Christian Friedrich MAGNUS

Christian Friedrich MAGNUS

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Christian Friedrich MAGNUS
Beruf Erbpachtsbrauer in Brunsnaes, Bergcontrolleur in Bad Segeberg
Religionszugehörigkeit ev

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 11. Februar 1769 Bredstedt nach diesem Ort suchen [1]
Taufe 15. Februar 1769 Bredstedt nach diesem Ort suchen [2]
Tod 20. April 1822 Bad Segeberg nach diesem Ort suchen [3]
Wohnen Bredstedt nach diesem Ort suchen
Wohnen Kiel nach diesem Ort suchen
Wohnen Bad Segeberg nach diesem Ort suchen
Heirat 1798 [4]

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
1798
Anna Magdalena WICHMANN

Notizen zu dieser Person

biographischer Beitrag im Heimatkundlichen Jahrbuch von 1982 S. 51 ff 1. Bergcontrolleur Christian Friedrich Magnus, geb. 11. 2/T. 15. 2. 1769 Bredstedt, t Segeberg 20. 4. 1822 Magnus stammt aus einer alten, in Bredstedt ansässigen Familie, aus der eine Reihe bekannter schleswig-holsteinischer Künstler hervorgingen. Sein Vater Hans Magnussen war zunächst Schreiber, später Kaufmann und Postmeister in Bredstedt und war mit Catharina Maria Brodersen aus Rödemis bei Husum verheiratet. Der Bergcontrolleur war der älteste, ein jüngerer Sohn wurde Nachfolger des Vaters als Postmeister, nachdem er seinen Dienst als dänischer Offizier quittiert hatte. Er ist der Vater des bekannten Malers Christian Carl Magnussen (1821 - 1896), Gründer einer Holzschnitz-Schule in Schleswig 1875 - 1885, und Großvater des Bildhauers Harro Magnussen (geb. Hamburg 1861, 11908 in Berlin; Denkmäler von Bismarck (Kiel), Moltke, Roon, Kaiser Wilhelm I. (Bonn), Statue von Friedrich dem Großen, Allmers, Haeckel und Klaus Groth) und der Malerin Ingeborg Magnussen (geb. Rom 1856, | 1946 Vechta). Der Bergcontrolleur Magnus wird die Gelehrtenschule in Husum besucht haben, denn 1794 wird er in der Kieler Matrikel als Studiosus (nov) der Kameral- wissenschaften genannt, 1795 zusammen mit seinem späteren Mitarbeiter H. J. M. Storjohann ebenfalls in Kiel. Im Jahre 1798 heiratete er die Tochter des Deputierten Bürgers und Gastwirtes Hans Hinrich Wichmann in Kiel, Kuhberg (nicht zu der bekannten Cafetier-Familie Wichmann, der Studentenkneipe in der Dänischen Straße, gehörig). Die Eheschließung mit der Anna Magdalena Wichmann ist nicht in Kiel eingetragen, was daran liegen mag, daß der Onkel der Ehefrau, Georg Friedrich Wichmann, Pastor in Wedel war und vielleicht durch ihn, wie es damals Mode war, eine Haustrauung stattfand. Überraschenderweise findet sich in der Sterbeurkunde des einzigen Sohnes Siegmund Karl der Hinweis, daß er in Broacker im Sundewitt getauft war (geb. 28. 4., T. 1. Mai 1799). Der Vater wird als Erbpachtsbrauer in Brunsnaes bezeichnet. Brunsnaes war derzeit ein wichtiger Fähr- platz für die Sundewitter Ziegeleien (Ekensund und Iller), über den die zur Ziegelherstellung benötigten Torfmengen von Holnis an der anderen Seite der Flensburger Förde auf dem Wasserwege herübertransportiert wurden. Was Magnus veranlaßt hat, nach einem vollendeten (?) Studium der Kameral- wissenschaften die Brauerei an der Fährstelle zu pachten, um sich dann wenige Jahre später (1804) um die Stelle als Bergcontrolleur zu bewerben, bleibt im Dunkel. - Verbindungen nach Segeberg bestanden nicht nur durch seinen Studienkameraden Storjohann, sondern auch durch die Familie seiner Frau, die Familie Wichmann. Zur Familie Wichmann gehörte der derzeitige Krichspielvogt Peter Wichmann in Segeberg, der vorher Kirchspielvogt in Kaltenkirchen gewesen war, ebenfalls ein Onkel der Frau, wie der oben erwähnte Pastor. Der Kieler Gastwirt, der Pastor in Wedel und der Kirchspielvogt waren Söhne des Bram- stedter Müllers Siegfried Hans Christopher Wichmann, des Erbpächters der Bramstedter Kanzlei-Mühle, der wiederum aus Itzehoe stammte. Diese Verbindungen können Magnus veranlaßt haben, den Beruf zu wechseln. Durch seine Berührung mit den Ziegeleien im Sundewitt wird er sich vielleicht schon für die Kalkgewinnung interessiert haben. In den zahlreichen Arbeiten Jürgen Hagels wird Magnus häufig genannt, und die Zusammenarbeit der drei Beamten wäre sicher in Normalzeiten erfolgreicher gewesen. Es war Magnus nicht vergönnt, einige erfolgreiche Jahre am Kalkberg zu verleben, hinzu kam der schwere Schicksalsschlag in der Familie. Sein Sohn studierte ab Sommersemester 1819 an der Kieler Universität Medizin, aber schon vor Beendigung des Medizinstudiums stirbt er, mit knapp 23 Jahren, am 6. 3. 1822 in Kiel. Leid in der Familie und Probleme im Beruf! Beides könnten Ursachen für den frühen Tod von Christian Friedrich Magnus gewesen sein. Nur 6 Wochen nach dem Tod des Sohnes stirbt Magnus am 20. 4. 1822. In beiden Eintragungen im Sterberegister fehlen die Todesursachen, so daß man nur auf Vermutungen angewiesen ist. Seine Witwe hat durch ein klassizistisches Grabmonument, das noch heute vor der Segeberger Kirche einen würdigen Platz gefunden hat, das Andenken an Mann und Sohn wachgehalten6). Frau Anna Magdalena Magnus geb. Wichmann überlebte ihren Mann um 31 Jahre. Sie starb in Segeberg am 24. V. / begr. 29. V. 1853. Sterbereg. Segeberg 1853/Nr. 95. 73 3A Jahre alt. Aus dieser Urkunde erfahren wir auch, daß sie am 28. 8. 1779 im Kirchspiel Nortorf geboren wurde, wahrscheinlich in Bünzen, dem Ort, aus dem ihre Mutter stammte. (Margarethe geb. Humfeldt.) Oberstudiendirektor Hans Simonsen hat

Quellenangaben

1
 HkJb SE 1982
2
 HkJb SE 1982
3
 HkJb SE 1982
4
 HkJb SE 1982

Datenbank

Titel Kirchspiele Bad Bramstedt Kaltenkirchen und mehr
Beschreibung Ahnensammlung aus Familienbeziehungen und aus den Aufzeichnungen der Genealogen Hans Riediger, Arthur Pohlmann, Klaus Biel, Heinz-Rudolf Mohr und anderen mehr ... mit Schwerpunkt in den Kirchspielen Bad Bramstedt und Kaltenkirchen. Dank auch an die vielen Familienforscher, die auf gedbas publizieren.
Personen mit bekanntem Geburtsdatum nach 1922 oder bekanntem Sterbedatum nach 1990 sind in der Datei nicht enthalten.

Zu den Kurzbezeichnungen der (Sekundär-)Quellen wie "Riediger" oder "Aufz. Pohlmann" finden sich die Quellmaterialien unter https://www.alt-bramstedt.de/familienforschung

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