Hartwig Ludwig Christian BACMEISTER

Characteristics

Type Value Date Place Sources
name Hartwig Ludwig Christian BACMEISTER
occupation Etatsrat

Events

Type Date Place Sources
death 13. June 1806
baptism 17. March 1730
birth 15. March 1730
[1]

Notes for this person

Kaiserlich russischer Etatsrat, Mitglied der kaiserlichen Akademie der

Wissenschaften, bedeutender Gelehrter, Ritter des St.Wladimir-Ordens --&ltp&gt

Seine wissenschaftliche Ausbildung empfing er auf der Universität Göttingen,

wo er die Bekanntschaft grosser Gelehrter wie: Gerhard Friedrich Müller

(später Historiograph des russischen Reichs und Rector der Kaiserlichen

Academie der Wissenschaften zu St. Petersburg) und August Ludewig Schlözer

(später Mitglied der Kaiserlichen Academie der Wissenschaften zu St.Petersburg

und Professor der russischen Geschichte) machte, welche Bacmeister veranlassten,

sich ebenfalls nach Russland zu wenden. Dort waren in der zweiten Hälfte des

  1. Jahrhunderts eine grössere Anzahl deutscher Gelehrter an der Kaiserlichen

Academie der Wissenschaften, an den Universitäten Dorpat und Riga, sowie anderen

wissenschaftlichen Instituten angestellt und bahnten durch ihre Schriften eine

höchst fruchtbringende Vermittlung zwischen der russischen und deutschen Litteratur

an. Zu diesen Männern muss auch Bacmeister, der ein sehr bedeutender Gelehrter

war, gerechnet werden, dessen Verdienste durch Verleihung des Wladimir-Ordens

von der Kaiserin Katharina II. anerkannt wurden. Er bekleidete das Amt eines

Inspecteurs des Gymnasiums der Kaiserlichen Academie der Wissenschaften, das Bacmeister

1778 niederlegte, um sich gänzlich seinen wissenschaftlichen Arbeiten widmen

zu können. Im Jahre 1786 trat er wieder in den russischen Staatsdienst und wurde

zum Etatsrath im Finanzministerium ernannt. Der greise Gelehrte liess sich 1802

wegen zunehmender Kränklichkeit in den wohlverdienten Ruhestand versetzen und erhielt

als weitere Anerkennung seiner Verdienste seinen vollen Gehalt als Pension. --

Von seinen Werken sind wohl die bedeutensten: 1. Beiträge zur Geschichte Peters

des Grossen, drei Bände, Riga 1785; 2. Russische Bibliothek zur Kenntniss

des gegenwärtigen Zustandes der Litteratur in Russland, begonnen 1772, mit

dem elften Bande abgeschlossen. Dies war ein gelehrtes Journal, dessen Hauptaufgabe

darin bestand, in fortlaufenden Heften über die innerhalb Russlands auf dem

Gebiete der Wissenschaften erscheinenden, deutschen, litterarischen Werke Bericht

zu erstatten; 3. Kurze Geographie des russischen Reichs, zweite verbesserte

Auflage, Reval 1773. Auch war B. Mitarbeiter an dem vergleichenden

Glossarium aller Sprachen, welches ein Gelehrter unter dem Pseudonym Pallas seit

1787 herausgab; ferner übersetzte er eine Anzahl russischer Werke in das

Deutsche. Schliesslich sei hier noch erwähnt, dass zu dieser Zeit ein

Namensvetter von ihm, Johann Volrad Konrad, Sohn des Arnold Bacmeister, Syndicus

der Altstadt von Hannover, in St. Petersburg litterarisch thätig war, der jedoch

als Gelehrter weniger bedeutend wie er gewesen ist. Hartwig Ludewig Christian

Bacmeister starb unverheiratet. Lebenslauf Nr.15

Sources

1 Online-Datenbank Herrnburg; <www.online-ofb.de>
Publication: www.online-ofb.de
 

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