Lorenz I HOLZSCHUHER

Lorenz I HOLZSCHUHER

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Lorenz I HOLZSCHUHER [1] [2] [3]

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt etwa 1080
Bestattung St. Sebald, Nürnberg, Bayern, Germany nach diesem Ort suchen
Tod 1130 Nürnberg, Bayern, Germany nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Notizen zu dieser Person

BIOGRAPHIE: Die Holzschuhers sind auf der ganzen Welt verstreut: Franken, Bayern, Livland, Ostindien, USA,Schlesien,Württemberg und Österreich. Um 1550 besaß die Familie diverse Bergwerke. Die Holzschuher entstammten wahrscheinlich der Ministerialität aus der Umgebung von Nürnberg. Schon früh unterhielt die Familie eine Handelsgesellschaft, die mit flandrischem Tuch handelte und in Geldgeschäften tätig war. Berühmt ist das „ Handlungsbuch der Holzschuher" für die Jahre 1304 bis 1307, das älteste vollständig erhaltene Kaufmannsbuch des deutschsprachigen Raums. Sie traten mit ihren Gesellschaften vom 14.-16. Jahrhundert im gesamten von Nürnberger Firmen besuchten Handelsraum auf. 1350 erweiterten die Holzschuher ihren Handel mit Gewürzen, auch mit Sklaven (siehe den Mohren in der Helmzier des Wappens) engagierten sich seit 1480 immer stärker im Warenhandel aus Osteuropa (Felle, Leder, Pelze, Häute, Wachs) und um 1485 im Kupfergeschäft (Messinghütte in thüringischen Eisfeld). Die Holzschuher sind und waren auf der ganzen Welt zu Hause: Franken, Bayern, Livland, Ostindien, USA, Schlesien, Württemberg und Österreich. Seit Mitte des 16. bis Anfang des 17. Jahrhunderts hatten sie Hämmer und Hütten im Nürnberger Landgebiet sowie Bergwerksbeteiligungen in Böhmen, Kärnten, in der Steiermark und gehörten zu den bedeutendsten Montanunternehmern ihrer Zeit. Viele Holzschuhers reisten bereits im ausgehenden Mittelalter nach Palästina und Ägypten oder nahmen an Markgrafenkriegen, dem 30-jährigen Krieg unter Wallenstein oder als Ritter des Deutschen Ordens an Kriegszügen teil, wobei sie ihren Reichtum mehrten. Über ihre Besitztümer in Vestenbergsgreuth gehörten sie der Fränkischen Reichsritterschaft an und wurden hierüber 1815 als Edle in die bayerische Adelsmatrikel aufgenommen und 1819 in den Freiherrenstand erhoben. Als Adelsfamilie gibt es die Holzschuher heute noch. Der vollständige Name „ Holzschuher von Harrlach" leitet sich von dem 1727 erworbenen Landgut Harrlach ab, einem kleinen Ort, gelegen in der Nähe von Allersberg , heute ein Stadtteil von Roth (bis 1874 im Familienbesitz). Die Holzschuherkapelle auf dem Nürnberger Johannisfriedhof war über Jahrhunderte hinweg die Begräbnisstätte der Familie. Im Nürnberger Stadtteil Sündersbühl ist eine Straße nach den Holzschuhern benannt. Im Jahre 2002 über gab das Familienoberhaupt Wolf von Holzschuher das wertvolle Familienarchiv als Dauerleihgabe an das Stadtarchiv Nürnberg. Verbunden ist der Name der Holzschuher auch mit einem berühmten Gemälde Albrecht Dürers , das denKaufmann Hieronymus Holzschuher (1469-1529) zeigt.

Quellenangaben

1 AL-2009-02 Pfinzing, Daniela Pannicke / Christoph Sperl. Datei Email-Wechsel
2 DB-13 Lemmel, Stammtafeln
3 DI-07 Johann Gottfried Biedermann, Geschlechtsregister des hochadelichen Patriciats zu Nürnberg (bis 1748), Tabula CLXIII - CCX

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