Joseph Leonhard (VON) BANNIZA (EDLER VON BAZAN)

Joseph Leonhard (VON) BANNIZA (EDLER VON BAZAN)

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Joseph Leonhard (VON) BANNIZA (EDLER VON BAZAN)
Beruf Dr.jur., Professor und Rektor der Universität Innsbruck, Regierungsrat

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 29. März 1734 Würzburg,D nach diesem Ort suchen
Tod 12. Dezember 1800 Innsbruck,A nach diesem Ort suchen

Notizen zu dieser Person

Ignaz de Luca schrieb in seinem 1782 zu Innsbruck veröffentlicten Versuch einer akademischen gelehrten Geschichte von der Kaiserlichen Königlichen Leopoldinischen Universität zu Innsbruck (erschienen im Journal der Literatur und Statistik):
"Banniza von Bazahn (Joseph Leonard) geb. 20. März 1733 zu Würzburg, studierte in seiner Geburtsstadt die Humaioren, Philosophie und Rechte; Bartl ward sein Lehrer im geistlichen Rechte, und Sündermahler im Stats- und Völkerrechte, bertheidigte unter dem Vorsotze seines Vaters eine von ihm selbst verfaste Streitschrift: De Tutela Juris Germanici tum communis tum Provincialis Franconici, begab sich auf Reisen, besuchte Göttingen und andre berühmte protestantische Universitäten. Im Jar 1753 im Oktober kam er mit seinem sel. Vater nach Wien, vollendete da das Rechtsstudium, ward daraus zum Doktor promovirt, und unterwarf sich zugleich einer strengen Prüfung über den Öster. Gerichtspraxin. Im J. 1770 versah er an der Universität zu Insbruck provisorisch das Lehramt des geistlichen Rechts, und übernahm 1762 mit dem Charakter eines k. k. niederöstereich. Regierungsraths das Lehramt des östreich. Gerichtspraxis. Im J. 1768 ward er als Professor das bürgerlichen und peinlichen Rechts für die hohe Schule zu Insbruck ernannt, 1770 von der verklärten Monarchin Theresia mit einer goldenen Medaille in Rücksicht seines rühmlichen Diensteifers begnädiget. Arbeitete in Gesellschaft seines sel. Vaters an der Verfertigung eines Katalogs über die kostbare Büchersammlung des sel. Hann Weihbischofs zu Bamberg. Dieser Katalog erschien zu Würzburg im Druk."
Im Anhang seines Versuchs notierte de Luca: "...ward 1772 akad. Rektor."

In der Geschichte der Juristischen Fakultät an der Universität Innsbruck 1671-1904 (Innsbruck 1904) bemerkte Alfred Ritter von Wretschko:
"Im Vortrage des gemeinen Prozesses war auf die Besonderheiten des österreichischen Verfahrens Rücksicht zu nehmen, und dadurch daß Joseph Leonhard von Banniza hier von 1768-1800 wirkte und sich als juristischer Schriftsteller und Kenner der österreichischen Gesetzgebung eines großen Ansehens erfreute, war diesen Fächern eine ganz entsprechende Vertretung im Lehrplane gesichert."
Im 31. Band der Veröffentlichungen des Museum Ferdinandeum (Innsbruck 1951) heißt es inn dem von Nikolaus Graß verfaßten Bericht über dieKirchenrechtslehrer der Innsbrucker Universität:
"Zufolge der 1782 erfolgten Umwandlung der Innsbrucker Universität in ein Lyceum mit nur beschränkten juristischen Studien ging Jellenz als Professor des bürgerlichen Rechts nach Freiburg i. Br., während Joseph Leonhard Banniza, seit 1768 bereits Professor des bürgerlichen und peinlichen Rechtes, nunmehr (1782) die Lehrkanzel des geistlichen und vaterländischen Rechtes übernahm, wofür er sich schon durch seine zahlreichen Veröffentlichungen ausgewiesen hatte,...Ihm kommt übrigens das Verdienst zu, der österreichischen Gesetzgebung in ihrem ganzen Umfange mit kiterarischer Bearbeitung rasch gefolgt zu sein. Nachdem 1792 die Universität wiederhergestellt war, kehrte 1797 Jellenz nach Innsbruck zurück, wo er, zuletzt Direktor der juristischen Fakultät, bis zu seinen Tode verbleib. Das Kirchenrecht jedoch behielt Banniza bei (+ 1800), dem 1801 Johann Schuler (+1833) folgte."
Eine kurze Akte der Innsbrucker Universität aus dem Jahre 1784 (Nr. 2, J 1784/85) beginnt:
"Nachdem der für künftiges Schuljahr als Rektor des hiesigen Liceums erwählte n(ieder)-ö(sterreichische) Reg(ierun)gsrath und öffentlicher Lehrer des Kirchenrechts und der vaterländischen Rechte Joseph Leonhard v(on) Banniza in Folge der vom allerhöchsten Orte anher ertheilten Vollmacht in dieser Eigenschaft bestättiget worden ist...."
In dem Verzeichnis der Vorlesungen auf der k.k. Leopoldinischen Universität zu Innsbruck für das Schuljahr 1800 wurden angekündigt: "Praktische Vorlesungen über die österreichische allgem. Civl- und Criminal-Gerichtsordnung, dutsch. Professor: v. Banniza."

Es folgen weitere Beschreibungen der Tätigkeit von Joseph Leonhard (von) Banniza (Edler von Bazahn)

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Hochgeladen 2007-09-04 00:15:17.0
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