Johann Heinrich JUNG
Characteristics
Type | Value | Date | Place | Sources |
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name | Johann Heinrich JUNG |
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occupation | Schneider Lehrer Arzt Kameralist |
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religion | ev |
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title | Professor Dr. med., Dr. phil. h.c. |
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Events
Type | Date | Place | Sources |
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death | 2. April 1817 | Karlsruhe
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baptism | 18. September 1740 | ||
residence | |||
residence | Elberfeld
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residence | Kaiserslautern
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residence | Marburg, MRB, HS, D
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burial | 6. April 1817 | Karlsruhe
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birth | 12. September 1740 | ||
marriage | 17. June 1771 | Radevormwald
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marriage | 14. August 1782 | Kreuznach
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marriage | 19. November 1790 | Marburg, MRB, HS, D
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Marriage | ??spouse_en_US?? | Children |
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17. June 1771
Radevormwald |
Christine_Catharine HEYDER |
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14. August 1782
Kreuznach |
Maria_Susanne_Salome VON SAINT GEORGE |
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19. November 1790
Marburg, MRB, HS, D |
Elisabeth COING |
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Notes for this person
Bekannt als JUNG-STILLING - Den Zusatz Stilling soll er nach Psalm 35 Vers 20 gewählt bzw. bekommen haben: "Denn sie reden nicht, was dem Frieden dient, und ersinnen falsche Anklagen wider die Stillen im Lande."
Wie ich auf die (weitläufige) Verwandtschaft mit Jung-Stilling stieß (von Joachim H. Zint *1937): Oberstudiendirektor Wilhelm Eduard ZINT in Frankfurt am Main (1860-1954), der ab 1915 die Stammtafel der Familie ZINT erstellte und sie 1920 drucken ließ, war als Student 1882/85 Stipendiat des "Möllerschen Stipendiums". In den Mitteilungen des Geschichtsvereins Herborn e.V. (Oktober 1985 Seite 153) fand ich die Veröffentlichung von Hermann Sartor "Die Stiftung des Pfarrers Johann Friedrich Möller", in der er ausführt: "...Vorweg mag aber noch der durch seine Großmutter mütterlicherseits - sie war die Kusine des Erblassers (Johann Friedrich MÖLLER) und Schwester des Verfassers von dessen oft genannten Testament, die in Eisemroth am 3. Oktober 1693 geborene Christine Sibylle MANGER - , zur Möllerschen Verwandtschaft gehörende, in die Weltliteratur eingegangene Goethe-Freund Jung-Stilling hier Erwähnung finden, wenn gleich er nicht Empfänger des Stipendiums gewesen ist...".
Nach Ortwin Brückel/Günter Weller "Ist das Geheimnis um Jung-Stillings mütterliche Ahnen gelüftet?" (Kreuztal 1995), ist aber nicht Christina Sibylla MANGER, sondern deren Schwester Maria Wilhelmina Christina MANGER die Großmutter mütterlicherseits Jung-Stillings. Diese Großmutter Jung-Stillings war am 2. Mai 1700 Taufpatin bei Maria Catharina BERNS geb. ROD, meiner viermal Urgroßmutter. Gemeinsame Vorfahren gehen noch etliche Genrationen zurück.
Am 17.11.2009 von www.augenarzt-hueber.de/jung/index_deutsch.html:
Johann Heinrich Jung, genannt Jung-Stilling (1740-1817) "Selig sind, die das Heimweh haben, denn sie sollen nach Hause kommen." Dieses als neunte Seligpreisung in den Sprachschatz der Kirche eingegangene Wort ist noch heute auf den Balken eines schmucken Fachwerkhauses in der Marburger Hofstadt zu lesen. Geprägt wurde es von Jung-Stilling, einem der ungewöhnlichen Männer seiner unruhigen Zeit. Er zählte zu den Führern der deutschen Erweckungsbewegung, konnte Goethe (gemeinsame Studienzeit in Straßburg) und Herder seine Freunde nennen und war bekannt mit den beiden Brüdern Jacobi, mit J.G. Hasenkamp und mit Lavater. Er war Theologe, praktizierender Arzt anerkannter Staroperateur und ein Wohltäter der unterdrückten und armen Bevölkerungsschicht. Seine religiösen Schriften - besonders seine Selbstbiographie - brachten ihm Weltruhm ein, Kaiser und Könige vertrauten ihm die Erziehung ihrer Kinder an. Später wirkte er als Ordinarius der Staatswirtschaftslehre und Kameralwissenschaft an der Universität Marburg. Johann Heinrich Jung, wegen seiner Zugehörigkeit zu den "Stillen im Lande", den Pietisten, Jung-Stilling genannt, wurde am 12. September 1740 in Grund bei Siegen geboren.
Die Vorfahren, Bauern, Kohlenbrenner und Bergleute, stammten aus dem Bergischen Land. Sein Vater Wilhelm arbeitete als Schneidermeister, gelegentlich auch als Dorfschullehrer. Seine Mutter Dorothea war Tochter eines verarmten reformierten Pfarrers. Von ihr hatte Jung-Stilling eine lebhafte Phantasie, einen aufgeweckten Geist und eine große Empfindsamkeit geerbt. Hauptlektüre des heranwachsenden Knaben waren die Schriften Luthers, Calvins und Bucers, aber auch Bücher wie "Die schöne Melusine" und Zieglers "Asiatische Banise".
Durch die ihm in umfangreichem Maße angebotene Literatur reifte er geistig so heran, daß er schon mit zehn Jahren als ungewöhnlich klug in der ganzen Gegend bekannt war. Mit fünfzehn Jahren wurde er Dorfschulmeister, jedoch bereitete ihm das Lehren und Erziehen "ewige Langeweile". In seiner Selbstbiographie bekennt er, daß er keine Schuldisziplin habe halten können. Aus dem Schuldienst entlassen, wurde er Schneidergeselle. Aber diese rein handwerkliche Arbeit konnte seinen wachen Geist auch nicht befriedigen. In den folgenden Jahren verdiente er seinen Lebensunterhalt teils als Schneidergeselle, teils als Schulmeister. Der 12. April 1762 wurde dann für Jung-Stilling "der frohe Zeitpunkt seiner Erlösung": Er erfuhr "das Erlebnis der Wiedergeburt". Nachdrücklich betont er, daß er sich dem Willen Gottes völlig unterworfen habe unter Preisgabe des eigenen Willens. Dieses Datum ist der Schlüssel für sein weiteres Leben. Von nun an wollte er "ganz für die Ehre Gottes und das Wohl seiner Mitmenschen leben und sterben". Zunächst trat er in den Dienst des Stahlfabrikanten J. R. Flender in Krehwinklerbrück bei Elberfeld und fand in ihm einen langjährigen Gönner. Neben seiner Tätigkeit als Hauslehrer und Gehilfe im Eisenhammerwerk blieb ihm aber Zeit genug, Griechisch, Französisch, Hebräisch und Englisch zu lernen. Eifrig studierte er die Schriften der Philosophen Leibniz und Woltt, daneben Klopstocks "Messias" und Miltons "Verlorenes Paradies". Endlich regte Flender ihn an, das Medizinstudium aufzunehmen."
Anmerkung von Prof. Dr. Gerhard Merk: Statt: "Stahlfabrikanten J. R. Flender in Krehwinklerbrück bei Elberfeld" wäre zu berichtigen: "Fabrikanten und Fernhandelskaufmann P. J. Flender in Kräwinklerbrücke (heute Stadtteil von Remscheid).
Zeittafelsellschaft.de -
- Zeitabschnitt: Siegerland, Bergisches Land, Strassburg und Elberfeld , 1740 bis Oktober 1778
1740, 12. September: Johann Heinrich Jung geboren im Dorf Grund, heute Teil der Stadt Hilchenbach (im Kreis Siegen-Wittgenstein) als einziges Kind des Schneiders und Dorfschullehrers Johann Helmann Jung in der Ehe mit Dorothea geb. Fischer (1742).
1747 bis 1755: Besuch der dörflichen Grundschule und anschließend der Lateinschule in Hilchenbach. Konfirmation; puritanisch-pietistische Erziehung durch den Vater. Starker Einfluss des Großvaters, des Köhlers Ebert Jung. Lektüre: Bibel, Heidelberger Katechismus, fromme Lebensbeschreibungen, Geschichtswerke und Sagen. Vorliebe für Mathematik und Naturkunde; zeitweise Vermessungs-Assistent bei seinem Patenonkel, dem fürstlich nassau-oranischen Oberbergmeister J. H. Jung in Littfeld (heute Teil der Stadt Kreuztal im Kreis Siegen-Wittgenstein).
1755 bis 1763, September: Dorfschullehrer, Schneidergeselle, Landwirtschaftsgehilfe und Hauslehrer in verschiedenen Orten des Siegerlands und zuletzt im Bergischen Land.
1763, September bis 1770, August: Hauslehrer und rechte Hand im Geschäftlichen bei dem Unternehmer, Gutsbesitzer und Fernhandelskaufmann Peter Johannes Flender in Kräwinklerbrücke (heute Teil der Stadt Remscheid). Autodidaktisches Lernen auf vielen Gebieten, auch der griechischen und hebräischen Sprache.
1768: Empfang einer Niederschrift des katholischen Pfarrers Johann Baptist Molitor in Attendorn (heute Stadt im Kreis Olpe des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen) mit Heilungsanweisungen für Augenkrankheiten. Interesse an Heilkunde verstärkt sich. Aneignung der medizinischen Grundwissens anhand der verbreiteten Lehrbücher.
1770, September bis 1772, März: Medizinstudium in Strassburg. Freundschaft mit Johann Wolfgang Goethe, Bekanntschaft unter anderem mit Johann Gottfried Herder, Jakob Michael Lenz und Franz Christian Lersé. Abschlussexamen in Medizin. Dissertation im Fach Geologie/Petrographie über den Erzbergbau im Siegerland.
1771, 17. Juni: Erste Eheschliessung mit der 19jährigen Christine Heyder in Ronsdorf (Wuppertal).
1772, Ende März: Jung-Stilling übergibt seine Doktorarbeit dem Widmungsträger, seinem Landesherrn Kurfürst Karl Theodor von der Pfalz im Schloss zu Mannheim.
1772, Mai bis 1778, Oktober: Arzt, zunehmend auch Augenarzt und Staroperateur, in Wuppertal-Elberfeld. Die Augenbehandlungen und Staroperationen behält er zeitlebens bei. Seit 1775 ökonomische und technische Veröffentlichungen.
1773, 5. Januar: Geburt der Tochter Hanna.
1774, 26. April: Geburt des Sohnes Jakob.
1774, 22. Juli: Elberfelder Zusammenkunft mit Johann Kaspar Lavater, Johann Wolfgang Goethe, Friedrich Heinrich Jacobi, Johann Gerhard Hasenkamp , Samuel Collenbusch und anderen. Beginn der lebenslangen Freundschaft mit Lavater (1801).
1775: Zwei Reisen nach Frankfurt zu Augenoperationen. Unterbringung in Goethes Elternhaus.
1775/76: Veröffentlichung von drei Verteidigungsschriften der christlichen Religion gegen den Berliner Aufklärer Christoph Friedrich Nicolai.
1777/78: Goethe besorgt die Veröffentlichung von Jungs-Stillings autobiographischer Erzählung "Henrich Stillings Jugend" bei dem Verleger Decker in Berlin. Nach deren günstiger Aufnahme lässt Jung-Stilling den zweiten und dritten Teil seiner Lebensgeschichte folgen (Jünglingsjahre und Wanderschaft). Die Lebensgeschichte von Jung-Stilling wurde in viele Sprachen übersetzt und blieb bis heute in verschiedenen Ausgaben auf dem Markt.
- Zeitabschnitt: Kaiserslautern und Heidelberg, Oktober 1778 bis April 1787
1778, Oktober: Übertragung einer Professur für angewandte Wirtschaftswissenschaften an der Kameral Hohen Schule in (Kaisers-)Lautern. In den folgenden Jahren Abfassung von elf bezüglichen Lehrbüchern, vier Romanen und zahlreichen anderen Veröffentlichungen.
1781 bis 1784: Herausgabe der populär-aufklärerischen Zeitschrift Der Volkslehrer
1781, 18. Oktober: Tod der ersten Ehefrau nach langem Siechtum.
1781: Aufnahme in die Loge Karl August zu den drei flammenden Herzen in Kaiserslautern, einer Tochterloge der Karl zur Eintracht in der Residenzstadt Mannheim. Nach dem Verbot aller Geheimgesellschaften in der Kurpfalz 1784 löst sich die Loge auf; Jung-Stilling knüpft später keine neuen Verbindungen zur Freimaurerei an.
1782, 14. August: Zweite Eheschließung mit Selma von St. George, 1786 und 1787 Geburt der Töchter Lisette und Caroline.
1784, September/Oktober: Verlegung der Kameralhochschule von Kaiserslautern an die Universität Heidelberg, Angliederung an die Philosophische Fakultät als Staatswirtschafts Hohe Schule. Abfassung zahlreicher Schriften.
1784/85: Es erscheint in zwei Bänden der Roman Theobald oder die Schwärmer mit vielen autobiographischen Bezügen und entschiedener Kritik an aufsprießenden Grupperungen neben der verfassten Kirche.
1785: Ernennung zum Kurpfälzischen Hofrat, Mitglied der Kurfürstlichen Deutschen Gesellschaft in Mannheim.
1786, 7./8. November: Stark beachtete Festrede zum 400jährigen Jubiläum der Universität Heidelberg. Ehrenpromotion zum Doktor der Weltweisheit (Philosophie).
- Zeitabschnitt: Marburg I, April 1787 bis Juli 1794
1787, April: Berufung als Professor für Wirtschaftswissenschaften an die Universität Marburg. Zahlreiche fachbezogene und andere, zunehmend religiöse Veröffentlichungen. Fortsetzung der Augenoperationen. Vorkehrungen zur Unterbringung und Versorgung der angereisten Blinden. Lehrauftrag für operative Augenheilkunde an der Medizinischen Fakultät; eigenes Lehrbuch zur Operationstechnik.
1789: Vierter Teil der Lebensgeschichte (Henrich Stillings häusliches Leben). Erster Kontakt zur Herrnhuter Brüdergemeine.
1790, 23. Mai: Tod der zweiten Ehefrau.
1790, 19. November: Dritte Eheschließung mit Elisabeth (Elise) Coing. Geburt u. a. der Kinder Friedrich 1795, Amalie 1796 und Christine 1799.
1792, 13. April: Eheschließung der Tochter Hanna mit dem lutherischen Pfarrer Friedrich Heinrich Christian Schwarz, ab 1805 Professor in Heidelberg.
1792: Prorektor der Universität Marburg (Rektor ist formal der Landesherr).
1793: Über den Revolutions-Geist unserer Zeit gegen die auch in Deutschland weit verbreitete revolutionäre Grundstimmung. Beginn einer stärkeren Beschäftigung mit der Geisterwelt.
1793/94: Abfassung des vierbändigen Romans Das Heimweh mit Darstellung einer idealen christlichen Gesellschaft. Innere Wende mit der Gewissheit zur Berufung zum religiösen Schriftsteller.
- Zeitabschnitt: Marburg II, August 1794 bis Dezember 1800
1794, ab August: Außerordentliches Echo auf den "Heimweh"-Roman, der eine umfangreiche Korrespondenz auslöst, u. a. mit der Christentumsgesellschaft in Basel (seit Januar 1795), mit Prinz Karl von Hessen-Kassel (seit Juli 1795) und mit Karl Friedrich von Baden (seit November 1795).
1795: Beginn der Erbauungszeitschrift Der graue Mann (dreißig Hefte bis 1816).
1795: Scenen aus dem Geisterreich, Band 1 (1801 erscheint Band 2). Bis heute ist diese Veröffentlichung neben der Lebensgeschichte das am meisten nachgedruckte Werk von Jung-Stilling geblieben. Sein Schutzengel Siona begleitet ihn ins Jenseits und diktiert ihm auch nach eigenem Bekunden einzelne Szenen. Übersetzung auch ins Russische und Niederländische.
1798, Herbst: Augenärztliche Reise nach Bremen.
1799: Siegsgeschichte der christlichen Religion, eine Auslegung der Offenbarung des Johannes.
1799, Herbst: Augenärztliche Reise nach Frankfurt und Hanau.
1800, Osterferien: Erneute Reise in den Frankfurter Raum zwecks Augenoperationen.
- Zeitabschnitt: Marburg III, Januar 1801 bis September 1803
1801: Zunahme der augenärztlichen und der schriftstellerischen Tätigkeit und der Korrespondenz, Infolge der Kriegswirren Abnahme der Lehrtätigkeit an der Universität.
1801, 27. März bis 15. Mai: Erste Reise in die Schweiz, um dort Blinde zu operieren. 22.-24. April Aufenthalt in Basel bei der Christentumsgesellschaft.
1801, 29. April: Erste persönliche Begegnung mit Karl Friedrich von Baden in Karlsruhe.
1801, 18. September bis 3. November: Reise zu Augenkranken nach Braunschweig und Wernigerode. Schwermut.
1801, 28. Sept.: Jung-Stilling verunfallt mit seiner Kutsche nahe der Stadt Rotenburg an der Fulda und zieht sich schwere Verletzungen zu. Zeitlebens hatte er unter den Nachwehen zu leiden.
1802, März/April: Patientenreise nach Fulda, Frankfurt, Hanau und Wernigerode.
1802, 13. September bis 16. November: Zweite Reise als Augenarzt in die Schweiz. 18. September: zweites Zusammentreffen in Karlsruhe mit Karl Friedrich von Baden. 21.-30. September: Aufenthalt in Basel. 10. November: dritte Begegnung mit Karl Friedrich von Baden.
1803: Entscheidungsjahr. Die Landesregierung in Kassel ordnet die universitätsinterne Vorzensur sämtlicher von Marburger Professoren verfassten Veröffentlichungen an; der Erlass zielt ab auf die volkstümliche Schrift
Der Graue Mann von Jung-Stilling.
1803, 3. bis 17. März: Abfassung des ersten Hefts der zweiten periodische n Volksschrift: Der christliche Menschenfreund in Erzählungen für Bürge r und Bauern (vier Hefte bis 1807).
1803, 25. März bis 2. Mai: Augenärztliche Reise nach Sachsen, zur Brüdergemeine in Herrnhut (Karwoche und Ostern) und in die Oberlausitz (Hin- und Rückreise über Weimar).
1803, 20. bis 23. Mai: Reise nach Kassel; erstes persönliches Zusammentreffen mit Prinz Karl von Hessen.
1803, 2. Juni: Angebot Karl Friedrich, als religiöser Schriftsteller, Augenarzt, Briefseelsorger und fürstlicher Berater nach Baden zu kommen. Karl Friedrich stellt ihm die Wahl des Wohnorts frei. Entscheidung für Heidelberg.
1803, 10. September: Abschied von Marburg. 6. Zeitabschnitt: Heidelberg , September 1803 bis Dezember 1806
1803, 17. September: Eintreffen in Heidelberg.
1803, 11. November. bis 25. Dezember: Abfassung des fünften Teils der Lebensgeschichte (Lehr-Jahre, 1804), der bis zum Herbst 1803 reicht; ein Gesamt-Rückblick schließt sich an.
1803/04: Wiedererrichtung der Universität Heidelberg: Mitwirkung Jung-Stillings bei den Berufungen.
1804, 3. April bis 4. Juli: Abermalige Reise zu Augenkranken nach Sachsen, Herrnhut und in die Oberlausitz, 30. Mai: Teilnahme an der Predigerkonferenz in Herrnhut.
1804, Mitte Juli: Tagesbesuche bei Karl Friedrich von Baden im Schloss Schwetzingen.
1804, Juli/August: Kuraufenthalt Karl Friedrichs und Jung-Stillings mit Frau in Baden-Baden, wie fortan alljährlich. Erste Begegnung mit Johann Peter Hebel. Entstehung der dritten Erbauungszeitschrift: Taschenbuch für Freunde des Christenthums auf das Jahr 1805 (zwölf Bändchen bis 1816).
1804, August/September: Augenärztliche Reise nach Stuttgart und Süddeutschland.
1805: Berufungen von Schwiegersohn Schwarz und Freund Johann Ludwig Ewald zu Theologieprofessoren in Heidelberg.
1805: Erste Verbindungen nach Russland.
1805, 5. Juni bis 21. Juli: Reise zu Augenkranken nach Augsburg und Stuttgart. Mitte Juli: vier Tage bei Karl von Hessen-Kassel in Wilhelmsbad.
1805, September: Besuche in Strassburg, im Elsass und in Karlsruhe.
1806, Februar/März: Bei Karl Friedrich im Karlsruher Schloss.
1806, Ende März: Bei Sohn Jakob und Familie in Mannheim.
1806, 23. April bis 14. Juli: Dritte Reise zu Augenpatienten in der Schweiz; 29. Juni bis 3. Juli in Basel, u. a. bei der Christentumsgesellschaft.
1806, 5./6. Juli: Bei Gottlieb Konrad Pfeffel in Colmar.
1806, 8.-11. Juli: Bei Friedrich Rudolf Saltzmann in Strassburg.
1806, August bis Oktober: Aufenthalt als Begleiter von Karl Friedrich in Baden-Baden. Jung-Stilling verfasst in Baden-Baden fast wöchentlich Predigten, um sie Karl Friedrich am Sonntagvormittag vorzulesen, anstelle ei nes in Baden-Baden fehlenden evangelischen Gottesdienstes; am 12. Oktober liest er eine Predigt von Johann Peter Hebel vor.
1806, 12. Juli: Das durch die napoleonischen Gebietsveränderungen vielfach vergrößerte Kurfürstentum Baden wird mit Beitritt zum Rheinbund Grossherzogtum. Der durch Heirat seines Enkels mit einer Stieftochter von Napoleon nunmehr verwandte Kurfürst Karl Friedrich rückt zum Grossherzog mit dem Titel Königliche Hoheit auf.
1806, 10. bis 26. November: Augenärztliche Reise nach Ludwigsburg und Stuttgart.
1806, 8. Dezember: Umsiedlung ins Karlsruher Schloss auf Wunsch Karl Friedrichs, der Jung-Stilling täglich um sich haben möchte.
- Zeitabschnitt: Karlsruhe I, Dezember 1806 bis Juni 1811
1807, 17. Juni: Umzug der Familie von Heidelberg nach Karlsruhe in eine Mietwohnung, während Jung-Stilling weiter seine Arbeitsräume im Schloss nutzt.
1807: Schrift Vertheidigung gegen die schweren Beschuldigungen einiger Jurnalisten, die Jung-Stilling als wahnhaften Frömmler hinstellten.
1807: Jung-Stillings Freund Professor Johann Ludwig Ewald wird reformiert er Kirchenrat in Karlsruhe (neben dem lutherischen Kirchenrat Johann Peter Hebel).
1808, Februar: Die prophetische Baronin Barbara Juliane von Krüdener kommt Jung-Stillings wegen nach Karlsruhe.
1808, Ostern: Es erscheint die auf Ersuchen von Karl Friedrich verfasste Theorie der Geister=Kunde, die einen Mittelweg zwischen zeitgenössischer verdrehter Geisterseherei und Leugnung jederart übersinnlichen Geschehens zu finden sucht. Das Buch wird sofort nach seinem Erscheinen heftig angefeindet und sein Besitz in Württemberg, in Basel und bei der Brüdergemeine verboten. Übersetzungen auch ins Englische, Schwedische, Niederländische und Französische,
1808, Anfang April: Jung-Stilling erhält den Titel Grossherzoglich Badischer Geheimer Hofrat.
1808: Beginn der vierten Volkszeitschrift: Des christlichen Menschenfreunds Biblische Erzählungen (vierzehn Hefte bis 1816).
1808, 8. bis 12. August: Besuche im Elsass bei Frau von Krüdener in Markirch sowie bei Johann Friedrich Oberlin in Waldersbach im Steintal und bei Friedrich Rudolf Saltzmann in Strassburg.
1809: Die Apologie der Theorie der Geisterkunde stellt missverständliche Aussagen der Theorie der Geister=Kunde ins rechte Licht und widerlegt allerlei Einwände gegen Jung-Stillings Auffassung vom Jenseits.
1810, Januar: Jung-Stilling klagt über abnehmende Lebenskraft bei sich, die mehr und mehr zutage tretende Geistesschwäche bei Karl Friedrich, die teure Lebenshaltung in der Residenzstadt Karlsruhe sowie über die schweren krankheitsbedingten Belastungen seiner Frau.
1810: Die kurländische Gemahlin eines französischen Emigranten. Amalie von Graimberg, gründet in Karlsruhe ein höheres Töchter-Institut, an dem Jung-Stillings Töchter Amalie und Christine erzogen werden und an dem Jung- Stilling (Naturkunde) und Kirchenrat Ewald unterrichten; wohltuende Freundschaft der Familien Jung, Ewald und Graimberg.
1810, Mai/Juni: Patienten- und Kurreise mit Ehefrau ins Elsass. Besuche bei Johann Friedrich Oberlin und Friedrich Rudolf Saltzmann.
1811, 10. Juni: Großherzog Karl Friedrich von Baden stirbt. Nachfolger wird sein mit Stephanie Napoleon vermählter Enkel Karl.
- Zeitabschnitt: Karlsruhe II, Juni 1811 bis Februar 1817
1811, Ende Juni: Jung-Stilling muss aus dem Schloss ausziehen und übersiedelt mit seiner Familie in eine Mietwohnung in Karlsruhe.
181: Die Antwort durch Wahrheit in Liebe auf die an mich gerichteten Briefe des Herrn Professor Sulzers in Konstanz über Katholicismus und Protestantismus geht auf das Angebot ein, Jung-Stilling als Reformierter möge in die Katholische Kirche eintreten, der er ja in vielem nahestehe.
1812: Beginn der Freundschaft mit dem 43 Jahre jüngeren Dichter Max von Schenkendorf.
1814, Anfang März: Audienz Jung-Stillings bei der russischen Zarin Elisabeth (einer geborenen badischen Prinzessin) im Schloss zu Bruchsal.
1814, 9./10. Juli: Audienz bei Zar Alexander I. im Bruchsaler Schloss. In der Folge erhält Jung-Stilling wiederholt vom Zarenhof Geldzuwendungen zur Schuldentilgung.
1814/15: Er erscheinen die "Erzählungen, von Heinrich Jung gen. Stilling", hrsg. von Kirchenrat Johann Ludwig Ewald.
1815, 12. September: 75. Geburtstag. 19. November: Silberhochzeit.
1815, 3. Oktober: Johann Wolfgang Goethe besucht Jung-Stilling in Karlsruhe
1815/16, Winter: Beginn fortschreitender Ermattung von Jung-Stilling und zunehmender Leidensdruck bei seiner Frau.
1816, Sommer: Besuche bei den Kinderfamilien in Heidelberg und in Rastatt. Operationen an siebzehn Starblinden.
1816/17, Winter: Bettlägerigkeit. Abfassung des Fragment gebliebenen sechsten Teils der Lebensgeschichte.
1817, 22. März: Jung-Stillings Ehefrau Elise stirbt.
1817, 2. April: Jung-Stilling stirbt. Beerdigung am 6. April (Ostersonntag). Über sein Lebensende berichten Schwiegersohn Professor Schwarz, Enke l Dr. Wilhelm Schwarz und sein Freund Kirchenrat Johann Ludwig Ewald.
1817, Juli/August: Heinrich Stillings Alter, sechster. Band der Lebensgeschichte, fragmentarisch und posthum herausgegeben vom Enkel Wilhelm Schwarz, mit einem Nachwort von Schwiegersohn Schwarz.
KOCH Hans-Albrecht, Die Universität - Eine europäische Institution, S 96 : Der unruhige Jung-Stilling , Freund Herders und Goethes - Letzerer brachte das erste Bändchen von Jung-Stillings Autobiographie anonym zum Druck -, war zunächst Schneidergeselle, ließ sich im Alter von dreißig Jahre n zum Arzt ausbilden und wechselte als solcher nach einigen glücklosen Berufsjahren zur Kameralistik, die er als Professor in Kaiserslautern, Heidelberg und von 1787 bis 1803 in Marburg mit großem Erfolg vertrat.
BIOGRAPHIE: JUNG-STILLING
1740 12. September: Johann He(i)nrich Jung wird als Sohn des Johann Helma nn Jung (1716-1802) und der Johanna Dorothea ("Dortchen") Katharina geb. Fischer (1717-1742) im Dorf Grund im damaligen Fürstentum Nassau-Siegen (heute zu Hilchenbach in Nordrhein-Westfalen) geboren. Der Vater ist Schneider, gelegentlich Schulmeister und Helfer seines Bruders, des Feldmessers und späteren Oberbergmeisters Johann Heinrich Jung (1711-1786). Di e Taufe findet am 18. September statt. Seine Erziehung nahm sicherlich auch Einfluss auf seine Einstellung zur Kindererziehung (Pädagogik), wie si e sich in seinen Werken äußert. Der Einfluss der Großeltern auf Johann Heinrich Jung ist nicht zu unterschätzen; sie sollen auch den Kartoffelanbau im Siegerland eingeführt haben. Noch 1914 schrieb man unter Beibehaltung der Schreibung: geboren "zu Im Grund im Nassauischen (nach andern zu Hilgenbach, Kreis Singen, Westfalen)". 1802 bezeichnet sich Jung selbst als "einem armen Bauernsohn, und Handwerksmann". Reinhard Arhelger macht 19 90 in seiner Dissertation S. 131-133 darauf aufmerksam (wenn dies auch noch überprüft und mit mehr Material bewertet werden müsste), dass Jung-Stilling nicht aus so ärmlichen Verhältnissen stammt, wie bisher angenommen, wenn er S. 132 schreibt: "so beeindruckte Jung-Stillings Eltern- bzw. Großelternhaus als ein ansehnliches, das auf einen begüterten wie einflussreichen Besitzer schließen lässt", und er verweist dabei auf die Lebensgeschichte, hrsg. Benrath, S. 25 f. Meyers Neues Lexikon. 2., völlig neu erarb. Aufl. in 18 Bdn. (Leipzig:) VLB Bibliogr. Inst. 1973. S. 206. m. Porträt Jung-Stillings (wohl nach Kurz und Paldamus) schreibt Sp. 2: "kam aus kleinbürgerlich-dörflichen Verhältnissen". Ortwin Brückel/Günter Weller: Ist das Geheimnis um Jung-Stillings mütterliche Ahnen gelüftet? Kreuztal: Selbstverlag der Verfasser [November] 1995 auch dessen Aufsatz zum selben Thema aus dem Jahr 1998 sowie Alain Faure: Quelques réflexions su r l'imago du père chez Johann Heinrich Jung-Stilling, Karl Philipp Moritz et Jean Paul. In: Cahiers d'études germaniques Aix en Provence 1995, Nr . 29, S. 5-17. Zum Horoskop (Aufzeichnung der Stellung der Gestirne bei d er Geburt eines Menschen zur Charakterdeutung und [angebl.] Zukunftsvorhersage; Horrorskop ?) Hans-Hinrich Taeger (Hrsg.): Internationales Horoskope Lexikon. 6000 Horoskope des Taeger-Archivs for bilingual use (German/English). B
d. 2. Freiburg i. Br.: Bauer (1989. Eine wissenschaftliche Veröffentlichung im Rahmen des Instituts für Astroenergetische Studien (IAS). ISBN 3-76 26-0385-5, Gesamtausgabe ISBN 3-7626-0393-8. 1.-3. Tsnd.) [S. 824 zu Jung -Stilling; dazu ebd. Bd. 5, S. 824; die dortige Quelle ist Jacques de Les caut, private Datensammlung, Encyclopedia of birth data. Eigenverlag Brüssel 1978-91; hier Bd. 9, 6000 Personalbibliographien 23.8.-23.9., Brüssel 1989 . Diejenigen, die sich die Freude machen wollen, sollten unter dem URL ww w.astro.com/cgi/ahor.cgi http://www.astro.com/cgi/ahor.cgi%20einmal di e dortige Datenmaske ausfüllen mit: "Johann Heinrich / Jung-Stilling / male / 12 / September / 1740 / 20 (8 pm) / 00 / Hilchenbach". Sie können dann Jung-Stillings Horrorskop in englischer Sprache lesen.
"Stilling" als Beiname (appellatio propria) seit Erscheinen der "Jugend"; wahrscheinlich - ein Nachweis ist bisher nicht möglich - nach Psalm 35, wo in Vers 20 "die Stillen im Lande" genannt werden. [<http://www.jung- stilling-forschung.de/index.php?option=com_content&view=article&id=49&Ite mid=52>] Im Spanischen - wie hier <http://www.jung-stilling-forschung.de/ index.php
?option=com_content&view=article&id=68&Itemid=52> benutzt - bedeutet los mansos (die Stille) auch: der Friedfertige. Zeitgenossen sprechen immer vom "guten" oder vom "braven" Jung. - Robert Boxberger (1836-1890) verweist zusätzlich (und für Jung-Stilling passend) auf 1. Thess 4, 11 ('und ringet darnach, daß ihr stille seid und das Eure schaffet und arbeitet mit euren eigenen Händen, wie wir euch geboten haben').
Eine Hauptperson mit dem Namen "Stilling" findet sich in [Victorin Laber; nicht Victorine/Victoria Laber:] Therese Westen. Die Geschichte unglücklich großmüthiger Treue. Berlin und Leipzig, in der Diepoldischen Buchhandlung 1786; [1] Bl., 156 S.; 8° [Rez.: Allg. dt. Bibliothek, Bd. 86, 1. Stück, 1789, S. 126-129. - Vgl. Martina Schönenborn: Tugend und Autonomie . Die literarische Modellierung der Tochterfigur im Trauerspiel des 18. Jahrhunderts. Göttingen: Wallstein Verlag 2004, ISBN 3892447608, 9783892447603; = Ergebnisse der Frau en- und Geschlechterforschung N. F. Bd. 4; zgl. Diss. Bochum 2002, S. 254 . - Siehe auch Holzmann/Bohatta IV, 12241.]
1742 19. April: Tod der Mutter Johanna Dorothea; Johann Heinrich wird nun von seinen Großeltern, dem Landwirt und Köhler Ebert Jung (1680-1751) , dessen Ehefrau Margarethe geb. Helmes (1686-1765) sowie den Tanten erzogen, da der Vater zunächst in Schwermut verfällt. Ein Gespräch mit dem i n der Lebensgeschichte (s. 41 ff.) und im "Theobald"-Roman sogenannten Separatisten Niclas (wohl nicht Victor Christoph Tuchtfeldt, etwa 1680-1750 ) läßt ihn die Erziehung sein es Sohnes wieder selbst übernehmen. - Besuch der Dorfschulen in Grund und Allenbach (heute als Keppel-Allenbach zu Hilchenbach gehörend). Vgl.: Hans Schneider: Jung-Stillings - In: Frömmigkeit unter den Bedingungen der Neuzeit. Festschrift für Gustav Adolf Benrath zum 70. Geburtstag. Herausgegeben von Reiner Braun und Wolf-Friedrich Schäufele. Darmstadt und Kassel: Verlag der Hessischen Kirchengeschichtlichen Vereinigung 2001 = Quellen und Studien zur hessischen Kirchengeschichte Bd. 6, hrsg. v. Udo Wennemuth, ISBN 3-931849-08-2; Karlsruhe: Evangelischer Presseverband für Baden e. V. 2001 = Sonderveröffentlichungen des Vereins für Kirchengeschichte in der Evangelischen Landeskirche in Baden Bd. 2, hrsg. v. Holger Bog s und Bettina Wischhöfer, ISBN 3-87210-913-8. [382 S., Abb.] S. 155-168 . (-Trotz der scharfsinnigen Beweisführung bei der Identifikation bleibe n einige Fragen offen.) Zu Helmes siehe auch unter dem URL www.genealogie -si.de/helm.htm http://www.genealogie-si.de/helm.htm.
1750 Besuch der Lateinschule (d. i. vereinfacht: untere Klassen des Gymnasiums) zu Hilchenbach. Siehe auch: Peter Lahnstein: Report einer >gute n alten Zeit<. Zeugnisse und Berichte 1750-1805 mit einem Vorwort von Golo Mann. Stuttgart usw.: Kohlhammer (1970) zitiert S. 173-175 die "Lebensgeschichte" (hrsg. Benrath) S. 63-66; hier findet sich eine gute Darstellung der "Schulen" (S. 141 ff.) und auch S. 149 f. ein Hinweis auf die "Hofmeistererziehung", die Jung-Stilling dann auch später ausübte. Jung-Stillings "Erfahrungen [als Hofmeister] dürften typisch gewesen sein für viele geduckte und gehemmte Menschen, die sich gezwungen sahen, diesen Beruf auszuüben" schreibt Friedrich Voit, (Hrsg.): Erläuterungen und Dokumente - Jakob Michael Reinhold Lenz. Der Hofmeister oder Vorteile der Privaterziehung. Stuttgart: Reclam (1986, ISBN 3-15-008177-7) = Universal-Bibliothek Nr. 8177, S. 77, und zitiert dann (gekürzt) Jung-Stillings Erlebnis bei Hochberg/Hartkop; = Lebensgeschichte, Hrsg. Benrath, S. 202-206. 175 5 Ostern: Konfirmation. - Schulmeisterstelle in Lützel (heute zu Hilchenbach). Infolge Unzufriedenheit des Pfarrers, damals Aufsichtsperson der Lehrer, Rückkehr ins Elternhaus. - Schneiderhandwerk. - Erzieherstelle in Plettenberg (Himmelmert = "Dorlingen <http://www.jung-stilling-forschung.d e/index.php?option=com_content&view=article&id=155&Itemid=52>" der Lebensgeschichte). Wegen Misshandlungen Rückkehr ins Elternhaus. -Schneiderhand werk und Arbeit in der Landwirtschaft. - Lehrer in Kredenbach (heute zu Kreuztal). Siehe auch A(rden). E(rnst). Jung: Jung Stilling als Winkelschulmeistern auf Hof Huxholl [bei Stahlschmidt; Genealogien zu Stahlschmidt , Schleifenbaum, Limper]. - In: Siegerland - Eine Schriftenreihe [Bd.] IV . Ein Schneidergesell aus Grund ... Johann Heinrich Jungs erste Schritt e als Schulmeister und Schriftsteller - Neue Beiträge zur Stilling-Forschung - (In Zusammenarbeit mit dem Verein für Heimatkunde und Heimatschutz) . Kreuztal-Westf.: Jung-Stilling-Verlag (1948, 74 S.) S. 3-30. Siehe auch die gute web-site http://www.stahlschmidt.ch von Anne Schulte-Lefebvre zur Familie Stahlschmidt.
Ortwin Brückel: Johann Heinrich Jung-Stilling und Kredenbach. Wohnhaus der Eltern mußte Straßenbau weichen. - In: Siegerland. Blätter des Siegerländer Heimat- und Geschichtsvereins
e.V. Bd. 72, 1995, H. 3-4, S. 77-79 (m. 1 Abb. der Kredenbacher Dorfmitte zur Winterzeit). Begegnungen mit de m Buch in der Jugend. Aus Selbstzeugnissen ausgewählt von Heinrich Pletic ha. Reutlingen: Ensslin & Laiblin (1957. - Nur den Freunden des Verlags gewidmet, nicht im Buchhandel; 4000 Expl.) S. 9 f. zitiert die "Lebensgeschichte" (hrsg. Gustav Adolf Benrath) S. 93 mit der Benutzung der Bibliothek des Krüger/Klein; hier auch der autographe Schriftzug "Jung." Vgl. auch: Walter Jens (Hrsg.): Kindlers neues Literaturlexikon. Bd. 8 . Ho-Jz. (München:) Kindler (1990, Chefred.: Rudolf Radler. ISBN 3-463-43 008-8/-43108-4). - Darin S. 971-973: Johann Heinrich Jung-Stilling. [Artikel zur "Lebensgeschichte" von Marianne Bernhard und der Redaktion sowie der "Theorie der Geister=Kunde" von Volker Hoffmann. - Fälschlich wurde S. 971 aus Johannes Harder "J. Herder".] Der Romanführer. Hrsg. v. Wilhelm Olbrich unter Mitw. v. Karl Weitzel u. Johannes Beer. Bd. 1: Der Inhalt der deutschen Romane und Novellen von den Anfängen bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts. Alexis-Kurz. 2., neu bearb. u. veränd. Aufl. 6.-8. Tsnd. Stuttgart: Hiersemann 1960. (S. 302-304 von O. K. = Otto Kersch: Jung -Stillings Lebensgeschichte; in der 1. Aufl. 1950, S. 339-341 ohne Autornennung.) Siehe auch: Peter Seibert: Die Entstehung von Literatur im Siegerland. - In: SPIEL. Siegener Periodicum zur internationalen empirischen Literaturwissenschaft: SPIEL. Hrsg. v. Siegfried J. Schmidt u. Reinhold Viehoff. Frankfurt usw.: Lang 7, 1988, S. 113-144 1757 Schullehrer zu Dreisbach (= Dreis-Tiefenbach, heute zu Netphen). Wegen Zerwürfnis über die Lehrmethode Rückkehr ins Elternhaus. Schneiderhandwerk. - Lehrer an der Schule zu Klafeld (heute zu Siegen). Durch Intrige wird er seines Amtes enthoben und kehrt ins Elternhaus zurück. Schneiderhandwerk und Arbeit in der Landwirtschaft. - Bruch mit dem Vater, der sich 1756 mit Anna Margaretha Feldmann (1726-1796) wieder verheiratet hatte. - Entschluss Jungs, in die Fremde zu gehen. Zu den Schulbesuchen in "Dreisbach" und "Clafeld" siehe z. B.: Herm[ann]. Kronshage: Jung Stilling. - In: Blick ins Netpherland (Hrsg.: Heimatverein Netpherland. V.) 31/32, 1990, S. 2-30; und Jung-Stillings trauriger Abschied von Dreisbach. Stank für Dank und Hoh n für Lohn - Erstes Lehrgeld eines blutjungen Schulmeisters. - In: Unser Heimatland. Gesammelte Veröffentlichungen aus der Siegener Zeitung Jg
. 53, Siegen: Vorländer 1985, S. 51-52. 1762 12. April: Ausführung dieses Entschlusses, in die Fremde zu gehen. Als Schneidergeselle Wanderung ins Bergische Land. - Arbeit bei dem pietistischen Schneider Stöcker in Solingen. - Jung schließt einen "Bund mit Gott" ["Wanderschaft", S. 198; sich allein der Führung durch Gott zu überlassen]. - Hauslehrer bei dem rei chen Kaufmann Peter Hartcop (1724-1770). Infolge hier erlittener Demütigungen geht er 1763 zu dem Schneider Johann Jakob Becker (1706-1767) in Radevormwald, dem "Meister Isaak" der Lebensgeschichte. - Als Erzieher und Inspektor zum Kaufmann und Gutsbesitzer Peter Johannes Flender (1727-1807) ; dies wurde seine "Academie", wo er "Oeconomie, Landwirthschaft und das Commerzienwesen aus dem Grund zu studiren Gelegenheit hatte" (Lebensgeschichte, Hrsg. Benrath, S. 231). Siehe auch: Friedrich Brockmeier: Jung-Stillings Reiseerlebnisse im Rosenthal. Hochwasser der Brachtpe bei Olpe verhinderte Weiterreise. - In: Siegerland. Blätter der Siegerländer Heimat - und Geschichtsvereins e. V. Bd. 73, H. 1-2, [Mai] 1996, S. 43-44 (m . 1 Abb. des Gasthauses und Ausflugsziels Rosenthal.). Rainer Vinke: Jung -Stilling bei Flender (1763-1770). Ein Abschnitt auf dem Weg zu seiner Bestimmung. Ferdinand Hahn zum 18.1.1986. - In: Theologische Zeitschrift hrsg. v. d. Theol. Fakultät der Univ. Basel (ISSN 0040-5701) Jg. 41, Basel : Reinhardt 1985, H. 4, S. 359-390. Erich Mertens: Neues zu Jung-Stilling s Flucht aus dem Hause Hartcop. - In: Leiw Heukeshoven. Mitteilungsblatt Nr. 38 des Bergischen Geschichtsvereins - Abteilung Hückeswagen e. V. 1 999, S. 27-34. [S. 29-34 Nachdruck der Erzählung "Der Rand am Abgrund". ] Erich Mertens: Jung-Stilling im Bergischen Land. Siegen: Jung-Stilling- Gesellschaft (1995
. - ISBN 3-928984-14-4) = Jung-Stilling-Studien Bd. 3. Vgl. auch unter de m URL www.maramut.gmxhome.de/jung2.htm us
http://www.maramut.gmxhome.de/jung2.htm%20usw.
Das Haus, in dem Jung-Stilling wohnte, wurde 1977 vor der Überschwemmung durch die entstehende Talsperre gerettet und in Kürten-Hungenbach wieder aufgebaut. Heute ist es ein Hotel; siehe unter dem URL www.kuerten.de/freizeit/hotel-gut-hungen.htm http://www.kuerten.de/freizeit/hotel-gut-hungen.htm.
Dazu schreibt Klaus Goebel: Kohlenbrenner und Bestseller-Autor. - In: [Wuppertaler] General-Anzeiger 90. Jg., Nr. 110 v. Samstag 13.05.1978, S. 3 7 (= Nachdruck aus der Zeitschrift "neues Rheinland" Nr. 5, 1978. - M . 1 Porträt Jung-Stillings nach Dannecker.) Sp. 3 f.: "Dank des Einsatze s von Dr. med. Hildegard von Fragstein, Düsseldorf, konnte es jedoch in das etwa 20 Kilometer entfernte Kürten-Hungenbach umgesetzt werden, wo es inzwischen wieder aufgebaut ist und wo in diesem Jahr die ersten Mieter einziehen werden. Frau von Fragstein wurde für diese und andere denkmalpflegerische Leistungen im vergangenen Jahr mit dem Rheinlandtaler des Landschaftsverbandes Rheinland ausgezeichnet. Zur Lektüre der Werke von Gerhard Tersteegen (1697-1769) und Jung-Stillings Verhältnis zu ihm - seine uneingeschränkte Hochachtung für Tersteegen sollte ein Leben la ng anhalten: デUnter allen Männern, die über diese erhabenste und göttlichste aller Wissenschaften [= die wahre Mystik oder die mystische Theologi e, Graue Mann, H. VII 1799, S. 50] geschrieben haben, kommt keiner dem seeligen Gerhard Ter Steegen bey - siehe: Rainer Vinke: Johann Heinrich Jung -Stilling (1740-1817) und Gerhard Tersteegen (1697-1769). - In: Frömmigkeit unter den Bedingungen der Neuzeit. Festschrift für Gustav Adolf Benrath zum 70. Geburtstag. Herausgegeben von Reiner Braun und Wolf-Friedrich Schäufele. Darmstadt und Kassel: Verlag der Hessischen Kirchengeschichtlichen Vereinigung 2001 = Quellen und Studien zur hessischen Kirchengeschichte Bd. 6, hrsg. v. Udo Wennemuth, ISBN 3-931849-08-2; Karlsruhe: Evangelischer Presseverband für Baden e. V. 2001 = Sonderveröffentlichungen des Vereins für Kirchengeschichte in der Evangelischen Landeskirche in Baden Bd. 2, hrsg. v. Holger Bogs und Bettina Wischhöfer, ISBN 3-872 10-913-8. [382 S., Abb.] S. 169-186.
1768 Der katholische Priester und Laienmediziner Johann Baptist Molito r (1713-1768), der auch in Rahrbach (heute zu Kirchhundem) tätig war, vermacht Johann Heinrich Jung in Attendorn ein "Manuscript" mit allen seine n "Geheimnisse[n] für die Augen", "ihren Gebrauch und Zubereitung so wohl , als auch die Erklärung der vornehmsten Augenkrankheiten, nebst ihrer Heilmethode" mit Rezepten gegen Augenkrankheiten (Lebensgeschichte, Hrsg. Benrath, S. 241 f.). - Beginn von Jungs Tätigkeit als Laien-Augenmediziner ; seit 1773 als Augenoperateur, besonders als "Starstecher" [Star = Bezeichnung verschiedener Augenkrankheiten]. Etwa 3000 Menschen dürfte Jung-Stilling operiert, über 25.000 mit augenärztlichem Rat gedient haben. - Zu r Zahl der Operationen siehe ausführlich hier http://www.jung-stilling-forschung.de/index.php?option=com_content&view=article&id=133&Itemid=52.V gl.: Jochen Krause: Menschen der Heimat. Kreis Olpe. Teil II ([Biographie n Nr.] 34 bis 66). Olpe: AY-Verlag 1987. (ISBN 3-922659-08-X). [Biographien Nr. 34 - 66. - Zu Johann Baptist Molitor S. 296-300: "52 / Augenleide n der Armen im Pfarrhaus kuriert"; S. 383 Lit.-Verz.; S. 296 Abb. Titelblatt der "Wanderschaft" mit Überschrift "Johann Baptist Molitor", 2 Abb. z u Molitor.]
Siehe auch: Friedrich Mehlhose: Der gottesfürchtige Jung-Stilling. Ein Pionier der Star-Extraktion. Düsseldorf: Triltsch (1983) = Düsseldorfer Arbeiten zur Geschichte der Medizin. Hrsg. v. Hans Schadewaldt. Beiheft Nr . 7. (63 S., mit 1 Bildnis Jung-Stillings nach Hegi/Wocher. Vorwort von H ans Schadewaldt vom April 1983. Nachwort Mehlhoses vom 15. November 1980.) W[ilhelm]. Doden: Heinrich Jung-Stilling (1740-1817), Pietist, Okulist , Kameralist, Strassburger Kommilitone und Studienfreund von Goethe. - In: Julius Hirschberg Gesellschaft (Deutschsprachige Vereinigung für Geschichte der Augenheilkunde) Societé Francophone d'Histoire de L'Ophthalmolog ie - 33 Beiträge zur Geschichte der Augenheilkunde - 33 Contributions à L 'Histoire de L'Ophthalmologie (Wien:) Facultas (Universitätsverlag für Medizin und Naturwissenschaften Ges. m. b. H. 1991, ISBN 3-85076-296-3) S . 181-194 (S. 194 Abb. Jung-Stillings nach Lavaters Fragmenten] und ebd . S. 195-198 den Aufsatz M[anfred] Jähne: Jung-Stilling (1740-1817) als Staroperateur in der Oberlausitz. Zum Begriff "Star" siehe man z. B. die Arbeiten von: [Ernst] J[ulius]. [August] Zacher (1816-1887): Blind. Star . Eine sprachwissenschaftliche Studie. - In: Klinische Monatsblätter für Augenheilkunde. Hrsg. v. [Karl] W[ilhelm]. [von] Zehender 12, Stuttgart : Enke 1874, S. 277-302. Matthias Sachsenweger: Der Grüne und der Grau e Star. Berlin: Verlag Gesundheit 1998, ISBN 3-333-01030-5 (ursprgl. Berlin: Ullstein). Vgl. auch diesen <http://www.optik-kuntz.de/augenkrankheiten/artikel/augenkrankheiten_grauer_star_1.htm Link: Grauer Star, Erläuterungen von Dr. W. Bockelmann (Augenarzt und Journalist). Mit Vorsicht sin d die Äußerungen zu betrachten die gemacht werden von dem online-Lexico n Encarta, wo Jung-Stilling "durch den Handel mit einer Augenarznei die nötigen Mittel für das Medizinstudium" erwarb (dies ist falsch <http://www .jung-stilling-forschung.de/index.php?option=com_con
tent&view=article&id=7&Itemid=52>!).
Julius Hirschberg: Geschichte der Augenheilkunde. 3. Buch (Fortsetzung) : Die Augenheilkunde in der Neuzeit. Mit 42 Figuren im Text und 6 Tafeln . Leipzig: Engelmann 1911 = Graefe-Saemisch: Handbuch der Gesamten Augenheilkunde unter Mitwirkung v. [...] begr. v. Theodor Saemisch, fortges. v . C. Hess. 2., neubarb. Aufl. Bd. 14. [Jung-Stilling Kap. 23, § 421. Jung -Stilling (12), S. 208-213 Wolfgang Münchow: Geschichte der Augenheilkunde. Separatd ruck aus "Der Augenarzt" Band 9, 2., ergänzte und überarbeitete Aufl. Mi t 243 Abb. u. 8 Tabellen. Stuttgart: Enke 1984. [Jung-Stilling S. 451 f . Im dritten Aufsatz liest man S. 451 z. B.: "Als sehr sensibler und theosophischer Mensch konnte er die jenerzeiten vermeidbaren Fehlschläge und somit Erbindungen psychisch nicht überwinden, wandte sich daher den Verwaltungswissenschaften zu". Sein ganzes Leben lang operierte <http://www.jung-stilling-forschung.de/index.php?option=com_content&view=article&id=133 &Itemid=52> Jung Augen! (Siehe dazu auf einer anderen meiner Seiten.) I m zweiten Buch liest man S. 208 von Julius Hirschberg:" von dem Pastor Molitor in Attendorn bestärkt, der in der Augenheilkunde pfuschte [sic] und ihn mit seinen Heil- und Geheim-Mitteln beschenkte."
BIOGRAPHIE: 1770
Im Februar Verlobung mit Christina Catharina Heyder (1749-1781), einer kränklichen Kaufmannstochter. - Im Herbst schreibt sich Jung nach vorbereitendem Selbststudium in Straßburg bei der medizinischen Fakultät ein. Sein e Lehrer sind u. a. Jakob Reinbold Spielmann (1722-1783) und Jean Frédéric Lobstein (1736-1784). - Verkehr im Kreis um Johann Daniel Sal(t)zmann ( 1722-1812) und später bei umfangreichem Briefwechsel mit Friedrich Rudolf Sal(t)zmann (1749-1821): Freundschaft mit Johann Wolfgang Goethe (1749- 1832) und Johann Gottfried Herder (1744-1803).
Als lfd. Nr. 14 bzw. 2311 in der "Matricula Studiosorum Medicinae" findet sich der - in der gedruckten Matrikel - so nicht feststellbare korrigierte handschriftliche Eintrag:". 24. Septembr. Johannes Henricus Jung [aus getilgtem] Elberfeld [wird] Ronsdorfensis
Als Jung-Stilling abreiste, widmete Johann Michael Ott <http://www.jung- stilling-forschung.de/index.php?option=com_content&view=article&id=191&It emid=52>(1752-1792) ihm folgendes Abschiedspoem: mit dem Titel "Ode an Jung, da er von/Strasburg abreißte." (Dies Gedicht ist ohne weitere Quellenangabe zitiert in dem Werk von Erminio Morenghi: Jung-Stilling. Quarza d i vita 2004.) Abschiedsgedichte schienen an der Tagesordnung zu sein, wie das nachgewiesene "Apolls des ersten Bänkelsängers eben und Thaten" vo n Heinrich Leopold Wagner (1747-1779) zeigt. Das Bild von Daniel Chodowie cki (1726-1801) aus der "Wanderschaft" (1778): "Goethe tritt ein
" - in das Speisehaus der Schwestern Lauth - findet sich häufig gedruckt.
In Meyers Neues Lexikon. 2., völlig neu erarb. Aufl. in 18 Bdn. (Leipzig: ) VLB Bibliogr. Inst. 1973. S. 206. m. Porträt Jung-Stillings (wohl nac h Kurz und Paldamus) Sp. 2: "studierte er [...] unter großen wirtschaftlichen Schwierigkeiten" ist so nicht haltbar. - Auch die Angaben zur Studie nzeit sind nicht immer richtig: z. B. Die Religion in Geschichte und Gege nwart Bd. 3, 1912, Sp. 865: "1772 bis 1774". Vgl. auch: Goethe et l'Alsac e. Actes de Colloque de Strasbourg (11-15 mai 1970) Textes de R. Bauer, L . Chatellier, F.-G. Dreyfus, G.-L. Fink, A. Fuchs, E. Genton, R. Girard , P. Grappi, J. Keller, M. Klein, W. Kohlschmidt, G. Livet, M. Marache, F . Martini, J. Murat, B. Vogler. Ouvrage publié avec le concours et sous l es auspices du Centre de Recherches Rhénanes et Régionales de l'Universit é des Sciences Humaines de Strasbourg. Strasbourg: Librairie Istra (1973 ) = Publications de la Société savante d'Alsace et des Régions de l'est . Collection «Recherches et Documents». Tome XVI. Darin u. a.: S. 98-122 : Marc Klein: La Faculté de Médecine de Strasbourg au temps de Goethe; S . 223-235: J[ules]. Keller: Les sociétés culturelles à Strasboug vers 177 0.
1771 17. Juni: Nach üblichem Aufgebot (am 2., 9. und 16. Juni) Heirat mi t Christina Heyder (drei Kinder entstammen dieser Ehe). - Die bisher (auc h in der Literatur) als überraschende Heirat angesehene Eheschließung wir kt durch das Aufgebot nicht mehr so außerordentlich (vgl. auch LG S. 397) .
1772 Examen in Straßburg. Jung geht als Lizentiat nach Elberfeld.- 1. Mai: Eröffnung der Praxis in Elberfeld (heute zu Wuppertal); als praktische r Arzt ist Jung sieben Jahre dort tätig. (Er war nicht Augenarzt, wie e s sich findet z. B. bei Meyers Neues Lexikon. 2., völlig neu erarb. Aufl . in 18 Bdn. (Leipzig:) VLB Bibliogr. Inst. 1973. S. 206, Sp. 2.- Die Religion in Geschichte und Gegenwart Bd. 3, 1912, Sp. 865.) - Die Augenopera tionen <http://www.jung-stilling-forschung.de/index.phpoption=com_content &view=article&id=133&Itemid=52> führte er Zeit seines Lebens nahezu "nebenbei" durch. Allerdings bezeichnet er sich selbst in der LG als solchen.
Freundschaftliche Beziehungen zu Friedrich Heinrich Jacobi (1743-1819), J ohann Caspar Lavater (1741-1801), Johann Gerhard Hasenkamp (1734-1777) u . a. Siehe auch: Gerd Propach: Johann Heinrich Jung-Stilling (1740-1817 ) als Arzt. Köln: Forschungsstelle Robert-Koch-Straße 1983 = Arbeiten de r Forschungsstelle des Instituts für Geschichte der Medizin der Universität zu Köln Bd. 27 = Kölner medizinische Beiträge hrsg. v. Marielene Putsc her. ISSN 0172-7036. - ISBN 3-925341-26-9. [410 S.; 7 Dokumente, 11 Abb.]
Vgl. zu Lavater: Gustav Adolf Benrath: Die Freundschaft zwischen Jung-Stilling und Lavater. - In: Bleibendes im Wandel der Kirchengeschichte. Kirchenhistorische Studien hrsg. v. Bernd Moeller u. Gerhard Ruhbach. Tübingen: Mohr 1973, (ISBN 3-16-135332-3) S. 251-306. [S. 303 ff. Überblick übe r den Briefwechsel von 51 Nummern.] - Dazu: ergänzend: Gerhard Schwinge: Jung-Stillings Verhältnis zu Lavater. Ergänzungen zu Gustav Adolf Benraths Studie von 1973. - In: Frömmigkeit unter den Bedingungen der Neuzeit . Festschrift für Gustav Adolf Benrath zum 70. Geburtstag. Herausgegeben von Reiner Braun und Wolf-Friedrich Schäufele. Darmstadt und Kassel: Verlag der Hessischen Kirchengeschichtlichen Vereinigung 2001 = Quellen und Studien zur hessischen Kirchengeschichte Bd. 6, hrsg. v. Udo Wennemuth , ISBN 3-931849-08-2; Karlsruhe: Evangelischer Presseverband für Baden e . V. 2001 = Sonderveröffentlichungen des Vereins für Kirchengeschichte in der Evangelischen Landeskirche in Baden Bd. 2, hrsg. v. Holger Bogs und Bettina Wischhöfer, ISBN 3-87210-913-8. [382 S., Abb.] S. 187-195. Sieh e auch die Schriften von Gerhard Berneaud-Kötz <http://www.jung-stilling- forschung.de/index.php?option=com_content&view=article&id=29&Itemid=52> z u Jung-Stillings ärztlichem Wirken!
1773 22. April: In Abwesenheit wird Jung - nachdem er seinen in lateinisc her Sprache abgefassten Lebenslauf übersandt hatte - in Straßburg zum Dok tor der Arzneigelehrtheit (Dr. med.) promoviert. Der vollständige Text de r Promotionsschrift findet sich unter den hier abgedruckten Quellen: Die gedruckte Doktorproklamation zur "Geschichte des Nassau=Siegenschen (Stahl= und) Eisen(gewerbe)s" mit dem Datum "Argentorati Idibus Aprilis MDCC LXXIII."
- August: Erste <http://www.jung-stilling-forschung.de/index.php?option =com_content&view=article&id=133&Itemid=52> Augenoperation in Wichlinghausen (heute zu Wuppertal).
1774 22. Juli: Sogenannte "Elberfelder Zusammenkunft". Goethe besucht Jun g und nimmt das Manuskript von "Henrich Stillings Jugend" an sich, das e r nach Überarbeitung ohne Wissen Jung-Stilling s zum Druck bringt (s. 177 7). - Brotneid und Mißtrauen verleiden Jung das Leben in Elberfeld. Nota: Friedrich Heinrich Jacobi (1743-1819), jedoch nicht, im Gegensatz zur Lebensgeschichte (S. 320, 729), "sein Bruder der Dichter" Johann Georg Jacobi nahm an der Zusammenkunft teil! Bereits 1818 schreibt Friedrich Heinr ich Jacobi: " Mein Bruder war gar nicht gegenwärtig". Dieses "nicht" ist nun aber genauso "eindeutig" wie die Lehrsprache in Straßburg/Strasbourg: Christoph Hermann Gottfried Hasenkamp vermerkt nämlich in seinem Tage buch, dass beide Jacobis anwesend gewesen waren. - Siehe auch Goethes Bericht selbst unter den Texten. Vgl. das in Bezug auf Jung-Stilling noch immer nicht völlig fehlerfreie Werk: Hermann M[artin]. Flasdieck: Goethe i n Elberfeld. Herausgegeben von Klaus Goebel. 3., veränderte Auflage. Wuppertal 1999 (Stadtbibliothek Wuppertal, Wuppertal 1999, In Zusammenarbeit mit der Goethe-Gesellschaft Wuppertal und dem Bergischen Geschichtsverein, Abteilung Wuppertal. ISBN 3-9806433-1-X).Siehe auch: Wilhelm Siebel: Goethe besucht Jung-Stilling in Elberfeld. - In: Siegerländer Heimatkalender 1956 [sic] Jg. 31, 1955, S. 93-97.
1775 Abfassung von "Die Schleuder eines Hirtenknaben gegen den hohnsprechenden Philister, den Verfasser des Sebaldus Nothanker", Friedrich Nicola i (1733-1811).
In: Friedrich Nicolai. Das Leben und die Meinungen des Herrn Magister Sebaldus Nothanker. Kritische Ausgabe. Mit 22 Illustrationen. Hrsg. v. Bern d Witte. Stuttgart: Reclam (1991. ISBN 3-15-008694-9) = Reclams Universal -Bibliothek Nr. 8694, findet sich S. 576-578 ein Nachdruck der Seiten 13- 19 von Jung-Stillings "Schleuder".
Kritische Gegenschriften zu Jung-Stillings Schrift - und diese selbst - finden Sie unter den Quellen. Vgl.: Klaus Lazarowicz: Verkehrte Welt. Vorstudien zu einer Geschichte der deutschen Satire. Tübingen: Niemeyer 1963 . [Darin S. 84-94: "IV. Die verfehlte Satire. Jung-Stillings "Schleuder eines Hirtenknaben."]
Im Februar fehlgeschlagene Operation an Heinrich Ludwig von Lersner (1703 -1785); siehe dazu den Operationsbericht in Johann Heinrich Jung-Stilling: Geschichte meiner Staar Curen und Heylung anderer Augenkrankheiten hrsg . sowie mit einer Einführung und Anmerkungen versehen v. Gerhard Berneaud -Kötz. Siegen: Jung-Stilling-Gesellschaft (1992) und Goethes Erzählung un ter den Quellen.
In den Frankfurter gelehrten Anzeigen veröffentlicht Jung-Stilling zwei Rezensionen- jetzt durch mich auch die zweite nachgewiesen.
1776 "Die große Panacee [= Allheilmittel] wider die Krankheit des Religionszweifels" kommt heraus, der die "Theodicee [= Rechtfertigung Gottes] de s Hirtenknaben als Berichtigung und Vertheidigung der Schleuder desselben " folgt.
Vgl. zu diesen Schriften von 1775 und 1776 (unter den Quellen abgedruckt) :
Rainer Vinke: Jung-Stilling und die Aufklärung. Die polemischen Schriften Johann Heinrich Jung-Stillings gegen Friedrich Nicolai (1775/76). Stuttgart: Franz Steiner Verlag Wiesbaden GmbH 1987 = Veröffentlichungen des Instituts für europäische Geschichte Mainz. Bd. 129. Abtlg. f. abendländ . Religions-Geschichte. Hrsg. v. Peter Manns. ISBN 3-515-04933-9. [382 S. ]
1777 "Henrich Stillings Jugend" liegt im Buchhandel vor; der Name "Stilling" (vgl. Psalm 35, Vers 20 b; auch als Charaktereigenschaft deutbar: los mansos [die Stille]) verbindet sich nun dauerhaft mit Johann Heinrich Jung. Seit dieser Zeit gehört er als "Jung-Stilling" zum Fundus deutscher Literatur(geschichte).
Literaturangaben und Hinweise zur "Jugend" finden sich unter diesem <http ://www.jung-stilling-forschung.de/index.php?option=com_content&view=artic le&id=15&Itemid=52> Link. Zu dem berühmten Märchen "Jorinde und Joringel " siehe man ausführlich hier <http://www.jung-stilling-forschung.de/index .phpoption=com_content&view=article&id=&Itemid=52>.
1777-1778 Arbeiten Jung-Stillings über das Siegerländer Eisengewerbe erscheinen und provozieren einen Streit mit Johann Philipp Becher (1752-1831 ; zu ihm siehe hier <http://www.jung-stilling-forschung.de/index.php?opti on=com_content&view=article&id=203&Itemid=52>); siehe dazu unter Quellen.
1777-1778 Naturerscheinungen lassen Jung-Stilling seit dieser Zeit annehmen, dass die Endzeit (nahe) sei: "denn es hat freilich das ansehen, daß wir noch vielerley Gerichte zu erwarten haben, allein wann sie kommen werden, wen sie treffen werden, u. d. g. das hat Gott seiner Macht vorbehalte n, auch das muß ich euch versichern, daß wir noch nicht nahe am jüngste n Tag sind, denn es müssen noch andere Dinge vorhergehen, ehe der kommt. "gnug ich muß einmal sterben, die Sterbenszeit, und der Angstschweiß geht bald vorüber, und dann, dann haben wir ja in alle Ewigkeit nichts mehr zu fürchten, jene Welt wird durch keine Kraft in der Natur zerstört werden." - Siehe unter 1793.
1778
Berufung Jungs als Professor für praktische Ökonomik (= Kameralwissenschaften) auf den Lehrstuhl für Landwirtschaft, Kunstwissenschaft [= Technologie, Produktionswissenschaft], Handlungswissenschaft und Vieharzneikunst an die Kameral Hohe Schule nach Kaiserslautern. - "Stillings Jünglingsjahre" und "Stillings Wanderschaft" kommen heraus. - Geldsorgen veranlasse n Jung, neben ökonomischen Fachbüchern auch Romane zu schreiben.
Zu der berühmten Geschichte "Großvater und Enkel" (S. 85; Kump bzw. für d en alten Mann) sieh e man ausführlicher hier <http://www.jung-stillingfor schung.de/index.php?option=com_content&view=article&id=&Itemid=52>. Sieh e zum Thema Jung-Stilling als "Kameralwissenschaftler" auc
h hier <http://www.jung-stilling-forschung.de/index.php?option=com_conten t&view=article&id=7&Itemid=52>. -
Die Anzeige seiner Bestallung im "Deutschen Museum" (hrsg. v. Boie und Do hm) findet sich unter den Quellen. Vgl. zu den wissenschaftlichen Schrift en Jung-Stillings Anneliese und Waldemar Wittmann: Jung-Stilling, der >cameralische< Okkultist. - In: Medizingeschichte in unserer Zeit. Festgabe für Edith Heischkel [-Artelt] und Walter Artelt zum 65. Geburtstag. Hrsg. v. Hans-Heinz Eulner, Gunter Mann, Gert Preiser, Rolf Winau und Otto Winkelmann. Stuttgart: Enke 1971, S. 300-340.
Dieser Aufsatz ist eine fundierte Würdigung des "Kameralisten" und Staats wissenschaftlers Johann Heinrich Jung-Stilling, die S. 333-340 eine bibli ographische Zusammenstellung der wissenschaftlichen Arbeiten Jung-Stillin gs enthält. - Der Titel enthält, indem er auch die "Theorie der Geister=Kunde" einbezieht, einen sprachlichen Scherz für die Gefeierten, denn Goethe bezeichnete am 17. Oktober 1779 Jung-Stilling als "der treue kameralische Okulist". [Okulist - Okkultist: Augenarzt - Anhänger der Lehre von de n übernatürlichen Erscheinungen und Wahrnehmungen.] - Eine ähnliche Bibliographie bringt Klaus Friedrich Pott im Vorwort seines Neudrucks von Jung-Stillings "Handlungswissenschaft" von 1799 im Jahr 1995.
Zum Weg Jung-Stillings in sein erstes akademisches Lehramt siehe: Helmut Busch: Der Weg Jung-Stillings in sein erstes akademisches Lehramt. - In : Aus der Geschichte des Lehrerseminars und des Jung-Stilling-Gymnasiums in Hilchenbac h [.] Diese Schrift erscheint anläßlich des Stadtjubiläums 300 Jahre Stadtrechte Hilchenbach 1687-1987. Hilchenbach (1. Aufl. 1982 und 2. Aufl. ) 1987, S. 87-95.
Vgl. zu den Romanen Jung-Stillings Hans Grellmann: Die Technik der empfindsamen Erziehungsromane Jung-Stillings. Ein Beitrag zur Empfindsamkeit und Aufklärung. Neu hrsg. u. m. Vorwort, Dokumenten u. Anm. versehen von Erich Mertens. Kreuztal: verlag die wielandschmiede (1993. - ISBN 3-925498- 46-X. - 343 S., 13 Abb.) Jung-Stillings Aufsätze und Erzählungen in diese r Zeit finden Sie unter den Texten.
1779 Die "Geschichte des Herrn von Morgenthau" wird als Roman publiziert.
1781 18. Oktober: Tod seiner Frau Christine in Kaiserslautern. Ein Grabstein ist nicht erhalten. - Der Roman "Die Geschichte Florentins von Fahlen dorn" wird gedruckt.
Noch am 1. April 1781 publizierte ein Anonymus in seinem Werk "Briefe ein es durchs Elsas Reisenden." seinen Eindruck von der Kameral Hohen Schule in Lautern und schrieb: "Noch mehr vergnügten mich die Lehrer. Jung, [ist] ein offener, rechtschaffener Mann, und in seiner Familie, wie es mi r schien, recht glüklich;" 1781 Der "Versuch / eines Lehrbuches / der / Forstwirthschaft" erscheint; siehe dazu unter den Quellen. 1781-1784 Es erscheint die von Jung geschriebene Monatsschrift "Der Volkslehrer". - Da s genaue Inhaltsverzeichnis über alle Bände findet sich auf einer separat en <http://www.jung-stilling-forschung.de/index.php?option=com_content&vi ew=article&id=105&Itemid=52> Seite, siehe unter Quellen. (Der gesamte Text liegt in kommentierter Fassung mir druckfertig vor.)
Siehe dazu auch die (kommentierten Teil-) Nachdrucke: Gesellschaftliche Mißstände. Eine Blütenlese aus dem "Volkslehrer". Neu hrsg., eingel. u. m. Anm. versehen v. Gerhard Merk. Berlin: Duncker & Humblot (1990. ISBN 3-428-06782-7.) Gesellschaft, Leben und Beruf. Geschichte n aus dem "Volkslehrer". Hrsg., eingel. u. m. Anm. versehen v. Gerhard Merk. Berlin: Duncker & Humblot (1990. ISBN 3-428-06916-1.) In diesem "Volkslehrer", dem späteren "Intelligenzblatt für Hessen", dem "Bauernfreund", dem "Grauen Mann" usw. zeigt sich Jung-Stilling als Pädagoge. Siehe dazu das Werk: Reiner Ullrich: Johann Heinrich Jung-Stilling. Versuch eine r Einordnung in die Pädagogik. Zulassungsarbeit zur 1. Prüfung für das Lehramt an Volksschulen Sommer-Semester 1964. Fach: Historische Pädagogik . Vorgelegt der Pädagogischen Hochschule Reutlingen. Beratender Dozent: D r. Fritz Loser. Juni 1964 [135 S. masch. Reutlingen 1964]. (Das jedoch trotz Vorbereitung zum Druck durch mich noch nicht die Genehmigung des Autors dazu erhielt.) Siehe neuerdings: Markus Schmeck: Ökonomischer Fortschritt durch bessere Bildung - Wirtschaftsberufliche Vorschläge bei Johann Heinrich Jung-Stilling. Siegen: Jung-Stilling-Gesellschaft 2003. (ISBN 3-9 28984-24-1
Sources
1 | Stammbäume der Familie Schwarz-Jung-Stilling-Vömel
Author: Friedrich Alexander Ernst VÖMEL
Abbreviation: Vömel
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Johann Heinrich JUNG | * 1740 Grund + 1817 Karlsruhe | 67571 | Joachim Zint | 2025-06-08 |
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