Peter Wilm (Wilhelm) BROCKMEYER

Peter Wilm (Wilhelm) BROCKMEYER

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Peter Wilm (Wilhelm) BROCKMEYER

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 9. Oktober 1712 Glane-Visbeck, Haus Harkotten nach diesem Ort suchen
Tod 4. April 1775
Heirat 12. Mai 1734 Osnabrück (Dom) nach diesem Ort suchen
Heirat 1757

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
12. Mai 1734
Osnabrück (Dom)
Anna Margarethe LINNEMEYER
Heirat Ehepartner Kinder
1757

Notizen zu dieser Person

Brockmeyer, Peter Wilm: 19.11.1735 Erbe wird eingefordert in Glane-Visbeck 1737 Brockhof wird vererbt 1748 Darlehen über 140 Taler 21.10.1750 Neue Schulden von 217 Taler 10.03.1763 Schuldenstand erhöht sich auf 2875 Taler, 21 Groschen und 8Pfg. 20.05.1771 Übergabe der 240 Taler Schulden von Amtmann Arend an die Witwe Jakob Kriege, Lienen. 1779 240 Taler Schuldabtretung an Pastor Smend, Lengerich 17.06.1793 Weitere Schulden von 360 Taler bei Müller Aßmann 1795 Weitergabe der Schulden (240 Taler) an Müller Aßmann

Die Geschichte des Hofes und der Familie Brockmeyer zu Glane-Visbeck: Der Müller Der jüngste Sohn, der Anerbe der Stätte, trug die Vornamen seines Vaters, Schon im Alter von 21 Jahren verheiratete er sich mit Anna Margarethe Linnemeyer. Es scheint zu Auseinandersetzungen mit dem Vater, dererst 1737 den Hof an den Erben übergab, gekommen zu sein. Die Ehe warInsofern verfrüht, als höchstwahrscheinlich von den noch lebenden fünfGeschwistern noch keines versorgt war. So ist es wohl erklärlich, daßder junge Peter sich in seinem Trotze nicht in Glane oder Laer, wo erseine Braut gefunden hatte, vermählte, sondern daß er auswärts die Trauung vollziehen ließ. Sie fand am 12. Mai 1734 im Hohen Dome zu Osnabrück statt, nachdem die Trauleute sich ausgewiesen hatten, daß sie vonder Verpflichtung des sonst üblichen dreimaligen Aufgebots befreit waren. Vielleicht haben sie vorerst nicht die Brockmeyers Stätte bezogen. In dieser Ehe erblickten sieben Kinder das Licht der Welt. Es sind folgende: 1. Johannes Wilhelm, geb. 1737, gest. 1762; 2. Johannes Friedrich Wilhelm, geb 1738, gest. 1740; 3. ohne Namen, geb. 1740, gest. 1740; 4. Johannes Hermann (Friedrich) Heinrich, geb. 1741; 5. Johannes Heinrich, geb. 1743, gest. 1746; 6. Johannes Everd, geb. 1745; 7. Georg Heinrich, geb. 1748. Gerhard Heinrich Brockmeyer, der am 20. Oktober 1697 als zweitjüngstesKind der dritten Ehe Jürgens geboren war. und sich 1730 nach Iburg vermählte, forderte am 19. November 1735 vom Bauern Peter Wilhelm die Auskehrung seines kindlichen Anteils. Beide einigten sich dahin, daß ersterer 50 Taler und 1 Kuh erhalte. Am 3. Januar 1744 wurde die gütig gesinnte Großmutter Katharina, am 20. Januar 1746 der alte Peter Wilm zu Grabe getragen. Ihr Sohn und Erbewar, wie schon seine verfrühte Heirat zeigte, einer, der mit dem Kopfdurch die Wand rennen wollte. Unter ihm ging es auf der Stätte, die seit dem großen Kriege hart, aber nicht erfolglos um ihren Bestand gerungen hatte, trotz der einen oder anderen glücklichen Unternehmung anscheinend wieder bergab. 1748 lieh er sich insgesamt 140 Taler, die am 21. Oktober 1750 durch Aufnahme neuer Schulden bereits auf 217 Taler angewachsen waren. Obschon der Bauer nicht um Bewilligung der Schulden beim Gutsherrn nachgesucht hatte, erkannte die Freifrau v. Ketteler dieSchulden an. Um das Jahr 1755 ist die erste Gattin Peters gestorben. Am 16. November 1757 hat Peter für Anna Maria Imfeld aus dem Kirchspiel Gesmold dieAuffahrt auf sein Erbe für 40 Taler gedungen. Maria Anna Imfeld schenkte ihm als erstes Kind am 21. Dezember 1760 einen Sohn namens Caspar Heinrich. Die sechs weiteren Kinder dieser Ehe sind: 9. Peter Wilhelm, geb. 1763; 10. Maria Elisabeth, geb. 1765; 11. Jost Heinrich, geb. 1768; 12. Maria Elisabeth, geb. 1770, gest. 1771; 13. Johannes Matthias, geb. 1772; 14. Maria Elisabeth Henriette, geb. 1774. Das jüngste Kind war also ein Jahr alt, als der Vater am 4. April 1775zur letzten Ruhe bestattet wurde. In Johann Koke fand die Witwe vierJahre später einen neuen Gatten. Am 10. März 1763 beliefen sich die Schulden der Stätte nach einem Protokoll des Gogerichtes Iburg auf 2875 Taler 21 gute Groschen 8 Pfg. Daßsie, wenn mit dem notwendigen bäuerlichen Zielbewußtsein gewirtschaftet wurde, nicht beängstigend zu sein brauchten, zeigte selbst der Gutsherr, der unter dem 18. April 1766 einwilligte, daß Brockmeyer sich zum Ankaufe eines Grundstückes in der Größe von zwei Maltersaat 5 Scheffelsaat in der Ostenfelder Mark vom Amtmann Arends in Lienen 240 Talerlieh. Es verlohnt sich, die Geschichte dieser 240 Taler in einem Zuge darzustellen. Der Amtmann Arends überließ die Forderung am 20. Mai 1771 an die Witwe Jakob Kriege in Lienen. Im Jahre 1779 wurde sie an Prediger Pastor Smend in Lengerich abgetreten. Im Jahre 1795 ging sie an MüllerAßmann von der Scheventorfer Mühle über, der laut Protokoll des Gogerichtes zu Iburg vom 17. Juni 1793 schon eine Forderung von 360 Taler betrug. Am 13. Januar 1810 wurde die Schuld in dem "Hypothekenbureau zuOsnabrück unter Nr. 349 des Inskriptionsregister" eingetragen. "Verpfändet ist des Brockmeyers Prädium in specie der aus der Ostenfelder Mark angekauften nahe beim Brockmeyerschen Hofe zu Glane im Kanton Iburg,Districts Osnabrück belegenen 2 Maltersaat große Zuschlag." Der Gläubiger ließ sich also als Sicherheit das Pfandrecht am Krusenkamp, für den das Geld ja auch ausgegeben war, bewilligen. Am 1. Juli 1828 ging die Forderung von 600 Talern 15 Sch. 3 Pf. an den Herrn Leggemeister Rasch in Osnabrück über. Die Witwe Oberleggemeister Rasch, geb. Koch, überließ sie am 15. April 1848 ihrem Sohn, dem KammergerichtsreferendarGustav Rasch zu Berlin. Aus dem Vermögen des katholischen Pfarre Iburgwurde am 5. Mai 1848 diese Schuld erworben. Erst in der fünften Generation seit Aufnahme der Schuld, am 26. Mai 1920, war es Johannes Brockmeyer kurz nach seiner Rückkehr aus dem Weltkriege vorbehalten, die Schuld und Hypothek endgültig zu löschen, die 154 Jahre auf dem Hofe gelastet hatte. Wenn es auch unter den geschilderten Umständen schwer war, zu dem endgültigen Besitze des Krusenkampes zu gelangen, so sind dieheutigen Bauern auf Brockmeyers Stätte ihrem Vorfahr Peter Wilm für den Kauf dankbar; denn seitdem der Krusenkamp 1906 in Weide umgewandeltwurde - bis dahin war dort nur etwas Buchweizen gesät -, ist er zu einem unentbehrlichen Bestandteil in der Wirtschaftsführung des Hofes geworden. Sommer für Sommer findet dort eine Anzahl von fünf bis siebenRindern ihre Nahrung.

Datenbank

Titel Brockmeyer - Vorfahren von Thilo und Luisa Brockmeyer
Beschreibung ein kleiner Stammbaum mit den Vorfahren von Thilo und Luisa Brockmeyer
Hochgeladen 2013-04-10 17:40:25.0
Einsender user's avatar Dirk Brockmeyer
E-Mail DirkBrocky@aol.com
Zeige alle Personen dieser Datenbank

Kommentare

Ansichten für diese Person