Johann Heinrich KALLENBACH

Johann Heinrich KALLENBACH

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Johann Heinrich KALLENBACH
Beruf Schaffner im Stift Neuburg,Amtsverweser in Freudenstadt,
Religionszugehörigkeit rk

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 9. Juli 1665 Tauberbischofsheim nach diesem Ort suchen
Tod 2. Januar 1714 Freudenberg-Baden nach diesem Ort suchen
Heirat 22. September 1705 Gamburg_1 nach diesem Ort suchen
Heirat 31. August 1688 Gamburg nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
22. September 1705
Gamburg_1
Maria Barbara BÖHRINGER
Heirat Ehepartner Kinder
31. August 1688
Gamburg
Maria Eva HEFFNER

Notizen zu dieser Person

Linie FÖLLER
Quellen:
0928 aus Buch „Die Rheinisch und ihre Vorfahren“, 1947.
1538,
Mitteilung von Dieter Rheinisch, Lengerisch, vom 23.08.2005.
Kallenbach war bei seiner Verheiratung bis Anfang 1692 Schaffner des Kurfürsten von Heidelberg im Stift
Neuburg bei Heidelberg ( am 23. März 1692 ordnete die Stiftsherrin, Kurfürstin Elisabeth Amalie Magdalena
an, dass der neue Verwalter Joh. Ebenburger in das Gartenhaus vom Stift Neuburg ziehen solle anstelle
des gewesenen Stiftschaffners Kallenbach ), dann Fürstbischöfl. Würzburgischer Keller in Ripperg ( Baden
), dann in Hainstadt ( Baden ), wo ihm am 29.06.1694 Kaspar Ferdinand und am 01.03.1696 Maria Katharina
Rosalia geboren wurden. Von 1697 an war er in Homburg an der Werra ( Mainfranken ). Während seiner
Amtszeit in Ripperg wurde ihm, Domino Joanni Henrico Kallenbach Cellario Rietbergensi, in Gamburg am
07.06.1693 die Maria Magdalena geboren. Mit Urkunde vom 08.08.1700 wurde Kallenbach vom Fürstbischof
in Würzburg zum Amtsverweser in Freudenberg am undt beystandt mit Main ernannt. Die von Kallenbach
eigenhändig geschriebene, gestempelte und mit seinem Treueid versehene Bestallungsurkunde liegt im
Staatsarchiv Würzburg Lagerort Gericht Freudenberg fasco.I Nr. 6. Sie ist sehr umfangreich und
bezeichnet in 21 Abschnitten alle Rechte und Pflichten des Kallenbach. In seinen Händen lag die
Verwaltung
des Amtes und die Aufsicht über die fürstbischöflichen Güter und Waldungen. er hatte " die Ehr und
Forscht Gottes, gute Pollicey, Zucht undt Erbarkeith zu fürdern undt zu erhalten, hingegen allem Übell
durch emsige Vigilanz undt ernstliche abstrafung Gräfftiglich zu wehren, wie Er dann allen rathßtägen
selbsten in der Persohn beywohnen, gemeiner Statt Verfallenheithen beraathschlagen " sollte. "Die Ambts
Unterthanen, lehensleuth, schutz undt schirmb verwandth soll Er ihrer Persohn undt gütter halber in
sonderbahrem befelch haben, sie in ihren an: und Vorbringen jederzeith gern undt guthwillig anhören,
ihnen in zufälligen beschwernussen nicht allein bestmöglichen fleis und beystandt mit rath unddt that
leisten, sondern auch bey ihren activ undt passiv Clagsachen ordentliche Verhör undt Clagsäg haalten, die
verkommente querelen undt actiones nach besten einen verstandt, ohn respect freundt: oder feindschafft,
gewins oder schadens, wie auch sonsten ohne einige Corrupten entweder in der Güte oder den Rechen
gemes entscheidten........." usw. Seine Wohnenung hatte Kallenbach in dem in seiner jetzigen Gestalt im
Jahre 1727 neu errichteten Amtshauses, einem stattlichen Barockbau. Als Besoldung bekam er 40 Gulden
an Geld, sowie getreide, Wein, Holz, die Benutzung einiger Grundstücke, ein Fischrecht, das Rcht 12
Schweine durch Hofbauern mästen zu lassen usw. Kallenbach ist am 02.01.1714 eines plötzlichen Todes
gestorben. ( subitanes morte praeventus ). Als Ehefrau des Johann Heinrich Kallenbach erscheint in den
Taufregistern immer die am 31.08.1688 angetraute Maria Eva, am 22-01.1702 in Freudenberg nur Eva
genannt. Bei der Geburt des Johannes Robertus am 03.06.1706 heißt die Mutter Maria Barbara. Danach
müßte die Maria Eva inzwischen gestorben sein und Johann Heinrich Kallenbach eine zweite Ehe mit Maria
Barbaraa eingegangen sein. Der Sterbefall und die Wiederverheiratung ließen sich bis jetzt nirgens
feststellen, weder in Freudenberg noch in Tauberbischofsheim oder Gamburg. Wohl aber ist in
Tauberbischofsheim am 06.01.1720 Maria Barbara Böhringerin dicta Kallenbachin vidua, also eine Witwe
Kallenbach geborene Böhringer. Dies mag wohl die 2.Frau des Johann heinrich Kallenbah gewesen sein, die
Mutter Maria Barbara von 1706. Die Böhringer in Tauberbischofsheim kamen auch von auswärts.Johann
Sigismund Behringer heiratete in Tauberbischofsheim am 22.01.1658 die Ratsherrentochter Anna Katharina
Grebner, Tochter des Adam Grebvner. Er war kutmainz.. Zehntgraf und Amtsschreiber in
Tauberbischofsheim. 1685 wird er als Keller genannt. Doch berührt und diese Familie nicht weiter. Denn
Johann David Franz Kallenbach entstammte zweifellos der 1.Ehe des Johann Heinrich Kallenbach, er hat
1722 ein 1696 geborenes Mädchen, die Maria Katharina Ulzemer von Freudenberg, geheiratet und ist
offenbar schon in den ersten Jahren der Ehe seiner Eltern, für die von 1688 - 1693 keine Kinder bekannt
sind, geboren. In den Standesbüchern von Stift Neuburg, wo damals Johann Heinrich Kallenbach Schaffner
war, findet sich der Name Kallenbach überhaupt nicht. Welche Bewandtnis es mit dem im Staatsarchiv in
Würzburg Standbuch 565 1/2 verwahrten Landgerichtsprotokoll Callenbach'sche Pupillen contra
Callenbach Wittib zu Könighofen am Tauber hat, ist nicht bekannt. Diese Akten sind zur Zeit nicht
zugänglich. In Würzburg wurde am 05.12.1700 immatrikuliert Casparus Callenbach logicus Heinstadtianus.
Dies kann nur der am 29.06.1694 geborene Casparus Ferdinandus gewesen sein, denn ein weiterer Kaspar
Kallenbach wurde in Haimstadt nicht gefunden. Es gibt zwar noch ein Haimstdt, zur Pfarrei Steinheim am
Main ( bei Hanau ) gehörig, aber dort gab es überhaupt keine Kallenbachs. Es mag auffallen, dass Kaspar
Kallenbach erst wenig über 6 Jahre alt war, als er in Würzburg immatrikuliert wurde, aber in jener Zeit kam
es oft vor, dass Väter ihre Söhne schon in jugentlichem Alter an der Universität einschreiben ließen. Über
sein weiteres Schicksal ist nichts bekannt. Rätselhaft ist, wer Phi ( lippus ) Ernes ( tus ) Hen ( ricus )
Callenbach Freudenberg ( ensis ) war, der gleichzeitig mit dem Haimstadter Kaspar in Würzburg
immatrikuliert wurde, dieser unter Nr.10205, jener unter Nr. 10218, dessen Vornamen aber nirgends zu
finden sind. Die Matrikeln geben im Allgemeinen Auskunft über die Herkunft der Studenten, den Geburtsort
oder Wohnsitz ( der Eltern ). In Freudenberg gab es vor Johann Heinrich Kallenbach, der dort am
08.08.1700 Amtsverweser wurde, keine Kallenbachs. Dieser begründete also seinen Wohnsitz dort als der
erste und einzige Kallenbach. Man sollte deshalb annehmen, dass er der Vater der beiden Studenten
war.Warum hat er dann aber bei der Immatrikulation des einen den Geburtsort, bei der das anderen, der
auch erst etwa 10 Jahre alt sein konnte, seinen Wohnsitz angegeben? Johann Heinrich Kallenbach siegelte
mit folgendem Wappen: Wappen geteilt durch schräg links Bach. Schräg links oben 2 sechsstrahlige
Sterne, schräg rechts unten 1 sechsstrahliger Stern. Helm ungekrönt, geschlossen. Büffelhörner mit
wachsendem Löwen. Farben unbekannt.

Datenbank

Titel Familienforschung Nagler-Föller
Beschreibung
Hochgeladen 2024-02-11 15:01:41.0
Einsender user's avatar Werner Nagler
E-Mail werner.nagler@t-online.de
Zeige alle Personen dieser Datenbank

Herunterladen

Der Einsender hat das Herunterladen der Datei nicht gestattet.

Kommentare

Ansichten für diese Person