Hans HARTMANN

Hans HARTMANN

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Hans HARTMANN
Religionszugehörigkeit ev

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt etwa 1650 [1]
Taufe
Wohnen Bredenbekshorst nach diesem Ort suchen
Heirat etwa 1678 [2]

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
etwa 1678
Catharina LANGMAK

Notizen zu dieser Person

Person: https://gedbas.genealogy.net/person/show/1163779896, dort wird Wierenkamp als Herkunft angegeben. Kann ich nicht nachvollziehen, ich vermute er ist in Bredenbekshorst geboren 3.8.1651, Vater Hinrich. Geschwister Anna * 9.12.1655, Grethe * 18.1.1657. Prüfen ------------------ https://forum.ahnenforschung.net/archive/index.php/t-53779.html (Text aus 2011) hier etwas über Bredenbekshorst. Vielleicht kannst Du es ja gebrauchen. Bredenbekshorst Das Dorf Bredenbekshorst scheint um 1350 - 1400 gegründet zu sein. Den ersten schriftlichen Nachweis gibt es jedoch erst in einer Amtsrechnung aus dem Jahre 1573 (Gelthure (Geldheuer-jährliche Abgabe) 1573). Nr. 1 Tymme Hartmann - 1M. Gelthure. Nr. 2 Hinrich Hartmann - 1 M. Gelthure. Nr. 3 Karsten Arendes - 12 Sch. Gelthure Nr. 4 Jasper Arendes - 8 Sch. Gelthure. Nr. 5 Peter Frame - 8 Sch. Gelthure. Heute gehört Bredenbekshorst als Ortsteil zur Gemeinde Struvenhütten. Bis 1937 war Bredenbekshorst ein selbstständiges Dorf. Mit Nahe, Stuvenborn und Sievershütten gehörte Bredenbekshorst als Exklave zum Amt Trittau. Im Amt Trittau wurden diese vier Dörfer unter der Bezeichnung "die vier fernen Dörfer" geführt. Das Amt Trittau - ebenso wie das Amt Segeberg -, mit einer Burg ausgestattet, scheint schon 1334 bereits bestanden zu haben, denn in diesem Jahre wird der Knappe Longus Bayenvlete als "Avocatos in Trutowe" bereits genannt. Während die "vier fernen Dörfer" des Amtes dem Amt Trittau verwaltungsrechtlich unterstanden, macht die kirchliche Unterstellung eine Ausnahme. Die drei Dörfer Nahe, Sievershütten und Stuvenborn gehörten zum Kirchspiel Sülfeld. Der kleinste Archidiakonatsbezirk Nordelbiens ist der des Dekans des Hamburger Domkapitels. Er wurde im Jahre 1207 eingerichtet, als der Domprobst zu Hamburg seinem Dekan die Banngewalt über die Kirchspiele Sülfeld und Billwerder übertrug, die damit aus dem Amtsbereich des Domprobsten ausschieden. Bredenbekshorst jedoch gehörte zum Kirchspiel Kaltenkirchen, welches aber dem Domprobsten in Hamburg selbst unterstellt war. Wann Bredenbekshorst diesem Kirchspiel zugeteilt wurde, ist urkundlich nicht festzustellen. Es besteht die Möglichkeit, dass Bredenbekshorst ursprünglich dem Kirchspiel Sülfeld angehörte und später von diesem abgezweigt und dem Kirchspiel Kaltenkirchen zugeteilt wurde. Die Archidiakone veränderten - wenn auch selten - Die Grenzen der Pfarrbezirke, wenn besondere Lagen es erforderten, ohne dass es dabei zur Neugründung von Parochien kam. Da für Bredenbekshorst die Wegeverhältnisse nach Kaltenkirchen anscheinend günstiger als nach Sülfeld waren, könnte dies als Grund der Trennung von Sülfeld und Zuteilung zum näher gelegenen Kirchspiel Kaltenkirchen angesehen werden. Bis etwa zum Jahre 1843 bleiben die zwei Halbhufner und drei Katenstellen bestehen. Die drei Katenstellen werden bei der Verkoppelung durch zugelegte Ländereien zu Halbhufenstellen erweitert. Um 1843 geht die Halbhufe Nr. 1 ein und wird mit der Halbhufe Nr. 5 vereinigt. Die Gebäude dieser Hufe Nr. 1 lagen auf der den Hufen Nr. 2 und 5 gegenüberliegenden Parzelle. Offenbar wurden sie abgebrochen oder sind abgebrannt. Von der Familie Ahrens wird berichtet, dass der Grossvater Johannes Ahrens erzählt habe, dass er an dieser Stelle beim Pflügen immer wieder Ziegelsteine vom alten Haus gefunden hätte. Das Quellenmaterial aus der Gründungszeit des Dorfes ist überaus dürftig. Es gab jedoch in Bredenbekshorst zu keiner Zeit weder Leibeigenschaft noch eine Beschränkung der bäuerlichen Besitzrechte. Der Bauer war von einer Mitwirkung bei der Staatsverwaltung und bei politischen Entscheidungen so gut wie ausgeschlossen. Er war vom Ritter, dem Geistlichen und Bürger an die Stelle des vierten Standes verwiesen, aber seine persönliche Freiheit wurde ihm nicht genommen. Der Bauernstand konnte sich in bestimmten Dingen gar seine eigene Gerichtsverfassung im Dorf und für Kirchspielangelegenheiten erhalten. Die grundherrliche Verfassung, die den Bauern sicherlich in vielerei Hinsicht beengte, hat dazu beigetragen, dass die Höfe nicht parzelliert wurden, sondern als feste Wirtschaftseinheit den Bäuerlichen Familien erhalten bleiben. Bürger unserer Zeit können sich kaum vorstellen, wie mühsam das Leben in Bredenbekshorst zur Zeit von der Gründung bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts war. Stauende Nässe verursachte nicht nur schlechte Ernten, sondern bei Rindern auch Leberegel, wodurch eine Rindermast kaum noch möglich war. Minderwertige Gräser und die viele Arbeit mit der Räumung der Abzugsgräben gestalteten die Landwirtschaft unrentabel. Die Ernten reichten in schlechten Jahren kaum für den eigenen Nahr-ungsbedarf, so dass das Brotkern zugekauft werden musste. Die Arbeit wirkte sich auch auf die Lebensqualität der Menschen aus, reiche Bauern hat es in Bredenbekshorst nicht gegeben. Besonders in den Jahren mit schlechten Ernten empfanden die Bauern die Abgaben, die zu entrichten waren, erdrückend. Zu den Abgaben im Mittelalter zählten: 1. Zins und Hauer 2. Zehnten an die Kirche = der Begriff Zehnt, Zehnter, Zehnte bezeichnet eine etwa zehnprozentige traditionelle Steuer an eine religiöse sowie weltliche Institution. Bauern mussten den Teil ihrer Ernte abliefern. Heute heißt die religiöse Abgabe = Kirchensteuer. 3. Schweinezins = eine Geldabgabe als Ersatz für die Naturallieferung von Schweinen 4. Gerichtszins = zur Finanzierung des Gefängnisses und deren Insassen. 5. Wurtgeld für die Hofstelle = Wurt bezeichnet den zur Stelle gehörenden Kohlhof oder ein Stück Wiesenland am Haus; damit handelt es sich um eine Art Grundsteuer. 6. Rauchhuhn für die Herdstelle = Das Rauchhuhn bezeichnet die nachdem Rauch, d.h. dem Herd der Familie bzw. des Haushaltes, bemessene Abgabe eines Huhnes 7. Voghederesrod für Anbauerstellen 8. Die Mühlen zahlten Mühlengeld 9. Abgaben für Radeland (Wolthure) Die Hufe war die Steuereinheit, nach ihr wurden die Steuern berechnet. Die Burgvogtstelle der Dorfschaft war zinsfrei, dafür hatte der Burvogt (Bauer-) jedoch als verlängerter Arm des Amtmannes andere Lasten zu tragen. Eine Beschreibung des Dorfes Bredenbekshorst aus dem Erdbuch von 1708: Das Dorf Breitenbekshorst ist nach Kolen-Karken, Königl. Jurisdiktion eingepfarrt, grenzet im Osten mit Todesfelder Feld, Königl. Jurisdiktion, im Westen mit Strufen-Hütter Feld, Königl. Jurisdiktion; Der Süden mit Sievershütten, Fürstl. Holsteinischen Jurisdiktion, der Norden wieder mit dem Strufen-Hütterfeld. (Von der Grenze zu Stuvenborn ist in diesem Bericht nicht die Rede, es ist anzunehmen, dass Bredenbekshorst einstmals von Stuvenborn aus besiedelt wurde.) Ihr Ackerland ist nicht in Schlägen (Feldstücke) abgeteilt. Es hat ein Jeder seine Koppeln mehrentheils alleine. Die Schläge aber worauf verschiedene Land haben, werden genannt: 1. Lütge Loh Müssen zwischen Ihrigen und Stuven Bornerfeld; 2. Dänisch Müssen zwischen Ihrigem und Süvers Hütterfeld. Ihr Land wäre fast bequemer für Weyde als Saath. Und ob sie es gleich alle für Pflug wohl nötig hätten, in dem Sie nur wenig halten, müssen sie doch etwas im Dresch liegen lassen. Die 1te Saat wäre Haber (Hafer) - selten Buchweizen, die 2te Saath Mist Rocken, die 3te Saath wieder Haber, das 4te Jahr werde das Land wieder gemähet oder auch mit Haber besäet, weil es zum Rocken nicht bequem ist, dahero Sie auch jährlich Ihr Brodtkorn fast kaufen müssen. Im besten Jahr trägt der Buchweizen oder Haber nach Unterschied des Landes: Der Haber das 4te Korn im Mittelen 2te Korn im Schlechten 1te Korn an Mist-Rocken 2te, 1te Korn Ratio weil das Land ist kaltgründig und den Winter über meist unter Wasser stünde. Ihre Wiesen sind nicht gemeinschaftlich, ein jeder hat seine aparte begraben und beknick. An Weydeland haben Sie eine gemeinschaftliche Holtzweyde auf Ihren eigenen Stuvenborn- und Sievers-Hütterfeld. Hätten Sie früher Triftgerechtigkeit - auch das Jus. Campasqui auf Struvenhütter- und Todesfelder Feldmark von alters her mitgehabt, itzo aber excludireten die Königlichen Sie mit Gewalt. An Hölzungen hätten Sie nichts als ein wenig Ellern Busch, welchen Sie entweder zu Zäunen gebrauchen, oder auch wohl Ihrer Feurung von denen benachbarte Königliche Dörfer als Schmalfeld und Haasen-Mohr für Bargeld kaufen. 1776 wurde die Feldmark Bredenbekshorst von dem Landmesser Captaine I.A. Thiessen vermessen. an Commünen Ländereyen 121 To 2 Sch 24 Rth 8 F an Privaten Ländereyen 156 To 7 Sch 28 Rth 2 F an Wege, Fußsteige, Zäune u. Knicks 2 To 3 Sch 7 Rth 7 F Nach dieser Aufmessung konnte im Jahre 1786/87 die Verkoppelung durchgeführt werden. Das Ergebnis: Alle fünf Bauernstellen wurden zu gleich großen Halbhufen-Stellen gemacht. Ihre Größe betrug 53 Tonnen. Die Fläche der neu angelegten Redder und Wege betrug über 5 Tonnen. Die Wege nach Stuvenborn und Sievershütten wurden in einer Breite von 3 Ruthen angelegt. Viehbestand: 1692: 18 Pferde, 2 Bullen 26 Milchkühe, 14 Kälber, 8 Schweine, 3 Ferkel 1708: 16 Pferde, 1 Füllen (Pfohlen), 23 Milchkühe, 8 Kälber, 6 Bienenstöcke, 5 Schweine, 7 Ferkel 1825: 13 Pferde, 33 Milchkühe, 12 Stk. Jungvieh, 15 Schafe, 33 Schweine, 13 Bienenstöcke 1862: 20 Pferde, 4 Füllen, 73 Milchkühe, 2 Stiere, 16 Starken, 60 Kälber geboren, 23 Schafe, 10 Schweine, 40 Ferkel geboren, 68 Bienenstöcke Kornanbau: 1825: Pflugland 259 Tonnen Wiesenland 65 Tonnen Weizen 3/16 To Aussaat, geerntet 1 To Roggen 27 ½ To Aussaat, geerntet 59 To Hafer 28 To Aussaat, geerntet 109 To Gerste 1 ½ To Aussaat, geerntet 7 To Buchweizen 7 To Aussaat, geerntet 32 To (Tonne nicht Flächenmaß sonder Hohlmaß) Einwohner: 1777 54 1827 42 1843 56 1855 70 in 13 Familien 1860 82 in 14 Familien Burvögte (Bauer-) in Bredenbekshorst: 1848 Bauernvogt Roßberg 1857 1861 H. Büttner 1861 - 1875 N. Horns 1875 - 1899 H. Runge 1899 - 1908 A. Dannmeyer 1908 - 1934 Johannes Ahrens 1934 - 1937 Henry Kruse Bis zur Dörferzusammenlegung 1937. Eine Steuerliste aus dem Jahre 1619 gibt folgende Auskünfte: Breidenbegkshorst Halbe Hüefener (Hufner) 2 Wüeste Halbe Hüefe 1 Koetener (Käthner) 2 16 Pasche Lange Hinrichs, Burvogt, heuer (Steuerabgabe) 24 Schillinge (Name heute: Langhinrichs) 12 Ochsenfuttergeldt 18 Sch 16 Hans Hardtmann heuer 24 Sch 12 Ochsenfuttergeldt 18 Sch Jasper Wildschüze, hat die wüste Halbe Huefstede wegen des Wildschießens frey und gibt 0 Sch Koetener Marius Frahme, hauer 12 Sch und für angewiesenes Landt 4 Sch, 24 Sch, Ochsenfuttergeldt 18 Sch, 4 M 42 Sch Erklärung Hufner und Käthner: Hufer: ist der alte Name für Bauer. Der Anteil eines Bauern am Gemeindeacker und an der Almende (der Teil der Flur einer Gemeinde, der sich im Gemeindeeigentum der Dorfgenossen befand) war die Hufe. Eine Vollhufe war ein Pflug (Steuereinheit, wonach ein Dorf steuerlich veranschlagt wurde). Die Größe der Hufe war in den verschiedenen Landschaften unterschiedlich groß (Bodengüte). Es gab Doppelhufen, Vollhufen, Halb-, Viertel-, 1/8- und gar 1/24- Hufen. Vor der Verkoppelung hatten nur die Hufner Stimmrecht beim Buurlag (Treffen der gesamten Hufner eines Ortes). Käthner: in den Dörfern hatten die Hufner Anteil am genossenschaftlich bewirtschafteten Land. Bereits im 13. Jahrhundert entwickelte sich eine Schicht, die als Nachsiedler nicht an der Dorfgenossenschaft beteiligt wurden. Meist waren es abgeteilte Bauernkinder. Dazu passt, dass viele Katen zunächst zu einer Hufe gehörten. Die Nachsiedler wurden als Wurt- oder Kotsassen (wurtsettinge, kotsatere, coteners) bezeichnet. Im 17. Jahrhundert gab es bereits Dörfer, in denen es mehr Kätner als Hufner gab. Die Kätner wurden zu den Hauptverlierern der Verkopplung zum Ende des 18. Jahrhunderts. Inste: im 17. und 18. Jahrhundert entstand eine Schicht von Menschen, die weder Land noch Wohnraum besaßen. Sie mussten Wohnraum mieten. Aus dem mittelniederdeutschen "Insate" (Einsasse), also jemand, der ein Haus mit bewohnt, entstand der Begriff "Inste". Die miete konnte durch Geld oder Arbeit erbracht werden. Die Insten stellten die untere Stufe der dörflichen Unterschicht dar. Unvollständige Familien, verwitwete Frauen von Kätnern mit ihren Kindern, invalide Landarbeiter oder Landhandwerker gehörten dazu. Viel Spaß beim durchlesen. Gruß Michael

Quellenangaben

1
 Aufz. Pohlmann
2
 * Sohn

Datenbank

Titel Kirchspiele Bad Bramstedt Kaltenkirchen und mehr
Beschreibung Ahnensammlung aus Familienbeziehungen und aus den Aufzeichnungen der Genealogen Hans Riediger, Arthur Pohlmann, Klaus Biel, Heinz-Rudolf Mohr und anderen mehr ... mit Schwerpunkt in den Kirchspielen Bad Bramstedt und Kaltenkirchen. Dank auch an die vielen Familienforscher, die auf gedbas publizieren.
Personen mit bekanntem Geburtsdatum nach 1922 oder bekanntem Sterbedatum nach 1990 sind in der Datei nicht enthalten.

Zu den Kurzbezeichnungen der (Sekundär-)Quellen wie "Riediger" oder "Aufz. Pohlmann" finden sich die Quellmaterialien unter https://www.alt-bramstedt.de/familienforschung

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Hochgeladen 2024-06-07 20:32:49.0
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