Emilie DELBRÜCK

Emilie DELBRÜCK

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Emilie DELBRÜCK

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 13. Mai 1905 Berlin nach diesem Ort suchen
Tod 12. März 1991 Düsseldorf nach diesem Ort suchen
Heirat 3. September 1930

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
3. September 1930
Klaus Hans Martin BONHOEFFER

Notizen zu dieser Person

genannt "Emmi", wurde als das sechste von sieben Kindern des Historikers Hans Delbrück geboren. Sie war eine Schwester des Juristen Justus Delbrück und des Biophysikers Max Delbrück. Schon in ihrer Jugend entstanden enge Kontakte zu den FamilienHarnack und Bonhoeffer, die später im Widerstand gegen Hitler eine große Rolle spielten. Am 3. September 1930 heiratete sie den drittältesten der acht Bonhoeffergeschwister Klaus. Ihr jüngster Bruder Max emigrierte 1936 in die USA, während einer ihrer älteren Brüder Justus sich dem Widerstand anschloss. Neben diesen beiden gab es einen weiteren Bruder, der jedoch 1917 gefallen ist, sowie drei ältere Schwestern. Sie war wie ihre Geschwister eine Urenkelin von Justus Liebig aus dem hessischen Geschlecht Liebig.

Emmi Bonhoeffer begleitete ihren Mann, den Bruder und die Schwäger Dietrich Bonhoeffer, Hans von Dohnanyi und Rüdiger Schleicher in der Zeit des Widerstands, wiewohl sie – schon zu ihrer eigenen Sicherheit – nur begrenzt in die Einzelheiten derVerschwörung gegen Hitler eingeweiht war. Andererseits übernahm sie – wie andere Frauen im Widerstand auch – immer wieder die Weitergabe von Nachrichten und andere Aufgaben.

Nach der Ermordung ihres Mannes am 23. April 1945 floh sie nach Gronenberg (Scharbeutz) in Schleswig-Holstein, wo sie schon ihre drei Kinder in Sicherheit gebracht hatte. Dort sorgte sie für die Unterstützung derer, die Unterstützung brauchten.Sie baute eine Nähstube auf und wurde Mitglied im Gemeinderat.

In den Jahrzehnten nach dem Krieg engagierte sie sich stets gegen das Vergessen der deutschen Untaten während der Zeit des Nationalsozialismus sowie für Frieden und Gerechtigkeit. In den ersten Jahren der deutschen Teilung baute sie ein Hilfsnetz mit auf, um Päckchen mit Spenden nach Ostdeutschland zu schicken. 1964 übernahm sie es, die Zeugen im Auschwitz-Prozess zu betreuen. Ihre Briefe über diese Zeit sind veröffentlicht worden. Später arbeitete sie bei amnesty international mit undengagierte sich gegen die Raketenstationierungen.

Nach ihrer Zeit in Gronenberg lebte sie zunächst in Frankfurt, die letzten 20 Lebensjahre verbrachte sie in Düsseldorf.

Datenbank

Titel Günter Henzler Familienstammbaum
Beschreibung Die Datei enthält meine direkten Vorfahren und zahlreiche Seitenlinien. Fast alle meine Vorfahren stammen aus Alt-Württemberg. Der Stammvater Henzler kommt aus Raidwangen, die Familie meiner Mutter Ruth Schmalzriedt aus Münchingen. Die Vorfahren meiner Frau stammen überwiegend aus dem württembergischen Unterland.
Seitenlinien führen zu schwäbischen Geistesgrößen, zu "Promis" aus Wirtschaft, Politik und in viele Adelshäuser.
Hochgeladen 2024-06-03 18:49:20.0
Einsender user's avatar Günter Henzler
E-Mail guenter1949@gmail.com
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