Notizen zu dieser Person
Winzer in Kareth - unten unter 5. Er erhaelt am 4. Mai 1726
zusammen mit seiner 1. Frau aus dem Vermoegen der Kirchenstif
tung 100 Gulden geliehen. Ihr ganzes kuenftiges Vermoegen, im
Besonderen noch dazu den Schusteracker am Aichelberg verschr
ieben sie dafuer zum Unterpfand. Den Zins, 5 fl, hatten sie j
eweils am Tag der heiligen Philipp und Jakobus, am 1. Mai zu
leisten. Buergen waren die Weinzierle Hans Weisgaerber und B
lasius Purckhet von Kareth. Die Steueranlage des Gerichts
Stadtamhof von 1757, Seite 52 ff, zaehlt 5 Anwesen auf den
Namen PURCKHET in Kareth auf: 1. Christoph Purckhet, Wei
nzierl, bestizt ein eigenes Haus, Stadl, Garten und 7 Aecke
r. Steuerbelegung wie anno 1749: 6 fl, Hoffuss 1/16, Fourageb
elegung 26 kr 1 hl. 2. Blasyen Purckhetens Wittib Cathari
na besitzt ein eigenes Haeusl, 2 Pflanzgaertl und 2 Aeckerl.
Steuerbelegung wie anno 1749: 1 fl 16 kr, Hoffuss 1/32, Foura
gebelegung 13 kr 1/2 hl. Und 2 eigene Aecker zu 81 Pifang. S
teuerbelegung wie anno 1749: 52 kr, Hoffuss --, Fouragebelegu
ng --. 3. Martin Purckhet, Weinzierl, besitzt ein eigene
s haus, Stadl, dann ein kleines Pflanzgaertl und 6 Aecker, etw
a 170 kurze Pifang. Steuerbelegung wie 1749: 4 fl 40 kr, Hof
fuss 1/16, Fouragebelegung 26 kr 1 hl. Und 4 Aecker, die 130
Pifang ausmachen. Mit dem Eigentum oder Grundschaft angehoeri
g: Soc. Josu in Regensburg. Verliebene Gerechtigkeit: Leibre
cht, Steuerbelegung wie 1749: 48 kr, Hoffuss --, Fouragebeleg
ung --. 4. Sebastian Purckhet besitzt ein eigenes Haus, S
tadl und halb ackermaessige 30 Pifang ausmachenden Garten und
3 Aecker. Steuer wie 1749: 1 fl 30 kr, Hoffuss 1/16, Fouragebe
legung 26 kr 1 hl.Dann einen eigenen Acker im Aichelberg zu
9 Pifang, Steuer 12 kr. Weiter 2 eigene Aecker, welche 40 Pif
ang halten, 30 kr. Ferner einen eigenen Acker, "auf der Hoech
" genannt, zu 31 Pifang, Steuer 30 kr. Nichtminder einen e
igenen Acker zu 34 Pifang und ein Wiesfleckl, das ackermaessig
ist. Mit dem Eigentum oder Grundschaft angehoerig: Soc. Jesu
in Regensburg.Verliehene Gerechtigkeit: Leibrecht, Steuer 1
0 kr. Und ausserdem einen eigenen Weinberg ackerdrittteil zu
60 Pifang, Steuer 52 Kreuzer. 5. Mathias PURCKHET, Weinzi
erl, besitzt ein eigenes Haus, Gaertl und Stadel, nebst 3 Aeck
ern. Steuerbelegung wie 1749: 2 fl 30 kr, Hoffuss 1/16, Foura
gebelegung 26 kr 1 hl. Auch einen eigenen Acker, Aichelberg
genannt, zu 26 Pifang, 26 kr, Hoffuss --, Fouragebelegung --.
Einen eigenen Acker, Paumbgartten genannt, zu 12 Pifang, S
teuer wie 1749: 10 kr, Hoffuss --, Fouragebelegung --. Dann
zwei ackermaessige Weinberge mit 40 kurzen Pifang. Steuerbeleg
ung wie 1749: 14 kr, Hoffuss --, Fouragebelegung --. Und end
lich hat dieser PURCKHET und 3 Konsorten von Thomas Schiller
von dort einen Vietlhog erkauft, auch die Steuer und andere
Ausgagen uebernommen, welcher Viertlhof ausser den darauf gel
egten Guelten eigen ist. Steuerbelegung wie 1749: 2 fl 22 kr,
Hoffuss 1/4, Fouragebelegung 1 fl 45 kr. Die Societas Jes
u in Regensburg, die Gesellschaft Jesu, war das Jesuiten-Kol
leg St. Paul. Es war im Jahr 1588 an die Stelle des erlosche
nen Stifts Mittelmuenster getreten. Gerade die Jahre um 1757
waren die Zeit der hoechsten Bluete des Kollegs mit seinem ber
uehmten Gymnasium. Am 20. Februar 1765 entlehnten Mathias
PURKHET und seine 3. Ehefrau Anna Maria 30 fl aus dem Kirche
nstiftungsvermoegen. Der Zins dafuer betrug 1 fl 30 kr. Regi
striernummer Taufurkunde: Seite 134 in Regensburg-Saller
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