Gerlach I. VON ISENBURG ARENFELS LIMBURG

Gerlach I. VON ISENBURG ARENFELS LIMBURG

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Gerlach I. VON ISENBURG ARENFELS LIMBURG

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt vor 1227
Tod 1289 Schwarzwald nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Imagina VON BLIESKASTEL

Notizen zu dieser Person

  Gerlach I. (auch: Gerlach von Ysenburg) (* vor 1227; † Januar 1289 im Schwarzwald) war Gründer des Hauses Limburg und seit 1258 Herr der Stadt Limburg an der Lahn und einiger Dörfer in ihrem Umland. Leben[Bearbeiten Quelltext bearbeiten] Nach dem Tod seines Vaters Heinrich I. von Isenburg 1227 regierte Gerlach gemeinsam mit seinem Bruder Heinrich II. von Isenburg das väterliche Erbe. Seit 1247 führte Gerlach den Titel des ’’Herrn von Limburg’’. Am 22. Mai 1258 wurde die Erbteilung des Hauses Isenburg endgültig besiegelt: Gerlach erhielt die Herrschaft über Limburg, Heinrich II. die Grafschaft Isenburg in alleinigem Besitz. Von einer Italienreise brachte Gerlach um 1231 Franziskanerbrüder mit, denen er in Limburg den Bau eines Klosters ermöglichte. Bei dieser Gründung handelte es sich um eines der ältesten Klöster dieses Ordens in Deutschland. Das Kloster wurde auch später noch durch das Haus Limburg gefördert. Als Herr von Limburg schloss sich Gerlach den Gegnern der Staufer an. Gerlach war vermutlich an einer Plünderung von Worms 1243/44 beteiligt. Nach dem Interregnum unterstützte er König Rudolf von Habsburg. Im Jahr 1276 wurde er vom König beauftragt, die Grafen von Diez in ihrem Reichslehen zu bestätigen. Im Jahr 1279 kam es in der Stadt Limburg zu einem Aufstand der Bürger, und Gerlach wurde aus der Stadt vertrieben. Erst nach langen Verhandlungen konnte er in seine Burg Limburg über der Stadt zurückkehren, musste der Stadtjedoch weitreichende Freiheiten zugestehen. Diese Freiheiten umfassten das Recht zur Steuererhebung, die innere Gerichtsbarkeit, die Eheschließungen und das Wohnungswesen. Im Streitfall zwischen dem Haus Limburg und der Stadt sollten die Schöffen der Stadt Frankfurt entscheiden. Nach seiner Rückkehr ließ Gerlach die Burg Limburg ausbauen; der von ihm errichtete Wohnturm istnoch heute vorhanden. Zur Absicherung seiner Stellung suchte er die dynastische Verbindung mit benachbarten Herrscherhäusern, darunter Nassau, Westerburg und Diez. Seine Tochter Anges heiratete um 1267 Heinrich I. von Westerburg. Etwa im Jahr 1270 kam es zur Hochzeit seiner Tochter Imagina mit dem Grafen und späterem König Adolf von Nassau. Durch Adolf von Nassau wurde Gerlach 1287zum Burgmann auf der Reichsburg Kalsmunt bei Wetzlar berufen. Am 5. Juni 1288 nahm Gerlach gemeinsam mit Adolf von Nassau und Heinrich von Westerburg an der Schlacht von Worringen teil. Sie unterstützten Heinrichs Bruder, den Kölner Erzbischof Siegfried von Westerburg. Die Niederlage in der Schlacht blieb für Gerlach ohne erhebliche Folgen. Gerlach I. von Limburg starb im Jahr 1289während seiner Teilnahme an einem Kriegszug König Rudolfs im Schwarzwald. Sein Sohn Johann I. übernahm die Herrschaft in Limburg   Schloss Arenfels      Schloss Arenfels, Luftbild   Schloss Arenfels, Südseite Schloss Arenfels, früher auch Schloss Arienfels genannt, ist eine Schlossanlage oberhalb von Bad Hönningen in Rheinland-Pfalz, die auf eine mittelalterliche Burg aus dem 13. Jahrhundert zurückgeht. Das Schloss erhielt seine heutige äußere Gestalt in der Zeit von 1849 bis 1855, während der es unter der Leitung des Kölner Dombaumeisters Ernst Friedrich Zwirner im Stil der Neugotik umfassend verändert wurde. Aufgrund seiner 365 Fenster, 52 Türen und zwölf Türme erhielt es den Beinamen „Schloss des Jahres“. Die Anfänge[Bearbeiten Quelltext bearbeiten] In den Jahren 1258 und 1259 errichteten Heinrich II. von Isenburg (1213–1287) oder sein Sohn Gerlach (urkundlich 1246–1303) auf einem Felsplateau über dem Rhein eine erste Wehranlage,[2] die von ihren Ausmaßen wesentlich kleiner war als das heutige Schloss. Das Baumaterial für diese Burg konnte vor Ort direkt aus dem Fels gewonnen werden. An der Südseite wurden die Gebäude durch einen tiefen Halsgraben gesichert, während der Bergfried die Nordost-Seite schützte. Im Innenhof der Anlage befand sich ein tiefer Ziehbrunnen, dessen Schacht bis zum Grundwasserspiegel des Rheins hinabreichte. Urkundlich erstmals erwähnt wird das heutige Schloss Arenfels als „Burg Arenvelz“ in einer Bürgschaftserklärung des Gerlach von Isenburg für Gräfin Mechthild von Sayn vom 6. August 1259.[3] Von der Burg des 13. Jahrhunderts ist mit Ausnahme des ummauerten Bergfriedsockels heute nichts mehr erhalten. Als die Linie Isenburg-Arenfels 1371 erlosch, kam die Burg anschließend an das Kurfürstentum Trier, das die Anlage als Lehen an die Familie von Isenburg-Grenzau vergab.   https://www.deutsche-biographie.de/sfz36510.html Gerlach I.—IV., Herren von Limburg (ausdem Hause der Herren von Isenburg). Im Niederlahngau wohnte ein edles, dem altfreien Herrenstande angehörendes Geschlecht, welches bereits seit dem 9. Jahrhundert, vor dem Aufkommen der Familiennamen, an den regelmäßig fortgeerbten Vornamen Rembold (Reginbold, Reinbold) und G. sich erkennen läßt. Vielfach erscheinen die Glieder derselben in öffentlichen Aemtern. Von ihnen stammen die Herren von Isenburg und von Heinrich I., welcher nicht weit von der Isenburg im Grenzthale die Burg Grensau erbaute und der Stifter der älteren Grensauer Liniewurde, die Herren von Limburg. Der jüngere G. I. 1232—87, Sohn Heinrichs I. von Grensau, erhielt die Stadt und Herrschaft Limburg, nahm hier seinen bleibenden Wohnsitz und nannte sich Herr von Limburg, welchen Namen seine Nachkommen ausschließlich führten. G. I., der ein sehr hohes Alter erreicht haben muß, — er stiftete aus Dankfür seine glückliche Rückkehr aus einem Kreuzzug das Franziscanerkloster zu Limburg — war mit Imagina, Gräfin von Bliescastel, vermählt und Vater der Gemahlin des Königs Adolf I. (von Nassau), die den Namen ihrer Mutter trug. Gerlach's Sohn, →Johann I., der blinde Herr genannt († 1335), vererbte die Herrschaft auf seinen Sohn →G. II. Dieser († 1354) errichtete mit Erzbischof Balduin von Trier, dem Grafen von Nassau, Sayn u. A. ein Bündniß zur Sicherung des Landfriedens am Mittelrhein. Vonihm rühmt der Verfasser der Limburger Chronik, daß er "gar tugentlich und adelich gelebt und sein Leben zu einem seligen End gebracht; dann er nicht 100 Gulden genommen hätte, daß er einem armen Mann in seiner Küchen ein Habermehl gessen hätte, er sollte es ihm dann bezahlt haben." Nach einer anderen Stelle derselben Chronik war G. II. "der klügste Dichter von Teutschen und Lateinischen als einer sein mochte in allen Teutschen Landen". Er hatte aus zwei Ehen mit Agnes, Gräfin von Nassau, und Kunigund, Gräfin von Wertheim, 11 Kinder. Von seinen Söhnen starb →Johann II. bereits 1336, zwar mit Anna von Katzenelnbogen vermählt, aber kinderlos. Der zweite Sohn und Nachfolger Gerlach's II., →GerlachIII., starb nebst seiner Gemahlin Elisabeth von Falkenstein 1365 an der Pest, gleichfalls ohne Kinder zu hinterlassen. Er war nach der Limburger Chronik "braun von Antlitz, scharpf von Reden, und hatte einen schwarzen Kroll (Lockenhaar) und einen schwarzen Bart, und war rasch und gedorstig ein Ding zu thun". Nun trat der dritte Bruder, →Johann III., bis dahin Domherr in Köln und Trier, in den weltlichen Stand zurück und verheirathete sich mit Hildegard von Sarwerden, hinterließ aber bei seinem Tode (1406) nur zwei Töchter. Von ihm berichtet die Limburger Chronik: "er war gar ein weidlich Mann, und hatte ein wolgesetzten Leib von kleiner Größe, mit einem schönen Antlitz weiß und roth, mit einem gelben Kroll (Lockenhaar) und Bart, und wardas Haar also gelb als Gold, und war gütlich zu sprechen, und von gütlicher Antwort; er war auch weise zu Schimpf (Scherz) und zu Ernst." Nach Johanns III. Tode lebte noch sein jüngerer Bruder →Gerlach IV., Domdechant zu Trier. Dieser verkaufte die sehr verschuldete Herrschaft Limburg 1414 an das Erzstift Trier, bei welchem sie bis zur Auflösung des deutschen Reichs geblieben ist. Mit G. IV., dessen Todesjahr unbekannt ist, erlosch die Limburger Linie des Isenburger Hauses. Literatur  Die Limburger Chronik. Wenck, Hessische Landesgeschichte I, S. 49 ff. Simon, Die Geschichte des reichsständischen Hauses Ysenburg und Büdingen II.  

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Titel KELLER+WENDELER+2021
Beschreibung KELLER: Ründeroth; Gladenbach (Hessen) WENDELER: Lindlar DREYDOPPEL u.a.in Neuwied: BIRKELBACH uj KUCKELSBERG  in Elberfeld/Barmen,  Verbindung in Adelsfamilien über RETZ von MELGES (MALGASS) SEVENICH QUAD
Hochgeladen 2021-02-02 16:57:14.0
Einsender user's avatar Lothar Keller
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