Johann Hermann Anton Schulte Bölling gnt Schulte PELLENGAHR

Taufpaten: R.D. Joes Antonius Brüning Pastor in Rinkerodde, V. Maria Margret Alstermann.

Heirat in der Hofkapelle der Pellengahrs.

G. Strothdrees (Hofgeschichten, Landwirtschaftsverlag 2003, S. 212 f) schildert folgende Geschichte zur Hochzeit Bölling - Pellengahr: "Als zukünftiger Ehemann der erbenden Tochter war zunächst Adolph Esking vom Hof Schulte Esking in der Beerlage vorgesehen. " Nach langem Zögern soll die Maria Theresia dieser Verbindung zugestimmt haben. "Bei deinem Besuch auf dem Hof Schulte Pellengahr muss sich Adolph Esking (un)ziemlich unmöglich benommen haben". Maria Theresia entwickelte eine starke Abneigung gegenüber ihrem Verlobten, und musste mit Hilfe ihres Grundherrn , dem Fürstbischof von Münster, eine Verheiratung verhindern. Zu ihrem Glück stellte sich heraus, dass der Hof Schulte Esking hoch verschuldet war, die Verheiratung war also nicht zum Besten des fürstbischöflichen Hofes. Bei dem folgenden Prozess des Adolph Esking gegen Maria Theresia wegen gebrochenem Eheversprechen, konnte Maria mit Hilfe des Fürstbischofs die Folgen verhindern.

Anton Bölling, ein Student der Theologie, sollte für einen Freund als Heiratsvermittler an den Hof Pellengahr, die Beiden haben da offensichtlich Gefallen aneinander gefunden. A. Bölling schrieb an seine Eltern: " Wertheste Eltern werden mir nochmals meinen gethanen Schritt verzeihen. Alle meine wohlmeinenden Freunde haben mir dazu gerathen. Ich weiß gewiß, wenn 100 andere in meiner Lage gewesen, so hätten sie das nemlichegethan, und ob auch die Leute noch so viel sprechen, so reden sie doch alle mit dem größten Ruhm von mir ... . Mein künftiger Schwiegervater, der so außerordentlich mit mir zufrieden ist, ist selbst mit mir nach dem Amtrentmeister und mehreren Hofkammerräten gewesen. Wirklich sind diese die bravsten und vernünftigsten Leute, die ich in meinem Leben je angetroffen habe."

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