Dietrich VON ALTENA-ISENBERG

Dietrich VON ALTENA-ISENBERG

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Dietrich VON ALTENA-ISENBERG
Beruf Graf von Limburg 1226, Graf von Isenberg, 1277 in Styrum
Religionszugehörigkeit Römisch-katholisch

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt etwa 1210 Hattingen, Deutschland nach diesem Ort suchen
Tod 18. November 1301 Elsey (heute Hagen-D) nach diesem Ort suchen
Heirat vor 1240

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
vor 1240
Adelheid GRÄFIN VON SAYN SPONHEIM

Notizen zu dieser Person

Dietrich von Altena-Isenberg   

Graf Dietrich von Altena-Isenberg (* um 1215; † 1301, nachanderen Angaben um 1299), ursprünglich Diderik, war der Sohn und Erbfolger von Graf Friedrich von Isenberg.

Er entstammte dem Geschlecht der Grafen von Isenberg. Bereits vorder Hinrichtung seines Vaters am 14. November 1226 wegen der „Mordtat“ an Erzbischof Engelbert von Berg, die vermutlich ein Totschlag nach dem gescheiterten Versuch der Gefangennahme war, wurde die Stammburg Isenburg bei Hattingen geschleift und der umfangreiche Familienbesitz von den Erzbischöfen von Köln und den mit dem Grafenhaus Isenberg eng verwandten Grafen von der Mark eingezogen.

Graf Dietrich wuchs am Hof seines Onkels Herzog Heinrich IV. von Limburg auf, der auch Graf von Bergwar. Dorthin hatte sich 1225 seine Mutter Sophie, die Schwester von Herzog Heinrich, mit den Geschwistern geflüchtet. Gräfin Sophie verstarb bereits 1226 mit dem jüngsten Kind.

Seit 1232 sind einige Quellen überliefert, nach denen sich der Erzbischof von Köln beim Papst darüber beschwert, dass er von den Verwandten und Nachkommen des Grafen Friedrich II. von Altena-Isenberg belästigt wird. Weitergehende Hinweise auf Art und Umfang dieser Ereignisse sind den Quellen nicht zu entnehmen.

Um 1240 kam es zwischen den Grafen von der Mark auf der einen und Graf Dietrich von Isenberg auf der anderen Seite zu militärischen Auseinandersetzungen um das Erbe des Grafen Friedrich von Isenberg, den Isenberger Wirren. Dietrich wurde in seinem Vorgehen und bei der politischen Durchsetzung seiner Erbansprüche von seinem Onkel Heinrich IV. von Limburg unterstützt. Dietrich beanspruchte das gesamte Territorium, den sonstigen Besitz und die Rechte seines Vaters zurück.

Vor 1242 erschien Dietrich mit zahlreichen Truppen im Gebiet der unteren Lenne und errichtete einen befestigten Stützpunkt. Vielfach wird davon ausgegangen, dass er zunächst eine damals eventuell bereits bestehende Wallburg nutzte, die heute als die Sieben Gräben bekannt ist. In ihrem Schutz ließ er die steinerne Limburg erbauen, die heute als Schloss Hohenlimburg bei Hagen fortbesteht. Die Burgenforschung geht heute davonaus, dass der heutige Standort der Burg Limburg mit dem Ort der Burggründung im 13. Jahrhundert identisch war.

Am 13. Juli 1242 übertrug Dietrich die Burg seinem Onkel, und erhielt sie von ihm als bergisches Lehen zurück. Am 1. Mai 1243 folgte der Friedensvertrag zwischen Graf Dietrich und Graf Adolf I. von der Mark. Vorübergehend war Dietrich auch Burgherr der um 1241 errichteten Neuen Isenburg in Essen, auf die er 1248 verzichten musste.

Graf Dietrich erhielt 1243 die Hoch- und Gogerichtsbarkeit für einen Teil des ehemaligen väterlichen Besitzes im Gebiet der unteren Lenne. Die Gerichtshoheit erwies sich als eine entscheidende Voraussetzung für die Entwicklung des Territoriums der Grafschaft Limburg im Gebiet zwischen Ruhr, Lenne und Volme, das inmitten der Grafschaft Mark lag und im Osten an das Herzogtum Westfalen grenzte.

Beim Limburger Erbfolgestreit und der daraus resultierenden Schlacht bei Worringen im Jahr1288 stand Dietrich auf Seiten des Kölner Erzbischofs Siegfried von Westerburg. Der Sieger der Schlacht, Herzog Johann I. von Brabant, stürmte im Nachhinein die Hohenlimburg und zwang Dietrich mitseiner Familie zur Flucht nach Styrum, wo er auf dem vorhandenen Gut den Grundstein des Schlosses Styrum legte.

Graf Dietrich begründete das Grafenhaus Limburg, nannte sich bis zu seinem Tode aber immer noch zusätzlich Graf von Isenberg. Bereits Anfang des 14. Jahrhunderts spaltete sich das Grafenhaus in die Stammlinien Limburg (ältere Linie) und Styrum auf. Von der Linie Limburg spaltete sich Mitte der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts das Grafenhaus Broich ab. Während das Haus Styrum bis heute fortbesteht, starben die Linien Limburgund Broich im 15. und 16. Jahrhundert aus.

Ehe und Nachkommen[Bearbeiten

Quelltext bearbeiten]

Dietrich war verheiratet mit Adelheid von Sayn († 1297), Tochter von Graf Johann I. von Sponheim-Starkenburg und Sayn. Ihre Kinder waren:

  • Heinrich
  • Johann (* vor 1246; † vor 1277)
    ∞ Agnes von Wildenberg
  • Eberhard (* 1252; † 17. Juni 1304)
    ∞ um 1289 Agnes zu Limburg (* 1273Limbourg; † 1297), Tochter von Walram von Limburg
  • Elisabeth (* vor 1253; † 1311)
    ∞ Heinrich von Wildenburg
  • Sophie (* vor 1253)
    ∞ Bertold VI. von Büren (* vor 1284; † nach 1320)
  • Adelheid (* vor 1253; † nach 1266)
    ∞ Albert II. von Hoerde (* vor 1226; † nach 1266)

Die Grafen von Isenberg waren eine Nebenlinie der Grafen von Altena-Berg.

Um das Jahr 1175 kam es zu Konflikten zwischen Arnold und Friedrich von Altena um das Erbe des Vaters Everhard von Altena. In der Folge kam es zur Spaltung in die Linien Altena-Isenberg und Altena-Mark.

Graf Arnold von Altena der zunächst die Burg Nienbrügge als Hauptsitz besaß, ließ vor dem Jahr 1200 in der Nähe von Hattingen die Burg Isenberg errichten. Diese hatte verschiedene Funktionen. Sie war einerseits Landesburg des Erzstifts Köln wie auch Sitz der Grafen von Isenberg. Nach dieser Burg hat sich Arnold später auch benannt. Die Grafen von Isenberg hatten neben ihrem verstreuten Allodialbesitz die Vogtei über die Güter des Stift Essen inne. Außerdem hatten sie wichtige Ortsvogteien für das Kloster Werden inne.

Der bekannteste Vertreter der Familie war Graf Friedrich von Isenberg verheiratet mit Sophie von Limburg. Nach einer vonihm 1221 veranlassten Vogteirolle besaß er 36 Oberhöfe mit 1440 Bauernhöfen in mehrals 900 Orten.

Friedrich hat an der Spitze einer Adelsverschwörung 1225 seinen Onkel Erzbischof Engelbert I. von Köln ermordet, nachdem letzterer zuvor versucht hatte, die Macht der mit dem Erzstift Köln konkurrierenden Adelsgeschlechter zu brechen. Nach der Tat wurde Friedrich geächtet und hingerichtet und seine Besitztümer wurden aufgeteilt. Angehörige der Familie wie Engelbert von Isenberg oder Bruno von Isenberg verloren ihre Ämter oder Aufstiegsmöglichkeiten im kirchlichen Dienst. Die Isenburg wurde 1226 von Erzbischof Heinrich I. von Müllenark zerstört. Der Sohn Friedrichs Dietrich von Isenburg erbaute 1241/42 bei Essen-Rellinghausen die Burg Neu-Isenburg.

Trotz erheblichen Verlusten gelang es Dietrich von Isenberg in einem etwa dreizehn Jahre lang andauernden Kampf (Isenberger Wirren) gegen die eng verwandten Grafen von Altena-Mark ein etwa 120 km² großes Gebiet zu behaupten. Nach dem neuen Hauptsitz Limburg (heute Hohenlimburg) nannte sich das Geschlecht ab 1247 Grafen von Limburg. Dietrich verzichtete 1248 endgültig auf die Vogteirechte über das Stift Essen und auf den Besitz der Burg Neu-Isenburg. Letztere wurde 1288 zerstört.

Dietrichs I. Sohn Eberthard begründete die Linie Limburg-Hohenlimburg und Broich. Er überlebte Bruder Heinrich und Johann I, Sohn Johan begründete die Linie Limburg-Styrum.

http://fmg.ac/Projects/MedLands/FRANCONIA%20(LOWER%20RHINE).htm#FriedrichIIAltenadied1226

 

His parentage is confirmed by the charter dated 1243 which records an agreement between "Engelbertus…Osnabrugensis episcopus, Henricus dux de Limburg comes de Monte" and "comitem Adolphum de Marka" to settle their dispute about the inheritance of "Theodericus de Isenburg consanguineus noster" received from "patris sui…comitis Friderici", which names "Theodericum et Fridericum fratres de Isenberg…tres etiam sorores Theoderici de Isenberg"[67].  Graf von Altena, Isenberg und Limburg. 

son of FRIEDRICH [II] Graf von Altena und Isenberg & his wife Sophie van Limburg (-1301).  His parentage is confirmed by the charter dated 1243 which records an agreement between "Engelbertus…Osnabrugensis episcopus, Henricus dux de Limburg comes de Monte" and "comitem Adolphum de Marka" to settle their dispute about the inheritance of "Theodericus de Isenburg consanguineus noster" received from "patris sui…comitis Friderici", which names "Theodericum et Fridericum fratres de Isenberg…tres etiam sorores Theoderici de Isenberg"[79].  Graf von Altena, Isenberg und Limburg.  "Theodericus dominus de Isenberg" declared having surrendered"allodium castri…Limburg supra Lenan" to "domino et avunculo meo Henrico comite de Monte", and having been regranted it as a fief, by charter dated 1242, witnessed by "Engelbertus…Osnabrugensis episcopus, Philippus majoris ecclesiæ in Susato prepositus, Bruno prepositus Osnabrugensis, Godefridus prepositus Sancti Martini Monasteriensis, Wilhelmus dictus deIsenberg, Adolphus de Holte, fratres…et Theodericum cognatum nostrum…"[80].  Engelbertus...Osnaburgensis ecclesie episcopus, G. prepositus Monasteriensis, B. maior prepositus Osanburgensis, Ph. prepositus Susaciensis et thesaurarius maioris ecclesie Coloniensis, A. de Holthe, W. de Ysinberg” granted “manso uno...up dir Wipperin” to “nostro cognato Engelberto dicto de Budellinberg”, with the consent of “nepoti nostro Theoderico comiti de Ysinberg”, by charter dated 19 Apr 1243[81].  "Theodoricus de Isenberg" committed not to dispose of "castro de Limburg supra Lenam" without the consent of "avunculi mei ducis de Lymborch et comitis de Monte", at the request of "sororius meus dominus Henricus de Volmuntstene", by charter dated 24 Oct 1244[82].  "Theodericus comes de Lymburg” donated property “in Vuspich” to Saarn abbey by charter dated May 1251, sealed by “mariti sororis nostre viri nobilis domini B. de Bruke[83].  "Th. comes de Ysenberg, Aleydis nobilis mulier sua uxor, necnon Johannes filius eorundem" granted "nostrum curtim dictam antiquam sitam in Mulenheim" to Margareta Gräfin von Berg, by charter dated 5 Apr 1263[84].  "…Otto de Tekellenburgh et Theodericus de Limporch…" wereamong those who declared war against Sifrid Archbishop of Köln by charter dated 8 Apr 1277[85].  "Th. comes de Lymburg nec non Euerhardus filius noster" exchanged property with "consanguineis nostris Godefrido comite de Arnsberg et Lodovico filio suo" by charter dated 10 Feb 1278[86].  "Th. comes de Limburg, Aleidis comitissa eius uxor legitima, Everhardus filius noster, Theodericus et Fredericus filii quondam Johannis de Limburg, nostri filii, et eius soror" renounced the Vogtei of Eichholz abbey, on the advice of "Everhardicomitis de Marka et Theoderici domini de Volmesteyne, nostrorum consanguineorum", by charter dated 17 Mar 1280 (O.S.)[87].  

m ADELHEID, daughter of --- (-1297). "Theodericus comes de Lymburg…cum uxore nostra domina Alheide comitissa de Lymburch" donated property to Saarn abbey by charter dated May 1251[88].  "Th. comes de Limburg, Aleidis comitissa eius uxor legitima, Everhardus filius noster, Theodericus et Fredericus filii quondam Johannis de Limburg, nostri filii, et eius soror" renounced the Vogtei of Eichholz abbey by charter dated 17 Mar 1280 (O.S.)[89].  

Dietrich [I] & his wife had children:  

1.         JOHANN [I] von Limburg (-before 1277).  "Th. comes de Ysenberg, Aleydis nobilis mulier sua uxor, necnon Johannes filius eorundem" granted "nostrum curtim dictam antiquam sitam in Mulenheim" to Margareta Gräfin von Berg, by charter dated 5 Apr 1263[90].  m ---.  The primary source which confirms the identity of Johann’s wife is not known.  Johann [I] & his wife had children:  

a)         DIETRICH [II] von Limburg (-22 Mar 1328).  "Th. comes de Limburg, Aleidis comitissa eius uxor legitima, Everhardus filius noster, Theodericus et Fredericus filii quondam Johannis de Limburg, nostrifilii, et eius soror" renounced the Vogtei of Eichholz abbey by charter dated 17 Mar 1280 (O.S.)[91].  Herr von Stirum.  m ---.  The primary source which confirms the identity of Dietrich’s wife is notknown.  Dietrich [II] & his wife had children: 

i)          JOHANN [II] von Limburg (-[1361/64]).  m ---.  The primary source which confirms the identity of Johann’s wife is not known.  Johann [II] & his wife had children: 

(a)       DIETRICH [III] von Limburg (-[1397/2 May 1398]).  His parentage is confirmed by the charter dated 27 Jan 1354 under which Diederichvan Lymburch Knappe, sun heren Johans van Lymburch, und Johanna van Ryferscheit doychter wilne heren Heynrichs van Ryferscheit und van Beydbure [...Johanna van Kessenich unse...moyder], syne...hussfrauwe” renounced rights to “der hirschaf van Ryferscheit van Beydbure und van Hackinbruche[92].  m JOHANNA von Reifferscheid, daughter of HEINRICH von Reifferscheid & his wife Johanna von Kessenich (-after 1387).  "Reynolt...Hertzoeghe zu Gelre inde greve zu Suytphensettled a dispute between “Johanne heirren zu Ryferscheit” and “heren Walrauen van Salmen, vrouwen Johannen die heren Henrichs van Ryferscheyt wyf was, inde Johannen irre dochtere” concerning the inheritance of Heinrich von Reifferscheid by charter dated 26 Jan 1341[93].  Godart van Nuwenare...mumpar Johannen van Hackenbruche, dy wilne huysfrawe was...heren Heinrichs van Rifferscheit” removed “Johannen, mynre...inde wilne heren Henrich van Riferscheit dochter” from the guardianship of the archbishop of Köln by undated charter[94].  “Diederich van Lymburch Knappe, sun heren Johans van Lymburch, und Johanna van Ryferscheit doychter wilne heren Heynrichs van Ryferscheit und van Beydbure [...Johanna van Kessenich unse...moyder], syne...hussfrauwe” renounced rights to “der hirschaf van Ryferscheit van Beydbure und van Hackinbruche” by charter dated 27 Jan 1354[95].  

-         HERREN von LIMBURG gt von STIRUM[96].  

b)         FRIEDRICH (-1321).  "Th. comes de Limburg, Aleidis comitissa eius uxor legitima, Everhardus filius noster,Theodericus et Fredericus filii quondam Johannis de Limburg, nostri filii, et eius soror" renounced the Vogtei of Eichholz abbey by charter dated 17 Mar 1280 (O.S.)[97].  

2.         EBERHARD (-after 1304).  "Th. comes de Lymburg nec non Euerhardus filius noster" exchanged property with "consanguineis nostris Godefrido comite de Arnsberg et Lodovico filio suo" by charter dated 10 Feb 1278[98].  "Th. comes de Limburg, Aleidis comitissa eius uxor legitima, Everhardus filius noster, Theodericus et Fredericus filii quondam Johannis de Limburg, nostri filii, et eius soror" renounced the Vogtei of Eichholz abbey by charter dated 17 Mar 1280 (O.S.)[99].  

-        GRAFEN von LIMBURG, HERREN von STIRUM, HERREN von LIMBURG gt von STIRUM[100].  

 

 

 

 

Quellenangaben

1 KELLER WENDELER Web Site, https://www.myheritage.de/person-3562751_200616851_200616851/dietrich-diderik-von-altena-isenberg
Autor: Lothar Keller
 

MyHeritage-Stammbaum

Familienseite: KELLER WENDELER Web Site

Stammbaum: 386722222-1

Datenbank

Titel KELLER+WENDELER+2021
Beschreibung KELLER: Ründeroth; Gladenbach (Hessen) WENDELER: Lindlar DREYDOPPEL u.a.in Neuwied: BIRKELBACH uj KUCKELSBERG  in Elberfeld/Barmen,  Verbindung in Adelsfamilien über RETZ von MELGES (MALGASS) SEVENICH QUAD
Hochgeladen 2021-02-02 16:57:14.0
Einsender user's avatar Lothar Keller
E-Mail lothar.keller@infonetwork.de
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