Eugen WIRTH
♂ Eugen WIRTH
Eigenschaften
Art | Wert | Datum | Ort | Quellenangaben |
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Name | Eugen WIRTH | |||
Ausbildung | University | zu einem Zeitpunkt zwischen 1945 und 1952 | Göttingen, Lower Saxony, Germany nach diesem Ort suchen | |
Ausbildung | University | Freiburg in Breisgau, Baden-Württemberg, Germany nach diesem Ort suchen | ||
Ausbildung | University | Erlangen, Bavaria, Germany nach diesem Ort suchen | ||
Beruf | Fachgutachter für Anthropogeographie der Deutschen Forschungsgemeinschaft | |||
Religionszugehörigkeit | ev |
Ereignisse
Art | Datum | Ort | Quellenangaben |
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Geburt | 12. Mai 1925 | Würzburg, Bavaria, Germany nach diesem Ort suchen | |
Tod | 15. Mai 2012 | ||
Award | etwa 1990 | ||
Award | 1996 | Frankfurt am Main, Hesse, Germany nach diesem Ort suchen | |
Association | London, England nach diesem Ort suchen | ||
Association | |||
Election | 1980 bis 1993 | ||
Publication: | 1935 bis 1943 | Würzburg, Bavaria, Germany nach diesem Ort suchen | |
Military Service | zu einem Zeitpunkt zwischen 1943 und 1945 | Russia nach diesem Ort suchen |
Eltern
Eugen WIRTH | Anna DIENSTBIER |
Notizen zu dieser Person
Eugen Wirth (* 12. Mai 1925 in Würzburg; † 15. Mai 2012) war ein deutscher Geograph. Sein Hauptforschungsgebiet war die Kulturgeographie des Orients.
Inhaltsverzeichnis
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Leben[Bearbeiten]
Wirth studierte von 1945 bis 1952 an den Universitäten in Erlangen, Göttingen, Freiburg im Breisgau und an der Sorbonne in Paris. Er wurde 1962 an der Universität Hamburg unter Erich Otremba habilitiert. Er leitete von 1964 bis 1991 das Institut für Geographie an derUniversität Erlangen. Von 1980 bis 1993 war Wirth Vorsitzender der Fränkischen Geographischen Gesellschaft. Außerdem war er Fachgutachter für Anthropogeographieder Deutschen Forschungsgemeinschaft. Wirth war evangelisch und seit 1958 mit Ingeborg, geb. Holland, verheiratet.
Ehrungen[Bearbeiten]
Wirth war Mitglied der Academia Europaea in London und des Deutschen Archäologischen Instituts sowie der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. 1996 verlieh ihm die Goethe-Universität Frankfurt die Ehrendoktorwürde.
Veröffentlichungen (Auswahl)[Bearbeiten]
- Agrargeographie des Irak. (Hamburger geographische Studien 13) Institut für Geographie und Wirtschaftsgeographie der Universität Hamburg, Hamburg 1962 (= Habilitationsschrift)
- Theoretische Geographie: Grundzüge einer Theoretischen Kulturgeographie, Teubner, Stuttgart 1979.
- Die orientalische Stadt im islamischen Vorderasien und Nordafrika. Städtische Bausubstanz und räumliche Ordnung, Wirtschaftsleben und soziale Organisation., Zabern, Mainz 2000, ISBN 3805327099.
- Handlungstheorie als Königsweg einer modernen Regionalen Geographie - Was 30 Jahre Diskussion um die Länderkunde gebracht haben; In: Geographische Rundschau, Band: 51, Heft: 1 (1999), Seite: 57-64
- 'Zur Konzeption der islamischen Stadt: Privatheit im islamischen Orient versus Öffentlichkeit in Antike und Okzident; Welt des Islams, Band: 31, Heft: 1 (1991), Seite: 50-92
- Zum Problem des Basars (Suq, Carsi). Versuch einer Begriffsbestimmung und Theorie des traditionellen Wirtschaftszentrums derorientalisch-islamischen Stadt; In: Islam, Band: 52, Heft: 1 (1975), Seite: 203-260
Quellen[Bearbeiten]
- Eugen Wirth: Lebenslauf und Schriftenverzeichnis von Eugen Wirth. In: Mitteilungen der Fränkischen Geographischen Gesellschaft. 52, 2005, S. 3–34.[1]
Weblinks[Bearbeiten]
- Prof. Dr. Eugen Wirth verstorben (Nachruf Universität Erlangen)
Lebenslauf
Am 12. Mai 1925 wurde ich als Ältestes von drei Kindern des Stadtrechtsrats Eugen
Wirth und seiner Ehefrau Anna, geb. Dienstbier, in Würzburg geboren. Mein Vater,
Jurist, starb im Jahre 1942, meine Mutter 1981. Seit Mai 1958 bin ich mit der Buchhändlerin
Ingeborg Wirth, geb. Holland, verheiratet. Wir haben vier Kinder: Gisela
(1959), Volkmar (1961), Ulrike (1962) und Raimund (1965).
Nach dem Besuch von vier Klassen Volksschule kam ich 1935 auf das humanistische
Alte Gymnasium in Würzburg. Dort legte ich im Frühjahr 1943 meineReifeprüfung
ab. Direkt nach dem Abitur folgte meine Einberufung zum Arbeitsdienst
und anschließend zur Wehrmacht. In den letzten Monaten vor Kriegsende war ich
Leutnant d. Res. und Führer einer schweren Haubitzbatterie an der Ostfront. Ende
April 1945 geriet ich in einem Berliner Lazarett schwer verwundet in russische
Gefangenschaft. Im Juni 1945 gelang es mir zu entfliehen und in mein Elternhaus
zurückzukehren, welches im März 1945 total ausgebombt worden war.
Bereits im Wintersemester 1945/46 konnte ich mich an derUniversität Erlangen
immatrikulieren. Ab da studierte ich ohne Unterbrechung bis zum Wintersemester
1951/52 an den Universitäten Erlangen, Göttingen und Freiburg/Brsg., mit Ferienkursen
an der Universität Heidelberg und der Sorbonne in Paris (Stipendium des Freiburger
Institut Franc;ais). Meine Studienfächer waren vor allem Geographie, Geschichte,
Philosophie und Soziologie. In Göttingen durfte ich im Kreise des engsten Seminars
("Zirkel") bei Nicolai Hartmann arbeiten. Wertvolle wissenschaftliche Anregungen
verdanke ich auch dem Historiker Theodor Mayer, der mir während meines Studiums
in väterlicher Freundschaft zur Seite stand.
Aufgrund meines Abiturzeugnisses wurde ich im Sommer 1949zu einer Ausleseprüfung
der Stiftung Maximilianeum eingeladen und anschließend ins Maximilianeum
München aufgenommen. Im Herbst 1949 legte ich an der Universität
Erlangen das Staatsexamen in den Fächern Geographie und Geschichte ab. Ende
des Wintersemesters 1951/52 promovierte ich an der Universität Freiburg/Brsg. in
den Fächern Soziologie und Philosophie.
Anschließend an meine Promotion war ich 1952 zunächst für ein halbes Jahr am
damaligen Amt für Landeskunde in Remagen tätig und konntedann mit Unterstützung
der Deutschen Forschungsgemeinschaft von Februar bis Oktober 1953 agrargeographische
Untersuchungen im Irak durchführen. Direkt nach meiner Rückkehr kam ich,
dem Angebot meines Erlanger Lehrers Erich Otremba folgend, als Wissenschaftlicher
Assistent an das Institut für Geographie und Wirtschaftsgeographie der Universität
Hamburg.
1959 habilitierte ich mich an der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen
Fakultät der Universität Hamburg für das Fach Geographie (insbesondere Wirtschaftsgeographie).
Im Mai 1960 erhielt ich ebendaselbst eine Diätendozentur.
1962/63 nahm ich eine V
Lehrstuhl für Wirtschaftsgeographie an der Universität Hamburg. Im Frühjahr 1964
folgte ich einem Ruf auf den ordentlichen Lehrstuhl für Geographie an der Universität
Erlangen-Nürnberg. Gleichzeitig damit musste ich einen Ruf auf das Ordinariat
für Wirtschaftsgeographie an der Hochschule st. Gallen für Wirtschafts- und
Sozialwissenschaften und die damit verbundene Leitung einer Forschungsstelle für
Entwicklungsländer ablehnen. Im Jahr 1971 erhielt ich einen Ruf auf die Lehrkanzel
für Kulturgeographie an der Universität Wien (Nachfolge Hans Bobek) sowie einen
Ruf aufden Lehrstuhl für Wirtschaftsgeographie an der Universität Freiburg/Brsg.,
entschied mich aber zum Verbleiben in Erlangen.
Im Frühjahr 1975 folgte ich einer Einladung zuGastvorlesungen am Department
of Geography der Universität Toronto. Im Herbst 1982 war ich dann als Gastprofessor
an der Harvard University (Center for Middle Eastern Studies) tätig. Im Anschluss
daran erhielt ich den Auftrag, ein langfristiges interdisziplinäres Harvard-Forschungsprojekt
"Water, Land, and People in the Middle East" verantwortlich vorzubereiten,
zu organisieren und
Gemeinsamen Philosophischen Promotionskommission der Universität Frankfurt/M.
den Titel Dr. phi!. h. c. zuerkannt.
Viele Reisen und Exkursionen haben mich in die meisten Länder Europas geführt.
Vorn
außerdeutschen Bereich lernte ich besonders gut kennen die Alpenländer, Westeuropa
und Südeuropa. Vierzehn größere Reisen nach Kanada, in die USA und nach
Mexiko führten mich in die geographischen Probleme Nordamerikas ein. Zwischen
1953 und 1999 bereiste ich etwa fünfzigmal für eine Dauer vonje mehreren Wochen
bis zu mehreren Monaten die Länder des islamischen Orients sowie Islamisch-Mittelasien
und Vorderindien. Diese Studien- und Forschungsreisen gaben mir Gelegenheit,
fast alle Staaten Vorderasiens und Nordafrikas näher kennenzulernen.
Verpflichtungen im Rahmen der Akademischen und der ForschungsSelbstverwaltung
1960-1963 Mitglied des Senatsausschusses für Politische Bildung der Universität
Harnburg
Amtsjahr 1965/66 Dekan und Amtsjahr 1966/67 Prodekan der Naturwissenschaftlichen
Fakultät der Universität Erlangen
Seit 1966 Sondergutachter bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft
1966-1968 Hochschulpolitischer Beauftragter der Universität Erlangen-Nürnberg
bei der Westdeutschen Rektorenkonferenz
1966-1968 Mitglied des Verfassungsausschusses der Universität Erlangen-Nürnberg
1967-1970 Gründungsbeauftragter und Sprecher des Fachausschusses Geographie
im Arbeitskreis für Hochschuldidaktik des Hochschulverbandes
1968-1969 Mitglied der Senatskomm
Amtsperiode 1975-1977erster Vorsitzender und 1977-1979 stellvertretender Vorsitzender
sowohl des Zentralverbands der Deutschen Geographen als
auch des Verbands Deutscher Hochschullehrer der Geographie
1977-1994 Mitglied des Fachausschusses Sana'a im Deutschen Archäologischen
Institut
1978-1984 Wissenschaftliches Mitglied im Auswahlausschuss der Deutschen
Forschungsgemeinschaft für das Heisenberg-Programm zur Förderung
des Wissenschaftlichen Nachwuchses
1979-1993 Erster Vorsitzender der Fränkischen Geographischen Gesellschaft
1983-1986 Mitglied des Beirats für Wissenschafts- und Hochschulfragen des Bayerischen
Staatsministeriums für Unterricht und Kultus
Amtsperiode 1984-1988 Vorsitzender ("Präsident") des Nationalkomitees der Bundesrepublik
Deutschland in der International Geographical Union
1988-2002 Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat des Frankenbundes
1992 Mitglied der Gründungskommission Geographie an der Universität
Leipzig
1996-2003 Mitglied des Fachausschusses für die Orient-Abteilung des Deutschen
Archäologischen Instituts
Eugen Wirth Sommer 2005
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http://www.myheritage.com/site-photo-albums-228435931/first-test?albumID=3501173#!photo-228435931-3800002-0-3500201
Web content link:
Quellenangaben
1 | Internet, http://www.geographie.uni-erlangen.de/20120520830/aktuell/institut/prof-dr-eugen-wirth-verstorben.html |
Datenbank
Titel | 2022 |
Beschreibung | |
Hochgeladen | 2022-09-28 15:41:41.0 |
Einsender | Peter Holland |
peter@aaa-fh.com | |
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