Kurt BEERWALD

Characteristics

Type Value Date Place Sources
name Kurt BEERWALD
occupation gelernter Bäcker // arbeitet aber nach der Lehre als Tiefbauarbeiter
religion Jewish

Events

Type Date Place Sources
death 31. December 1938
[3]
burial 7. February 1939
birth 29. April 1901
[4]
Wohnort 1936
Lebenslauf 16. August 1945
[5]
Todesursache 31. December 1938
Wohnort 1930
marriage 28. November 1930
[6]
Trauzeugen 28. November 1930

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Marriage ??spouse_en_US??Children
28. November 1930
Berlin
Marie Anna Charlotte WOLFF

Sources

1 Jüdische Holocaust-Gedenkstätten und jüdische Einwohner Deutschlands 1939-1945, https://www.myheritage.de/research/collection-10789/judische-holocaust-gedenkstatten-und-judische-einwohner-deutschlands-1939-1945?itemId=436675&action=showRecord
Publication: MyHeritage
  Kurt Beerwald<br>Geburt: 29. Apr. 1901 - Berlin / - / Stadt Berlin<br>Wohnsitz: Berlin, Stadt Berlin<br>Tod: 31. Dez. 1938 - Buchenwald<br>Opferdes Holocaust: Yes Die Liste der jüdischen Einwohner des Deutschen Reiches von 1933 bis 1945 enthält die individuellen Lebens- und Biografiedaten von etwa 600.000 Personen, die im Deutschen Reich lebten (Reichsgrenzenper 31. Dezember 1937) und wegen ihrer jüdischen Herkunft oder Religion verfolgt wurden. Volkszählungen wurden am 16. Juni 1933 und am 17. Mai 1939 durchgeführt. Diese beiden Volkszählungen geben Auskunft über die Anzahl der jüdischen Einwohner in Deutschland. Dennoch zeigt sich derdramatische Rückgang des jüdischen Bevölkerungsanteils in den 1930er Jahren aufgrund von Auswanderung und Vertreibung sowie der Alterung der Bevölkerung und des anschließenden Rückgangs der Geburtenrate in der jüdischen Bevölkerung: Während im Juni 1933 fast 500.000 Mitglieder der jüdischen Religionsgemeinschaft registriert worden waren, gab es im Mai 1939 nur noch ungefähr 234.000 Menschen jüdischer Herkunft, die über das Gebiet des alten Reiches verteilt waren.
2 Germany, Jewish Victims of Nazi Persecution, 1933-1945, https://www.myheritage.de/research/collection-10921/germany-jewish-victims-of-nazi-persecution-1933-1945?itemId=125226&action=showRecord
Publication: MyHeritage
  Kurt Beerwald<br>Geburt: 29. Apr. 1901 - Berlin, Berlin, Germany<br>Wohnsitz: Berlin Mitte, Berlin, Germany<br>Tod: 31. Dez. 1938 - Buchenwald, concentrationcamp<br>Haftstrafe: until 31st December 1938, Buchenwald, concentration camp In January 1933, approximately 522,000 Jews by religious definition lived in Germany. Over half of these individuals, emigrated during the first six years of the Nazi dictatorship, leaving approximately 214,000 Jews in Germany proper on the eve of World War II. By early 1939, thousands of Jews were interned in concentration camps following the mass arrests in the aftermath of Kristallnacht (Nightof the Broken Glass) in November 1938. By the end of the war, an estimated 160,000 to 180,000 German Jews had been killed by the Nazi regime and their collaborators.
3 Sterbeurkunde C, Standesamt Weimar – Nr. 45/1938
  A. – Sterbeurkunde – Standesamt Weimar – Nr. 45/1938 Weimar, den 4. Januar 1939 Der Bauhilfsarbeiter Kurt Beerwald, mosaisch, zuletzt wohnhaft in Berlin, Linienstraße 11/12, ist am 31. Dezember 1938 um 17 Uhr 15 Minuten in Weimar Buchenwald verstorben. Der Verstorbene war geboren am 29. April 1901 in Berlin. Vater: Willy Wolf Beerwald, Schlosser, wohnhaft in Berlin. Mutter: Pauline Beerwald geborene Weyle, verstorben, zuletzt wohnhaft in Berlin. Der Verstorbene war verheiratet mit Maria Anna Charlotte Sara Beerwald geborene Wolff, wohnhaft in Berlin. Eingetragen auf schriftliche Anzeige der Kommandantur des Konzentrationslagers Buchenwald, bei Weimar. Vorstehend 7 Druckworte gestrichen Der Standesbeamte Fleischhauer Todesursache: Vitium cordis [angeborener Herzklappenfehler] Eheschließung des Verstorbenen am 28.11.1930 in Berlin (Standesamt Berlin Nr. 1392)
4 Geburtsurkunde, Standesamt Berlin X A – Nr. 1060/1901
  A. – Geburtsurkunde – Standesamt Berlin – Nr. 1060/1901 Berlin, am 3. Mai 1901 Vor dem unterzeichneten Standesbeamten erschien heute, der Persönlichkeit nach durch Familienbuch anerkannt der Schlosser Wolff Beerwald wohnhaft in Berlin, Zionskirchstraße 1, mosaischer Religion, und zeigte an, daß von der Pauline Beerwald geborenen Weyle, seiner Ehefrau, mosaischer Religion, wohnhaft bei ihm zu Berlin in seiner Wohnung am neunundzwanzigsten April des Jahres tausend neun hundert eins [29.04.1901], Nachmittags um elf ein halb Uhr [23:30 h] ein Sohn geboren worden sei, und daß das Kind den Vornamen Kurt erhalten habe. Vorgelesen, genehmigt und unterschrieben Wolff Beerwald Der Standesbeamte von Holtendorff in Vertretung Randnotiz zum 1. Male geheiratet Nr. 1392/1930 Berlin 8
5 Lebenslauf Kurt Beerwald, erstellt durch seine Witwe Charlotte Wolf
  Berlin, 16.8.[19]45 Lebenslauf Kurt Beerwald geb[oren] am 29.4.[19]01 zu Berlin. Hat seine Kindheit unter fremden Leuten in Hof bei Kassel verlebt. Weil die Eltern geschieden und die Mutter das Kind nicht erziehen konnte. In die Lehre kam er zu einem Bäcker nach Beuthen O. Schl. [Oberschlesien]. Nach der Lehre kam er nach Berlin konnte aber hier als Bäcker keine Arbeit finden. Hier ging er dann zur K.P.D. [Kommunistische Partei Deutschlands] da er immer Arbeitslos war wandte er sich an die Genossin Arendsee die für ihn sorgte, daß er Arbeit bekam und arbeitete im Tiefbau. Er war im Arbeitslohn Ausschuß im R.F.B. [Roter Frontkämpferbund] Nachdem er verheiratet war, war er im Fichte Chor und Wandersparte und I.A.H. in der I.A.H. [Internationale Arbeiterhilfe] arbeitete er aktiv, er beteiligte sich an Agitations- fahrten, für die Wahlen, an die Landbevölkerung. Nach 1933 kaufte er Zeitungen, die er weitergab und an Sammlungen für politische Häftlinge beteiligte er sich auch. Am 30. März 1936 wurde er verhaftet, kam nach Columbia von dort in Untersuchungs- haft nach Lehrterstr[aße] und am 6.4.[19]37 wurde er vom Kammer- gericht im 4 Senat zu 1 Jahr 9 Monate Gefängnis verurteilt. am 6.1.[19]38 kam er nach Hause und mußte trotz Unterernährung sofort arbeiten denn die Gestapo erkundigte sich von zeit zu zeit ob er arbeitete. Am 23.6.[19]38 wurde er nochmals verhaftet und kam nach dem Konzentrationslager Buchenwald wo er am 31.12.[19]38 laut Angaben eines mit Insaßen an Entkräftung starb. Im Namen Kurt Beerwald als Ehefrau Ergänzende Angaben aus anderen (mit Quellen belegten) Unterlagen: Strafregister: 26.09.1922 wegen Diebstahl zu 600,- RM Geldstrafe oder 6 Tage Haft 05.07.1923 wegen Hehlerei zu 6 Wochen Gefängnis auf Bewährung 07.12.1923 wegen Diebstahl 3 Monate Gefängnis 03.01.1929 wegen Unterschlagung 60 Mark Geldstrafe oder 20 Tage Haft 06.04.1937 wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ 1 Jahr und 9 Monate Gefängnis Umstand der Verhaftung 1937: „Infolge von Leichtsinn von Paul B., (Bei der Hausdurchsuchung des Genossen B. wur-de ein Zettel mit der Adresse meines Mannes gefunden.“) Im Januar 1938 hatte Kurt Beerwald seine Haftstrafe verbüßt. Wieso wurde er ein halbes Jahr später wieder verhaftet und in das KZ Buchenwald gebracht? Es gab keine erneuten Anschuldigungen. Hintergrund: (siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Aktion_%E2%80%9EArbeitsscheu_Reich%E2%80%9C) Kurt Beerwald wird als sogenannter ASR Häftling festgesetzt. ASR stand für „Arbeits-scheu Reich“. In der Karteikarte von Buchenwald heißt es: „ASR Jude“. Aktion „Arbeitsscheu Reich“ Im Rahmen der Aktion „Arbeitsscheu Reich“ im nationalsozialistischen Deutschen Reich wurden im April und im Juni 1938 bei zwei Verhaftungswellen mehr als 10.000 Männer als sogenannte Asoziale inKonzentrationslager verschleppt. Während der sogenannten Juni-Aktion wurden dabei auch rund 2.300 Juden inhaftiert, die aus mannigfaltigen Gründen Vorstrafen erhalten hatten. Auf Hitlers persönliche Anordnung wurden Juden einbezogen. Hitlers Anweisung wird zitiert, dass „zur Erledigung von wichtigen Erdbewegungsarbeiten im gesamten Reichs-gebiet asoziale und kriminelleJuden festgenommen werden sollen.“ Die allgemein für das Reich geltende und umgesetzte Maßnahme betraf ausschließlich Juden, deren Strafregister Vorstrafen von mehr als vier Wochen enthielten. Bei dieser Verhaftungswelle, in der Literatur auch als Juni-Aktion bezeichnet, wurden von der Kri-minalpolizei zwischen dem 13. bis 18. Juni 1938 mehr als 9.000 Männer verhaftet.
6 Heiratsurkunde, Standesamt Berlin 8 - Nr. 1392/1930
  B. – Standesamt Berlin - Heiratsurkunde Nr. 1392/1930 (Aufgebotsverzeichnis Nr. 1478) Berlin, am achtundzwanzigsten November tausend neunhundert dreißig [28.11.1930] Vor dem unterzeichneten Standesbeamten erschien heute, zum Zwecke der Eheschließung: 1. der Bauarbeiter Kurt Beerwald, der Persönlichkeit nach durch die Aufgebotsverhandlung anerkannt, geboren am neunundzwanzigsten April des Jahres tausend neunhundert eins [29.04.1901] zu Berlin. Geburtsregister Nr. 1060 des Standesamts Berlin X A, wohnhaft in Berlin, Katharinenstraße 5; 2. die Zuschneiderin Maria Anna Charlotte Wolff, der Persönlichkeit nach durch die Aufgebotsverhandlung anerkannt, geboren am achtundzwanzigsten Juni des Jahres tausend achthundertneunundneunzig [28.06.1899] zu Berlin Geburtsregister Nr. 1525 des Standesamts Berlin 8, wohnhaft in Berlin, Neue Königstraße 87. Als Zeugen waren zugezogen und erschienen: 3. der Schneidermeister Louis Gruschka, der Persönlichkeit nach durch Militärpaß anerkannt, 59 Jahre alt, wohnhaft in Berlin, Hufelandstraße 47 4. die verehelichte Mützenmacher Anna Wolff der Persönlichkeit nach durch frühere Eintragung anerkannt, 51 Jahre alt, wohnhaft in Berlin, Neue Königstraße 87 Der Standesbeamte richtete an die Verlobten einzeln und nacheinander die Frage: ob sie die Ehe miteinander eingehen wollen. Die Verlobten bejahten diese Frage und der Standesbeamte sprach hierauf aus, daß sie kraft des Bürgerlichen Gesetzbuches nunmehr rechtmäßig verbundene Eheleute seien. Vorgelesen, genehmigt und unterschrieben Kurt Beerwald // Charlotte Beerwald geborene Wolff Louis Gruschka // Anna Wolff Der Standesbeamte Randnotiz: Nr. 1392 Berlin, am 24. März 1939 Auf Grund der Zweiten Verordnung vom 17. August 1938 zur Durchführung des Gesetzes über die Änderung von Familiennamen und Vornamen führt die nebenbezeichnete Ehefrau zusätzlich den Vornamen: Sara Der Standesbeamte // In Vertretung Nr. 1392 Berlin, den 7. Juli 1954 Mit Kontrollratsgesetz vom 20. September 1945 ist die 2. Verordnung zur Durchführung des Namensänderungsgesetzes vom 17. August 1938 mit rückwirkender Kraft widerrufen worden. Der Randvermerk über den zusätzlich angenommenen Vornamen ist dadurch ungültig. Der Standesbeamte // In Vertretung

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