Ludwig BROCKMEYER

Ludwig BROCKMEYER

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Ludwig BROCKMEYER
Name DER BAUER

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt etwa 1515 Glane, Haus Harkotten nach diesem Ort suchen
Tod Juli 1581 Glane, Haus Harkotten nach diesem Ort suchen
Heirat 1540 Glane (St. Jakobus der Ältere) nach diesem Ort suchen
Heirat 1563

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
1540
Glane (St. Jakobus der Ältere)
Heirat Ehepartner Kinder
1563

Notizen zu dieser Person

Brockmeyer, Ludwig: 04.1561 Vertrag mit Johann Kerstappel über Wegerecht 30.11.1563 Wechselprotokoll 08.07.1581 Testamentseröffnung in Glane-Visbeck 1598 Vertrag mit Schlattmann in Glane-Visbeck

Brockmeyer, Ludwig: 1579 Martis 24 Martii ist seligen Elschen Brockmeyers geringe Nachlassverzeichnet und befunden irstlich 1 olden kolschen Rock, 1 olt wullrock, ein olt Peisch, 2 Hembde, 1 vordoek, 1 musche, 2 olde Odderstrumpfe, 1 sturk (?) Halsdookes, 1 Bedde mit der Tobehorungh, ohne Decke, 1Kiste, 1 Schrein, sonst ist nichts befunden worden. v. Ketteler, H XIV K 3, Verdingprot. Nr. 7, S. 218

Brockmeyer, Ludwig: Caspair Korff gnt. Smysingk haitt von der werthfrowen vann Renneberghezum Palsterkampe, zur Wechsel gekregen, Huilssbroik echte und rechteDochter zu Oistenvelde, welche iz undt Broickmeiersche ist, da wir wolg. vann Rennenberghe in Wedderstadungh enpfangen und ge. Anno 1563 am Dage Andre. v. Ketteler, H XIV K 1,

Brockmeyer, Ludwig: De Meier tho Eppendorf hefft de Upfair und Uthfair sampt des zeligen Vader Brockmeiers nhalass verdingt insampt und alles vor 60 Daler und ein

Die Geschichte des Hofes und der Familie Brockmeyer zu Glane-Visbeck: Ludwig´s Geschäfte Der Viehbestand im 16. Jahrhundert war recht stattlich. Das Schatzregister von 1545 zählt für den Brockmeyer auf: ?7 Pferde, 8 Kühe, 2 Schmalrinder, 10 Schweine, 6 Schafe.? Ebenfalls hatte der damalige Bauer einen Knecht. Um das Jahr 1520 war auch eine Magd erwähnt. Eine Übersicht über den Viehbestand mag folgende Tafel geben: Viehbestand und Steuerkraft waren also in den Jahren 1545 bis 1578 durchweg gleichmäßig. Der Bauer Ludwig Brockmeyer war anscheinend zweimal verheiratet. Aus der ersten Ehe stammten dann vermutlich die Söhne Ludwig, der 1579 ausgewechselt wurde, Bernd, der 1603 starb, und der spätere Anerbe Aleff (Adolf), ferner die Tochter Sieken. Um 1560 scheint er dann in zweiter Ehe die (Trine) Hülsebrock aus Ostenfelde geheiratet zu haben. Sie wird nämlich in einem Wechselprotokollvom 30. November 1563 als Bäuerin auf dem Brockhofe genannt. Aus dieser Ehe scheinen die Tochter Pelleken und der Sohn Johann zu stammen. Im April 1561 wurde zwischen Johann Kerstappel (= dem Herrn von Schleppenburg) und dem Brockmeyer ein Vertrag geschlossen, der sich auf einen Fahrweg über des Brockmeyers "Awerwische" bei dem Hagen und über denHaverkamp bezog. Kerstappel erhielt die Erlaubnis, den Weg zum Fahrenund Treiben zu benutzen. Er mußte sich bereit erklären, den Weg mitzuunterhalten. Dagegen kann Brockmeyer eine "Ahnenweide" auf dem Vogelpohl im Kirchspiel Glane von "14 Tage vor Michaelis bis 8 Tage vor Maitage" für Kühe, Pferde und Schafe auf das "Schnittgräs" treiben lassen wollte, bequemer und kürzer. Er ist jetzt nur noch insoweit vorhanden,als er notwendig ist, daß Brockmeyer zu seinem Acker auf dem Haverkampund zu der Awerwische gelangen kann. Durch diese Wiese führt ein schmaler Pfad, den die Schleppenburger noch heute gern benutzen, wenn sieauf dem kürzesten Wege zu dem "Schnittgräs" gehen wollten. An die ehemalige Brücke über den Glaner Bach erinnert ein Steg bei der Pappel inder Awerwische. Über den Fuhr- und Treibweg kam es zwischen der WitweKerstappel, Katharina, geb. Strithorst, und den Ostenfeldern Bauern, die dem Kloster Iburg, zum größten Teil jedenfalls, eigenhörig waren, im Jahr 1594 zu langwierigen Auseinandersetzungen. Die Schafe, Kühe undPferde liefen nämlich vom rechten Wege ab und richteten in der Ostenfelder Mark solchen Schaden an, daß sich die Bauern fast täglich bei den Mönchen in Iburg beschwerten und eine Abschaffung des Weges verlangten. Die Witwe Kerstappel aber wies mit Recht darauf hin, daß der Weg schon 33 Jahre lang zum Treiben und Fahren von ihr benutzt wurde. Der Streit wurde schließlich dahin beigelegt, daß die Witwe Kerstappel undderen Nachfolger von Stund an dafür sorgen sollen, daß durch die Benutzung des Weges den Ostenfeldern Bauern kein Schaden entstehen kann. Ein Teil dieses Weges, das etwa 25 m lange, für den Hof wichtige Verbindungsstück vom Haverkamp zur Straße wurde am 10. Mai 1603 von Wilbrand Korff, dem derzeitigen Gutsherrn Brockmeyers, dem Besitzer der Schleppenburg "für eine genügliche Summe Geldes" verkauft. Er sollte damitfür immer dem Hofe verloren sein. Allerdings soll "dem Brockmeyer derWegh nach seinem Haberkampfe zu düngen, sechen, bauen und treiben jederzeits frei und unbespeert sein und pleiben". Am 23. Mai 1579 wurde Ludwig Brockmeyer, offenbar der Sohn des BauernLudwig aus dessen erster Ehe, von Kaspar Schmiesing gegen Johann des Schulten Sohn zu Ostenfelde ausgewechselt. Zwei Jahre später, am 8. Juli 1581, wurde im Erbwohnhaus auf dem Haverkamp der Nachlaß der Bäuerin Trine Brockmeyer aufgezeichnet. Er ist gegenüber dem Nachlaß Elschens von 1579 recht stattlich, wenn auch die verstorbene Bäuerin verschiedenen Personen mehrere Taler schuldete. Siehatte bis damals offenbar die Leitung des Haushaltes in Händen gehabt. Der Bäuerin Trine folgte der alte Großvater im Tode nach. Nun gab der Bauer Ludwig Brockmeyer den Hof an seinen Sohn Aleff ab, der sich darauf mit Trine Meyer zu Eppendorf vermählte. Der Meyer zu Eppendorf dingte die Auffahrt seiner Tochter und den Sterbefall des Vader Brockmeyer für 60 Taler, von denen er 30 Taler nebst einem Taler (Winn) für seine Tochter Trine sofort bezahlte. Um diese Zeit geriet der Brockmeyer (ob noch der alte Bauer Ludwig oder schon der Jungbauer Aleff, ist zweifelhaft) in Auseinandersetzungenmit seinem Schwestersohn Schlattmann. Der alte Brockmeyer hatte diesemdie Erlaubnis gegeben, sich auf Brockmeyerschem Grunde einen Kotten zu zimmern. Dafür sollte Schlattmann jährlich 2 Taler weniger einen "Ort" entrichten, dem Gutsherrn aber vier Dienste tun, "zwey bei Grase und zwey bey Stroe", Der Bauer beabsichtigte nun, den Kotten niederzureißen. Der Grundherr, den er davon unterrichtete, aber gab dem Antrage nicht statt; denn für ihn handelte es sich um die vier Dienste des Kötters, die ihm in der Ernte wohl zu statten kamen. So warnte er den Bauern, daß er eine "Tonne Butter" als Strafe zu zahlen habe, falls er denSchlattmann erneut behellige. Über das Schicksal des Kottens ist nurwenig bekannt. Am 9. Oktober 1602 wurde Johann Brockmeyer, der Sohn Ludwigs, an Hermann Stael, den Herrn von Sutthausen, gegen Everdt Westerwedde von Holckenbrinks Stätte im Kirchspiel Laer gewechselt. Das Wechselgeld wurde mit 4 Talern bezahlt. Im Jahre 1598 starb der Großvater Ludwig.

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Titel Brockmeyer - Vorfahren von Thilo und Luisa Brockmeyer
Beschreibung ein kleiner Stammbaum mit den Vorfahren von Thilo und Luisa Brockmeyer
Hochgeladen 2013-04-10 17:40:25.0
Einsender user's avatar Dirk Brockmeyer
E-Mail DirkBrocky@aol.com
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