Johann Gottfried ULLRICH
♂ Johann Gottfried ULLRICH
Eigenschaften
Art | Wert | Datum | Ort | Quellenangaben |
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Name | Johann Gottfried ULLRICH | |||
Beruf | Kramer | |||
Beruf | 1/2 Hüfner | 1818 | Großdehsa, Löbau-Zittau, Sachsen, Deutschland nach diesem Ort suchen |
Ereignisse
Art | Datum | Ort | Quellenangaben |
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Geburt | 13. März 1787 | Mittel-Cunewalde, Bautzen, Sachsen, Deutschland nach diesem Ort suchen | |
Bestattung | 3. August 1862 | [4] | |
Tod | 30. Juli 1862 | Hochkirch nach diesem Ort suchen | |
Wohnen | 1825 | Hochkirch nach diesem Ort suchen | |
Wohnen | 1818 | Großdehsa nach diesem Ort suchen | |
Heirat | 15. September 1818 | Kittlitz, Löbau-Zittau, Sachsen, Deutschland nach diesem Ort suchen |
Eltern
Johann George ULLRICH |
Ehepartner und Kinder
Heirat | Ehepartner | Kinder |
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15. September 1818 Kittlitz, Löbau-Zittau, Sachsen, Deutschland |
Johanna MÜLLER |
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Notizen zu dieser Person
Hochkirch:
Hochkirch, sorbisch Bukecy, ist eine Gemeinde am Ostrand des sächsischen Landkreises Bautzen in der Oberlausitz. Der Ort wurde bekannt durch die Schlacht von Hochkirch im Siebenjährigen Krieg, als am 14. Oktober 1758 die Österreicher unter GrafDaun die Preußen unter Friedrich II. innerhalb weniger Stunden vernichtend schlugen. Während der großen Auswanderungswelle in der Mitte des 19. Jahrhunderts, führte der Weg auch vieler sorbischer Familien aus den Orten um Hochkirch in die „neuen Welten“ nach Australien und Texas. So gibt es seit 1853 im australischen Bundesstaat Victoria den Ort Hochkirch (seit 1918 Tarrington), der von vier sorbischen und einer deutschen Familie gegründet wurde.
Cunewalde:
Cunewalde (sorb. Kumwałd) ist ein staatlich anerkannter Erholungsort im Landkreis Bautzen. Es liegt mitten im Lausitzer Bergland zwischen Bautzen und Löbau. Der Ort liegt im Tal zwischen den Bergzügen des Czorneboh und Hromadnik, sowie des Bieleboh (499 m).
Halbbauer:
Als Halbbauer wurde im Mittelalter und bis in die Neuzeit der Besitzer oder Lehnsnehmer eines Gehöfts bezeichnet, der eine Ackerfläche von etwa einer halben Hube zur Verfügung hatte.
Mit diesem Ertragsmaß - das je nach Region einem Flächenmaß von fünf bis zwölf Hektar entsprach - konnte eine Familie knapp durchkommen. Die verbleibende Arbeitszeit verdingten sie sich häufig bei größeren Bauern (Ganzbauer, Huber) oder beider Grundherrschaft.
Hufner:
Hufner (auch Hovener, Hüfner oder auch Ackermann), ist ein Bauer, der als Grundbesitz ein oder mehrere Hufe Land bewirtschaftet.
Er war ein Teil der Dorfgemeinschaft und besaß Mitspracherecht in der Gemeinde und durfte die Allmende nutzen.
In der dörflichen Sozialhierarchie standen die Hufner als Vollbauern und Besitzer eines Hofes mit Ackerland von rund 30 Morgen vor den Kossäten und den Büdnern.
Hufe:
Als eine Hube (auch Hufe oder Lahn) wurde seit dem Frühmittelalter ein Bauerngut oder Gehöft mit ausreichenden Acker- und Weideflächen bezeichnet, die eine Familie bearbeiten und von der sie sich ernähren konnte. Das Wort stammt aus dem Frankenreich des 8. Jahrhunderts (latein. mansus, aber auch als latinisiert germanisch huba) und wandelte sich um 1200 zur deutschen Hube (schwäb. hueb, huebm, hufe). Im Zuge der Kolonisierung wurde das Land zur Bewirtschaftung zugewiesen, die bei der Rodung ursprünglich von Herrensitzen und Meierhöfen aus erfolgt war (siehe z.B. Waldhufendorf).
Schon ab dem 9. Jahrhundert wurde die Hube wie eine Flächenmaß angesehen, wovon die Steuern an die Grundherrschaft und allfällige Dienste abhingen. Die Fläche variierte je nach Land und Bodentyp von etwa 5 bis 30 Hektar (10-50 „Tagbaue“ oder Joch).
Häusler:
Als Häusler (auch Eigenkätner, Kathenleute, Büdner bzw. Bödner, Kolonisten, Brinksitzer, Instleute oder Kleinstellen-besitzer) bezeichnete man früher Kleinstbauern mit eigenem Haus, aber nur wenig Grundbesitz. Das Wort kommt vom Mittelhochdeutschen „hiuseler“.
Die aus dem Feudalismus stammende Bezeichnung „Häusler“ kennzeichnet die Besitzer kleinster Anwesen. Es waren Dorfbewohner, die ein kleines Haus und dazu kein oder nur wenig eigenes Land besaßen sowie nur über wenig oder gar kein Vieh verfügten.
Häusler traten in größerer Zahl ab dem 16. Jahrhundert auf. Die dörfliche Gemarkung war zu dieser Zeit bereits weitgehend unter Hufnern und Kätnern aufgeteilt. Für die Häusler blieben so oft nur Erwerbsmöglichkeiten als Kleinhandwerker, Dienstboten, Tagelöhner, Schulmeister oder Hirten übrig. Trotzdem bedeutete für sie der Hauserwerb einen sozialen Aufstieg innerhalb des Dorfes.
Aufgrund der schwachen sozialen Stellung wurden die Häusler in den meisten Gebieten überproportional mit Steuern und Abgaben des Landesherren belastet.
Häusler waren im 19. Jahrhundert eine Übergangsform zum Tagelöhner bei den jeweiligen Grundherren und waren auf diesen Nebenerwerb angewiesen, da der eigene landwirtschaftliche Besitz nicht zum Lebensunterhalt ausreichte. Dennoch galten sie alsfreie Arbeiter im Gegensatz zu den Leibeigenen, standen aber im Regelfall am Rande oder außerhalb der von den Hufnern geprägten Dorfgemeinschaft.
Quellenangaben
1 | Kirchenbuch Wilsdruff Kurztitel: Kopien |
2 | Kirchenbuch Hochkirch |
3 | Ahnenliste Hartmut Theeg |
4 | Kirchenbuch Hochkirch, 44/ 1862 |
Datenbank
Titel | Ullrich |
Beschreibung | |
Hochgeladen | 2012-12-16 18:52:03.0 |
Einsender | Cornelia Ullrich |
cornelia_u@web.de | |
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