Sophia VON SACHSEN

Sophia VON SACHSEN

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Sophia VON SACHSEN
Religionszugehörigkeit RK.
title Äbtissin des Stifts 1002 bis 30. Januar 1039 Gandersheim nach diesem Ort suchen

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt etwa 978 unbekannt nach diesem Ort suchen
Bestattung 1039 Stiftskirche Gandersheim nach diesem Ort suchen
Taufe etwa 978 unbekannt nach diesem Ort suchen
Tod 27. Januar 1039 Sift Gandersheim nach diesem Ort suchen

Notizen zu dieser Person

Sie stiftete das Cyriakusstift Eschwege, war von 1002 bis zu ihrem Tod Äbtissin im Stift Gandersheim und ab 1011 zugleich Äbtissin im Stift Essen. Aus einer Schenkungsurkunde Ottos II. aus dem Jahr 979, mit der auf Vorschlag Theophanus dem Stift Gandersheim ein Gut übereignet wurde, ist bekannt, dasssie in diesem Jahr dem Stift Gandersheim zur Erziehung übergeben wurde. Äbtissin dort war zu diesem Zeitpunkt Gerberga, die Schwester und Vertraute Heinrichs des Zänkers. 989 wurde sie als Nonne eingekleidet. In Zusammenhang mit dieser Einkleidung verursachte sie einen Konflikt zwischen dem für Gandersheim zuständigen Hildesheimer Bischof Osdag und Willigis, dem Bischof von Mainz und Kanzler des Reiches. Sie weigerte sich, den Schleier von Osdag entgegenzunehmen, der allerdings auf seinem Recht beharrte und demonstrativ seinen Bischofsstuhl neben dem Altar aufstellen ließ. Zuvor sollen sich die beiden Bischöfe laut der Vita Bernwardi, die das Leben des Bischofs Bernward von Hildesheim schildert und den Vorgang bei ihrer Einkleidung parteiisch zugunsten Osdags wiedergibt, in Anwesenheit Theophanus, des kindlichen Otto III. und des Hofes gestritten haben. Der Konflikt wurde vorerst dadurch beigelegt, dass ihre Einkleidung beide Bischöfe vornehmen sollten, während die Einkleidung der übrigen Nonnen Osdag alleine übernahm. Sie stand bis 997 ihrem Bruder Otto, der sie in einer Urkunde als dilectissima soror vielgeliebte Schwester bezeichnet und reichlich mit Gütern beschenkt hatte, nahe, taucht danach jedoch nicht mehr im näheren Umfeld des Kaisers auf. Ihr Charakter wird als geldgierig, gar bestechlich, stolz und herrisch bezeichnet. Selbst unter Berücksichtigung dessen, dass aufgrund des Streites um Gandersheim, in den sie führend involviert war, solchen Bezeichnungen aus Hildesheimer Quellen misstraut werden muss, wurde eine spätere Untätigkeit als Essener Äbtissin als Zeichen gewisser charakterlicher Schwächen gedeutet. 1002 wurde sie Äbtissin in Gandersheim, wie es vermutlich bereits bei ihrer Übergabe an das Kloster 979 geplant worden war. Im Jahr 1011 wurde sie außerdem Nachfolgerin der bedeutendsten Essener Äbtissin Mathilde. Für die dortige Nachfolge war ursprünglich ihre Schwester Mathilde vorgesehen gewesen, die aber um 990 aus politischen Gründen verheiratet worden war. Sie stand beiden Stiften bis zu ihrem Tod vor. Sie starb am 30. Januar andere Quellen nennen 27. oder 31. Januar 1039 in Gandersheim und wurde in der dortigen Stiftskirche begraben.

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Hochgeladen 2024-05-23 16:44:24.0
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