Theodor ODENWALD

Theodor ODENWALD

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Theodor ODENWALD
Beruf Theologie-Professor in Heidelberg
Religionszugehörigkeit ev [2]

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 6. Juni 1889 Tauberbischofsheim nach diesem Ort suchen
Tod 9. Januar 1970 Heidelberg nach diesem Ort suchen [3]

Notizen zu dieser Person

{Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon: er wuchs als Sohn des badischen Pfarrers Karl Odenwald in Tauberbischofsheim auf. WS 1911/12 Beginn des Studiums der evangelischen Theologie in Heidelberg. Fortsetzung teilweise an der Universität Berlin. 1914-18 Kriegsdienst.Abschluß des Studiums im Herbst 1919. Vikar in Seckenheim 1920. Promotion bei Georg Wobbermin 23.07.1921. Habilitation in Heidelberg für systematische Theologie 28.04.1923. Ernennung zum außerordentlichen Professor 1928. Ordinarius für systematische Theologie in Heidelberg 1929. Dekan der Theologischen Fakultät 1931/32 und April 1935 bis März 1945. Von der amerikanischen Militärregierung aus dem Universitätsdienst entlassen 25.10.1945. Unterricht an einem Privatgymnasium. Verleihung der Rechtsstellung eines seinen amtlichen Verpflichtungen entbundenen ordentlichen Professors 1962} {Adressbuch Heidelberg: wohnt1924-1943 in Kußmaulstraße 6} {Stefan Geiser: Verantwortung und Schuld, Hamburger Theologische Studien, Band 20. Um die geplante Verlegung der Heidelberger Fakultät nach Tübingen zu verhindern, verwies ihr Dekan Theodor Odenwald (1889-1970)[24] in einem Schreiben vom 6. Mai 1939 darauf, daß bei einer Verwirklichung dieses Vorhabens nicht nur der Katholizismus, sondern vor allem die »württembergische Bekenntnisfront« in kaum wünschenswerter Weise gestärkt und aufgewertet würde[25]. Ein weiteres, geopolitisches Argument hatte Odenwald aber schon in einer Denkschrift am 30. August 1935 angeführt Heidelberg sollte als Grenzuniversität ein »Bollwerk gegen Basel« bilden, mithin gegen die als antinationalsozialistisch einzustufende Theologie Karl Barth's gestärkt werden[26]. Bormann hatte dann im Juni 1939 seine ursprünglichen Absichten insofern revidiert, als er nunmehr die Verlegung des Tübinger Fachbereichs nach Heidelberg forderte, was allerdingsdort weder bekannt noch auch später in die Tat umgesetzt worden ist. Neben diesen administrativen Überlegungen, die mehr oder minder offen auf die Marginalisierung theologischer Wissenschaft abzielten, muß das universitäre Gesamtklima Heidelbergs wenigstens knapp umrissen werden, wenn man den Text von Dibelius angemessen einordnen möchte. [24] Odenwald war seit 1923 ordentlicher Professor für Systematik und Religionsphilosophie in Heidelberg und von April 1935 bis März 1945 Mitglied des Engeren Senats und Dekan der Theologischen Fakultat an der Ruperto Carola. Seit dem 15 April 1939 war er Mitglied derNSDAP. Am 25. 10.1945 erfolgte seine Entlassung gemäß einem Erlass der amerikanischen Militärregierung Vgl Jansen 1992. 67, L. Siegele-Wenschkewitz 1985. pass. [25] Zit n L Siegele-Wenschkewitz 1985, 512. Für Odenwald steht fest: »Arisches Wesen offenbart sich in diesem Dolmetschertum Gottes durch Jesus von Nazareth« (zit n. a.a.0. 514) [26] Karl Barth (1886-1968) mußte am 22 Juni 1935 seinen Bonner Lehrstuhl endgültig aufgeben und zog bereits am 6. Juli nach Baselum.}

Quellenangaben

1 C:\_dBase\GEDCOM\GEDROLF.GED
Kurztitel: GEDROLF.GED
2 Odenwald-Chronik von Karl Odenwald
Kurztitel: Odenwald-Chronik von Karl Odenwald
3 Diverse Pfarrerbücher
Kurztitel: Archion

Datenbank

Titel Pfarrer-Linie Odenwald
Beschreibung Es geht um Personen mit dem Nachnamen Odenwald, von denen viele den Pfarrerberuf gewählt haben. Pfarrer Karl Odenwald hat dazu bereits im Jahr 1898 'Aus einer Familienchronik' (Karlsruhe) verfasst. Die darin angegebene Herkunft aus Dainbach ist nicht zutreffend. Die korrekte Herkunftsangabe ist durch Bemerkungen zu den betreffenden Personen nachgewiesen.
Hochgeladen 2023-03-25 19:45:14.0
Einsender user's avatar Rolf Odenwald
E-Mail famfo@odenwalds.de
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