Notizen zu dieser Person
Amtmann
Braunschweig-Lüneburg-Wolfenbüttelscher Amtmann wohl zu Schöningen (um
1547), dann zu Jerxheim (so 1565/68).
Erhält samt seiner (1565 mit vollem Namen genannten) Frau von Heinrich
dem Jüngeren 1565 vier Hufen Landes bei Meerdorf (nahe Peine)
verlehnt, Anfang 1568 fünf Hufen vor Jerxheim sowie einige kleinere
Güter, darunter einen Garten im Oberdorf vor Schöningen, als Leibzucht
seiner Frau. Im März 1568 wird er noch bei einer Belehnung des
Jerxheimer Vogtes Hans Fröling erwähnt.
Die Liste Schöninger Amtmänner im Erbregister von 1570 (a.a.O., p.
279), danach fortgeführt, gibt zuerst Jobst Domas [Thomas?] und
Valentin Hinckelbein zu �ohngefehr� 1542 - 1546 an, also unter
Schmalkaldischer Besatzung, und beginnt fortlaufend mit Georg von der
Lippe 1563 (dieser hier um 1570/77 Oberamtmann; Samse, p. 244/Nr. 6).
Hartwig Scharff hat offenbar dazwischen amtiert, wohl nach der
Restitution Heinrichs des Jüngeren 1547.
In Schöningen heißt es 1568/70 (Erbreg., a.a.O., fol. 141 bzw.
[Allewelt] p. 69): �Die Scherfe [also seine Familie bzw. Erben, ob in
Schöningen geblieben oder nicht] geben von 1 Huefen Landes Mich[aelis]
9 Gr[oschen], Walp[urgis] 6 Gr[oschen] 1� Pf[enni]g� an das Schöninger
Meierding; ferner [ebd. fol. 146/p. 71) an �Tomaspfennig, uf Tome
Apostoli betaget, aus der Stadt Schieningen...: Curt Scharf, Nota: zu
fragen (?) 1 Pf[enni]g� (Fragezeichen so bei Allewelt, aber wohl
richtig gelesen, da hier offenbar eine eventuelle Abgabenbefreiung
wegen Hartwig Scharffs Amtmannsverschreibungen erfragt werden soll).
Die letztere Zahlungspflicht bezieht sich wohl auf Hausstellen in
Schöningen, auch Beamte wie Oberamtmann Georg von der Lippe (siehe
auch Samse, a.a.O.) sind erfaßt.
In Jerxheim ist wohl Johann Höper Nachfolger (siehe dort), später
(1616) Heinrich Steinbringk.
Mitgeteilt von Herrn Gunnar Söffge, Goslar am 10.11. 2004