Katharina Maria, Colona BROCKMEYER

Katharina Maria, Colona BROCKMEYER

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Katharina Maria, Colona BROCKMEYER

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 27. Februar 1848 Glane-Visbeck, Hannover nach diesem Ort suchen
Tod 13. März 1928 Glane-Visbeck, Preussen nach diesem Ort suchen
Heirat 23. Mai 1871 Glane (St. Jakobus der Ältere) nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
23. Mai 1871
Glane (St. Jakobus der Ältere)
Bernhard Friedrich VINCKE (WWER. SOMMER)

Notizen zu dieser Person

Brockmeyer, Katharina Maria: 24.03.1874 Die Eheleute (Sommer) kauften den Hof zu 18000 Talern in Glane-Visbeck 12.1875 Übersiedlung nach in Glane-Visbeck

Die Geschichte des Hofes und der Familie Brockmeyer zu Glane-Visbeck: Neue Generationen Die Ehe Johann Theodors und Anna Waltermanns war mit sechs Kindern gesegnet: 1. Lisette, geb. 30. August 1834; 2. Johann Heinrich, geb. 9. März 1836, gest. 2. Dezember 1840; 3. Johann Heinrich, geb. 12. Januar 1838; 4. Johann Theodor, geb. 14. November 1841; 5. Josef, geb. 10. April 1844, gest. 20. Februar 1846; 6. Katharina Maria, geb. 27. Februar 1848. 1861 war Johann Heinrich nach Vogelsangs Stätte in Dröper-Oesede gezogen. Da Johann Theodor jr., der jüngste Sohn, der Anerbe des Hofes, voneinem tollen Hunde gebissen war, konnte er bei der Erbfolge nicht berücksichtigt werden. Er starb am 17. Oktober 1872. Johann Theodor war bodenverwurzelt genug, daß er von der Freiheit im Sinne der gesunden Volksmeinung Gebrauch machte. Seine jüngste Tochter Katharina hatte am 23 Mai. 1871 mit Bernhard Friedrich Sommer, geb. Vincke, dem die ersteFrau nach kurzer Ehe verstorben war, die Ehe geschlossen (siehe Bild).Auf Sommers Hof aber waren sie, da Bernhard Friedrichs erste Frau ausihrer vorigen Ehe bereits einen Anerben hatte, nach Verlauf bestimmter Jahre auf die Leibzucht und ihre Kinder auf die weite Welt verwiesen. Weil nun der älteste Sohn Johann Heinrich bereits Bauer in Dröper-Oesede war, fiel die Wahl Johann Theodors auf den einstweiligen SommersBauern, der, vom Vinckenhof zu Gretesch stammend, zu der im Osnabrücker Lande weitverzweigten Bauernsippe Meyer zu Farwig (vom Harderberg) gehört und sich als tüchtiger Wirtschafter bewährt hatte. Obschon einige benachbarte Bauern rieten, nicht auf die ?Gauseburle? zu ziehen, entschlossen sich Bernhard Friedrich Vincke undKatharina Brockmeyer mit ihren drei noch auf Sommers Hofe geborenen Kindern, die auch dessen Namen trugen, den Brockmeyerschen Hof zu übernehmen. In dem Kaufvertragevom 24. März 1874 wurden die Bedingungen näher abgegrenzt. Die Eheleute Sommer kauften den gesamten Hof zu 18 000 Talern. Der Kaufpreis solle dadurch gezahlt werden, 1. daß die Kinder die Schulden des Hofes in Höhe von 8000 Talern übernehmen; 2. daß die Käufer den Verkäufern 8000 Taler ausbezahlen. Die noch übrig bleibenden 2000 Taler sollen so verwendet werden, daß 1000 Taler dem Bauern Heinrich Vogelsang, obschon er völlig abgefundenist, noch ausgezahlt werden sollen. Ebenso solle Lisette Rotermund, geb. Brockmeyer, die Mahljahrswirtin auf Rotermunds Stätte war, 1000 Taler erhalten. Gegen Ende des Jahres 1875 erfolgte die Übersiedlung vonOstenfelde nach Glane-Visbeck. Am 21. August 1876 schloß Johann Theodor die Augen, die soviel Elend und auch so manches Glück auf dem Hofe gesehen hatten. Er starb an einer Lungenlähmung. Die Witwe Anna Maria bestimmte jetzt ihre Tochter Catharina als einzige Erbin von Brockmeyers Stätte. Damit war der Vertrag von 1874 aufgehoben. Sollte die Erbinaber eher sterben als ihr Mann, so hatte dieser dasselbe Recht in allen Dingen am Hofe wie sie. Am 4. Dezember 1860 hatte Johann Theodor die Vogelsangs Stätte, auf der Anna Maria Holtmeyer als Besitzerin wohnte, gekauft. Sein Sohn Johann Heinrich heiratete am 14. Mai 1861 die bisherige Inhaberin. Da dieseStätte aber nicht förmlich vor Gericht Johann Heinrich übergeben war,holte die Witwe Anna Maria am 18. Februar 1880 in Iburg diese Förmlichkeit nach und begab sich aller Rechte an dieser Stätte. Als die Ehefrau des Markkötters August Rotermund am 23. April 1869 starb, fand er in Maria Lisette Brockmeyer eine neue Gattin. Aus dieser Ehe stammt der Malermeister Theodor Rotermund. Am 22. Februar 1877 starb jedoch der Markkötter; die Mahljahrswirtin heiratete am 30. Januar 1878 den Witwer Franz Wilhelm Hofmann aus Averfehrden bei Glandorf. Diese Ehe währte fünf Jahre, bis zum 21. Dezember 1883 der Ehegatte starb. Die Witwe trat im Februar 1884 die Markkötterei zu Visbeck in dem bisherigen Bestande an den Anerben Christian Heinrich Rotermund ab, der1864 geboren wurde. Obwohl der Witwe freier Unterhalt auf der Stätte gewährt wurde, zog sie bald auf den Hof ihrer Jugend zurück. Ihr Sohn aber blieb dort bis zum 14. Lebensjahr. Das jetzige Wohnhaus der Familie Rotermund trägt in einer Balkeninschrift den Namen seiner einstigenMahljahrswirtin, da es in dieser Zeit errichtet worden ist (383). Am 30. September 1904 verstarb sie und wurde drei Tage später auf dem Friedhofe zu Glane bestattet. Ein ähnliches Schicksal hat ihr Oheim (Mutterbruder) Johann Heinrich erlebt, der Mahljahrswirt bei Rethmann in Hagen war. Auch er kehrte zum Hofe zurück und blieb dort bis zu seinem Tode. Er wirkte als Pate bei der Taufe des späteren Erben Johannes Brockmeyer, der als jüngster Sohn aus der Ehe Bernhard Friedrichs mit Katharina am 31. Januar 1884 geboren wurde. Dieser Ehe Bernhard Friedrichsentstammten 11 Kinder. 1. Maria Angela A g n e s, geb. am 14. März 1872; 2. Johann T h e o d o r, geb. 19. Oktober 1873; 3. A n n a Maria, geb. am 2. Juli 1875; 4. Josef H e i n r i c h, geb. am 2. Juni 1877; 5. K a r l Heinrich, geb. am 3. Mai 1879; 6. W i l h e l m Dionys, geb. am 13. August 1881; 7. J o h a n n e s, geb. am 31. Januar 1884; 8. Maria E l i s a b e t h, geb. am 22. Januar 1886, gest. 9. Juli 1886; 9. F r a n z Josef, geb. am 5. Juli 1887, gest. am 13. März 1889; 10. Maria J o h a n n a, geb. am 6. März 1889; 11. M a r i a Anna, geb. am 6. März 1889; Bernhard Friedrich Vincke war dauernd auf eine Verbesserung des Hofesbedacht. Mit gleicher Sorgfalt nahm er sich des Ackers und der Gebäudean. Im Winter 1883/1884 wurde der Glaner Bach bei dem Eintritt in dasBesitztum bis zur jetzigen Brücke am Hofe umgelegt, der bis dahin mitten durch die Wiesen floß und sie fast unbenutzbar machte. Das Bett des Baches wurde an den östlichen Rand des Haverkampes verlegt. Durchschnittlich waren 25 Arbeiter am werken, die Heinrich Blase vom Donnerbrincke beaufsichtigte. Der Wädel hinter dem Hause, damals noch mit Holzbewachsen, wurde abgeholzt und abgetragen. Der Sand kam in den großenTeich, der sich bis dahin unmittelbar längs des Platz, daß man mit einem Wagen und zwei Pferden wenden konnte. Wie die Oberflächenform beweist, floß in vorgeschichtlicher Zeit der Glaner Bach um den Wädel herum, noch östlich des jetzigen Wohnhauses, um dann vor dem Kokenbrinke eine fast rechtwinklige Biegung nach Südwesten zu machen. Dieses uraltenatürliche Flußbett war die Scheidegrenze zwischen den Nachbarhöfen Koke und Brockmeyer. Wann der Bach westlich des Wädels verlegt wurde, entzieht sich jeder Kenntnis. Die Karte aus dem Jahre 1787 zeigt ihn schon dort. Eine Begradigung des Baches ließ Johann Theodor schon 1855 vornehmen. Der Bach bildete damals die Grenze zwischen dem Brockmeyerschen und Gehrmeyerschen Eigentums. So fließt der Glaner Bach an dieser Stelle schon in seinem dritten Bette. Aber nur durch die wiederholte Verlegung war es möglich, jedes Jahr gesicherte Erträge aus den Wiesen zu holen, die früher nur Sumpf und Morast waren. Hier ist wahrscheinlich der in einer Urkunde vom 17. Februar 1377 erwähnte ?wüste Teich zu Visbeck? zu suchen. Den Hofraum, der bei Tau- und bei jedem Regenwetter vollig grunlos war, ließ Friedrich Vincke mit Steinen befahren, die aus dem Wege über den Haverkamp genommen wurden. Der jetzt in fast geradem Zuge zur StraßeIburg-Glandorf führende Weg wurde in der letzten Strecke von ihm hergerichtet. Um 1880 ließ er einen Schweinestall errichten, 1904 einen Speicher und 1909 eine Scheune. Die wirtschaftliche Entwicklung des Landes hatte inzwischen auch die Frage der Kotten zur Lösung reif gemacht. Auf Brock-meyers Stätte warensie im großen Stile Anstalten zur Ver-sorgung der abgehenden Kinder gewesen, die teilweise, da eine anderweitige Abfindung kaum möglich war, eine bestimmte Zeit mehr oder weniger unentgeltlich darin Unterkommen gefunden hatten. Nur so ist auch das zahlenmäßige Anwachsen der Kotten zu verstehen, das jedes gesunde Maß überschritten hatte und wie einKrebsschaden am Hofe wirkte. So allgemein die Erkenntnis gewesen war,daß hier Wandel geschaffen werden müsse, hatten doch die tatsächlichen Verhältnisse die überhand behalten. Die tieferen Ursachen der Not lagen im wirtschaftlichen Elend des Landes, das keine genügenden Arbeitsmöglichkeiten bot. Erst als die wirtschaftliche Gesamtlage sich änderte und die Kötter selbst sich anderwärts eine Ihnen zusagende Existenzsicherten, konnten die krankhaften Auswüchse auf die gesunde Zahl vondrei Kotten zurückgeführt werden. Die Kotten wurden in den letzten Jahrzehnten von folgenden Heuerleutenbewohnt: I. Heinrich Wacker . . . . von 1870 ? 1915 Heinrich Wesseler . . . . von 1915 II. Josef Kleyer . . . . von 1860 ? 1890 Josef Niermannn . . . . von 1890 ? 1908 Wilhelm Gäer . . . . von 1908 ? 1934 Hermann Brandert . . . . seit 1934 Dieser Kotten ist am 17. März 1938 abgebrannt. III. Bernhard Vogt . . . . von 1880 ? 1893 Busch . . . . von 1895 ? 1905 Der letztgenannte Kotten brannte um 1905 ab; der bisherige Kötter Busch benutzte den Anlaß, um in der Glandorfer Heide zu siedeln. Einen anderen schadhaft gewordenen Kotten, der durch den Wegzug Wellenbrocks frei geworden war, riß Bernhard Friedrich nieder. So machte ergutes Ackerland für die Bedürfnisse der zahlreichen Familie nutzbar. Um 1877 hatte er auch dem Döpker die Erlaubis gegeben, sich auf dem Krusenkampe ein Häuschen zu bauen. Als dieses, da es von vornherein nichtfür die Ewigkeit gebaut war, 1917 baufällig geworden war, zog Döpkerin die Stadt Osnabrück fort. Erst jetzt wurde das Odland umgebrochen und eine Weide angelegt, so daß jetzt den ganzen Krusenkamp eine Weideeinnimmt. An Pferden zählte man damals durchschnittlich drei Mutterpferde und ein Fohlen auf dem Hofe.

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Titel Brockmeyer - Vorfahren von Thilo und Luisa Brockmeyer
Beschreibung ein kleiner Stammbaum mit den Vorfahren von Thilo und Luisa Brockmeyer
Hochgeladen 2013-04-10 17:40:25.0
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