Karl III. der Einfältige KÖNIG V. WESTFRANKEN

Karl III. der Einfältige KÖNIG V. WESTFRANKEN

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Karl III. der Einfältige KÖNIG V. WESTFRANKEN

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 17. September 879
Tod 7. Oktober 929 Péronne nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Eadgifu VON WESSEX

Notizen zu dieser Person

Karl III. (Frankreich) aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie     Zur Navigation springenZur Suche springen   Karl III. Karl III. der Einfältige (im Sinne von: derGeradlinige; lateinisch Carolus Simplex, französisch Charles le Simple; * 17. September 879; † 7. Oktober 929 in Péronne) war König der Westfranken bzw. des Westfrankenreichs von 893/98 bis 923. Er stammte aus dem Geschlecht der Karolinger. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehen und Nachkommen 3 Quellen 4 Literatur 5 Weblinks 6 Anmerkungen Leben[Bearbeiten

Quelltext bearbeiten] Karl wurde erst nach dem Tod seines am 10. April 879 gestorbenen Vaters, König Ludwigs II. des Stammlers, geboren. Da er ein Kind aus der zweiten Ehe seines Vaters war, deren Gültigkeit kirchenrechtlich bestritten wurde, wurde er zunächst von der Thronfolge ausgeschlossen. Nach dem Tod Kaiser Karls III. des Dicken im Januar 888 trennten sich die fränkischen Teilreiche endgültig, die Karl der Dicke als letzter unter seiner Herrschaft vereinigt hatte. Die westfränkischen Adligen übergingen den Thronanspruch Karls des Einfältigen, der erst neun Jahre alt war, und wählten den Robertiner Odo, den Grafen von Paris, zum König. Damit wurde erstmals ein Nichtkarolinger westfränkischer bzw. französischer König. Allerdingstraten einige Große, insbesondere Erzbischof Fulko von Reims, weiterhin für das Thronrecht der Karolinger ein, obwohl sie sich zunächst Odo beugen mussten. Nachdem Odo sich durch einestarke Bevorzugung seines jüngeren Bruders, des Markgrafen Robert, und andere umstrittene Entscheidungen missliebig gemacht hatte, wagten es die oppositionellen Vornehmen, unter denen Fulko einemaßgebliche Rolle spielte, den inzwischen dreizehnjährigen Karl den Einfältigen am 28. Januar 893 (dem bewusst gewählten Todestag Karls des Großen) in Reims zum Gegenkönig zu erheben. Die Rebellion wurde zunächst von dem ostfränkischen König Arnulf von Kärnten unterstützt, der auch ein Karolinger war, doch gelang es Odo, Arnulf auf seine Seite zu ziehen. In dem folgenden Bürgerkrieg war Odo überlegen. Schließlich wurde 896/897 Frieden geschlossen; Karl unterwarf sich Odo und anerkannte ihn als König, dafür wurde er von Odo, der keinen Sohn hatte, als Nachfolger akzeptiert. Nach dem Tod Odos 898 konnte Karl allgemein Anerkennung als Nachfolger finden, da Odos mächtiger Bruder Markgraf Robert die Nachfolgeregelung akzeptierte. Karl musste aber Robert und anderen mächtigen Adligen weitreichende Zugeständnisse machen. Er bestätigte Robert dessen zahlreiche Grafschaften, Abteien und Rechte und sicherte ihm das Recht zu, sie zu vererben. Robert konnte die Grafschaften von seinen eigenen Vasallen verwalten lassen, die nur ihm unterstanden und keine Beziehung mehr zum König hatten.Einen solchen Status billigte Karl auch anderen Großen zu. Dies bedeutete eine erhebliche Schwächung des Königtums. Eine Entscheidung von größter Tragweite war Karls Friedensschluss mit dem normannischen Fürsten Rollo im Jahr 911. Rollo wurde mit der Grafschaft Rouen belehnt. Damit wurden seine Normannen in den westfränkischen Staat integriert; die Herrschaft innerhalb seines Machtbereichs wurde aber – ebenso wie bei den fränkischen Großen – ihm allein überlassen, der Frankenkönig konnte dort nicht mehr direkt tätig werden. Um ein „Herzogtum Normandie“ handelte es sich dabei noch nicht. Eine ähnliche Übereinkunft schloss in Karls Namen 921 Markgraf Robert mit dem Loire-Normannen Rognvald, dem die Grafschaft Nantes überlassen wurde. Nach dem Tod des letzten ostfränkischen Karolingers, Ludwigs IV. des Kindes, im Jahr 911 lud der lotharingische Adel Karl, den nunmehr einzigen überlebenden Karolinger, zur Machtübernahme ein. Karl, der schon 898 im alten Stammland seiner Familie Lotharingien militärisch eingegriffen und Aachen besetzt hatte, drang nun erneut dort einund eroberte das Gebiet. Gestützt auf den lotharingischen Adel konsolidierte er dort seine Herrschaft und verständigte sich darüber mit dem Ostfrankenkönig Heinrich I., mit dem er921 den Vertrag von Bonn zur gegenseitigen Anerkennung der Besitzstände schloss. Karl hatte damals bereits begonnen, sich nach der Aushöhlung seiner Macht im Westfrankenreich zunehmend auflotharingische Kräfte zu stützen. Sein besonderer Günstling wurde der Lothringer Hagano. Dies erzürnte den westfränkischen Adel, da Hagano ein Landesfremder und überdiesvon niedriger Herkunft war. Nachdem mächtige Adlige 920 auf einem Reichstag zu Soissons von Karl vergeblich die Entlassung Haganos gefordert hatten, sagten sie sich von ihm los. Als Karl nicht nur an Hagano festhielt, sondern auch noch beschloss, ihm die Abtei Chelles zu geben, führte dies zum Konflikt mit den Robertinern und ihren Verbündeten, denn die Äbtissin Rothild von Chelles war die Schwiegermutter Hugos des Großen, des Sohnes des Markgrafen Robert. Die oppositionellen Adligen erhoben Robert am 30. Juni 922 zum Gegenkönig (Robert I.). Am 15. Juni 923 fielRobert in der Schlacht von Soissons gegen das Heer Karls des Einfältigen, doch seine Truppen besiegten die Streitmacht des Karolingers. Daher konnten seine Anhänger sogleich Roberts Schwiegersohn Rudolf von Burgund zum neuen König erheben. Rudolf wurde schon am 13. Juli 923 gekrönt. Einer seiner Parteigänger, Graf Heribert II. von Vermandois, lockte Karl den Einfältigen in eine Falle. Er lud ihn zu Verhandlungen ein und nahm ihn bei dieser Gelegenheit gefangen. Karl wurde erst in Heriberts Festung Château-Thierry, dann nach Péronne gebracht und bliebin Haft. Heribert lieferte ihn nicht an Rudolf aus, sondern behielt ihn selbst in Gewahrsam, um so ein Druckmittel gegen Rudolf zu behalten. Als er 927 mit Rudolf in Streit geriet, holte er den gefangenen Karl hervor und erkannte ihn als rechtmäßigen König an, behandelte ihn aber zugleich weiterhin als Gefangenen. Am 7. Oktober 929 starb Karl im Kerker. Er wurde in der Kirche Saint-Fursy in Péronne begraben. Ehen und Nachkommen[Bearbeiten

Quelltext bearbeiten] Karl heiratete im April 907, vor dem 19., in erster Ehe Frederuna, vielleicht eine Tochter des Grafen Dietrich aus dem Haus der Immedinger und damit Schwester der Mathilde, die mit dem ostfränkischen König Heinrich I. verheiratet war. Frederuna starb am 10. Februar 917. Das Paar hatte sechs Kinder, die alle zwischen 908 und 916 geboren wurden: Ermentrude, heiratete möglicherweise Gottfried, Pfalzgraf von Lothringen, Graf im Jülichgau[1] Frederuna Adelheid, heiratete möglicherweise zwischen 920 und 924 Raoul I., Graf von Gouy[1] Gisela (Gisla), heiratete vielleicht 912 den Normannenführer Rollo[1] Rotrud Hildegard Um das Jahr 919 schloss er seine zweite Ehe mit Eadgifu († nach 951), Tochter des Königs Eduard I. von Wessex, mit der er einen Sohn hatte, der auch sein Erbe wurde. Eadgifu war bis 951 Äbtissin von Notre-Dame de Laon, wonach sie in zweiter Ehe den Grafen Heribert der Ältere von Meaux (ebenfalls ein Karolinger) heiratete. Ludwig IV. der Überseeische (* 920/921 † 954), König 936. Über die ehelichen Kinder hinaus hatte Karl uneheliche Kinder, darunter: Arnulf Drogo Rorico († 20. Dezember 976), 949 Bischof von Laon, begraben in der Abtei Saint-Vincent in Laon Alpais (∞ Erlebold, Graf im Lommegau 915, X 921)

Datenbank

Titel KELLER+WENDELER+2021
Beschreibung KELLER: Ründeroth; Gladenbach (Hessen) WENDELER: Lindlar DREYDOPPEL u.a.in Neuwied: BIRKELBACH uj KUCKELSBERG  in Elberfeld/Barmen,  Verbindung in Adelsfamilien über RETZ von MELGES (MALGASS) SEVENICH QUAD
Hochgeladen 2021-02-02 16:57:14.0
Einsender user's avatar Lothar Keller
E-Mail lothar.keller@infonetwork.de
Zeige alle Personen dieser Datenbank

Kommentare

Ansichten für diese Person