Heinrich III VON SAYN

Heinrich III VON SAYN

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Heinrich III VON SAYN

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt etwa 1193
Tod 1. Januar 1247
Heirat

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Mechthild VON LANDSBERG (THÜR.)

Notizen zu dieser Person

Heinrich III. Graf von Sayn (* um 1193; † 1. Januar 1247 in Blankenberg), wegen seiner enormen Körpergröße der Große genannt, war Inhaber mehrerer Grafschaften und Vogt bedeutender rheinischer Stifte und einer dermächtigsten Dynasten am Mittel- und Niederrhein. Der Minnesänger Reinmar von Hagenau besingt seine Qualitäten als Jäger, Herrscher und Gastgeber. Mit seinem Tod erlosch das Grafengeschlecht der Sayner Grafen im Mannesstamm.

Um das Jahr 1215heiratete er durch Vermittlung von Papst Innozenz III. Mechthild von Landsberg, einzige Tochter des Dietrich von Landsberg und der Jutta Landgräfin von Thüringen. Mechthild brachte ihr mütterliches Erbe, das den Besitz der Thüringer Landgrafen am Mittelrhein umfasste, mit in die Ehe ein. Mit Mechthild zusammen stiftete Graf Heinrich zahlreiche Klöster, darunter 1215 das Kloster Sion in Köln, 1227 das Kloster Marienstatt bei Hachenburg, 1235 das Zisterzienser-Nonnenkloster Drolshagen, 1231 das Franziskaner- und spätere Minoritenkloster Seligenthal und nicht weit von Bonn - vermutlich auch - die Deutschherren-Kommende Ramersdorf.

Wohnorte des Paares waren die Burgen Blankenburg an der Sieg, Löwenburg im Siebengebirge und Sayn. Graf Heinrich galt als Freund der Dichter und Sänger; der Minnesänger Reinmar von Zweter pries ihn als milden Gönner der fahrenden Sänger und als biderben wirt, der geste wohlemphahenkann.[1] Zwischen dem großen Theologen und Kirchenlehrer Albertus Magnusund dem Grafenpaar bestand ein vertrauensvolles Verhältnis. Später bestellte Mechthild Albert als Schiedsrichter bei ihren umfangreichen Schenkungen.

In Erfüllung von Heinrichs letztem Willen stiftete Gräfin Mechthild nach seinem Tode 1247 das Zisterzienserinnenkloster Herchen und 1247 im Bezirk des Burgfriedens von Blankenberg das Kloster Zissendorf.

Er starb kinderlos in der Silvesternacht 1246/47.[2] Die Grabfigur aus Eiche, die sich heute im Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg befindet, ist eine der bedeutendsten deutschen Grabfiguren des 13. Jahrhunderts. Eine Replique der Grabfigur befindet sich im ehemaligen Prämonstratenserkloster Maria Himmelfahrt und Johannes Evangelista in Sayn. Das saynische Erbe fiel an seine Schwestern Adelheid, in erster Ehe mit dem GrafenGottfried III. von Sponheim-Starkenburg verheiratet, und Agnes, die Gemahlin von GrafHeinrichs von Blieskastel. Die neuen Grafen von Sayn aus dem Hause Sponheim teilten 1294 die Grafschaft unter den BrüdernJohann, der Sayn erhielt, und Engelbert, der die Marienburg in Vallendar übernahm. Die ältere Linie regierte in Sayn,Hachenburg und Altenkirchen, bis auch sie mit Graf Heinrich IV. von Sayn 1606 im Mannesstamm erlosch.

Berühmtheit erlangte der erfolglose Ketzerprozess des Inquisitors Konrad von Marburg im Jahr 1233 gegen Graf Heinrich III.

Wohnorte des Paares waren die Burgen Blankenburg an der Sieg, Löwenburg im Siebengebirge und Sayn. Graf Heinrich galt als Freund der Dichter und Sänger; der Minnesänger Reinmar von Zweter pries ihn als milden Gönner der fahrenden Sänger und als biderben wirt, der geste wohlemphahen kann.[1] Zwischen dem großen Theologen und Kirchenlehrer Albertus Magnus und dem Grafenpaar bestand ein vertrauensvolles Verhältnis. Später bestellte Mechthild Albert als Schiedsrichter bei ihren umfangreichen Schenkungen.

In Erfüllung von Heinrichs letztem Willen stiftete Gräfin Mechthild nach seinem Tode 1247 dasZisterzienserinnenkloster Herchen und 1247 im Bezirk des Burgfriedens von Blankenberg das Kloster Zissendorf.

Er starb kinderlos in der Silvesternacht 1246/47.[2] Die Grabfigur aus Eiche, die sich heute im Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg befindet, ist eine der bedeutendsten deutschen Grabfiguren des 13. Jahrhunderts. Eine Replique der Grabfigur befindet sich im ehemaligen Prämonstratenserkloster Maria Himmelfahrt und Johannes Evangelista in Sayn. Das saynische Erbe fiel an seine Schwestern Adelheid, in erster Ehe mit dem Grafen Gottfried III. von Sponheim-Starkenburg verheiratet, und Agnes, die Gemahlin von Graf Heinrichs von Blieskastel. Die neuen Grafen von Sayn aus dem Hause Sponheim teilten 1294 die Grafschaft unter den Brüdern Johann, der Sayn erhielt, und Engelbert, der die Marienburg in Vallendar übernahm. Die ältere Linie regierte in Sayn, Hachenburg und Altenkirchen, bis auch sie mit Graf Heinrich IV. von Sayn 1606 im Mannesstamm erlosch.

Berühmtheit erlangte der erfolglose Ketzerprozess des Inquisitors Konrad von Marburg im Jahr 1233 gegen Graf Heinrich III.

https://adw-goe.de/en/digital-library/hoefe-und-residenzen-im-spaetmittelalterlichen-reich/gsn/rf15_IV-3841/

 

Eine entscheidende Zäsur in der Geschichte desHauses S. markiert der Tod Heinrichs III. in der Neujahrsnacht 1246. Mit ihm erlosch die Dynastie der älteren Gf.en von S. Seine Schwester Adelheid (1202-1263), wahrscheinlich die älteste Tochter des Gf.en Heinrich II. von S. und der Agnes von Saffenberg vergrößerte durch ihre Eheschließungen den Verwandtschaftskreis der S.er beträchtlich. Noch zu Lebzeiten Heinrichs III. waren die Gf.en von S. durch sie mit zahlr. Dynastenfamilien im SW des Reiches verschwägert. Durch ihre Söhne, die den Hauptteil des Erbes Heinrichs III. von S. erlangten, wurde Adelheid zur »Stifterin« des zweiten s.ischen Gf.enhauses.

 

Aus ihrer ersten Ehe mit Gf. Gottfried III. von → Sponheim, der bereits 1218 auf dem Kreuzzug ums Leben kam, gingen fünf Söhne hervor, von denen Gottfried und Walram als Geistliche hohe Ämter bekleideten, während Heinrich, der spätere Herr von Heinsberg (1227-1257), Simon (1227-1264) und Johann (1218-1266) die sponheimischen und s.ischen Besitzungen erbten. Alsden Brüdern infolge des Ablebens ihres Onkels, Gf. Heinrich III. ein großer Teil von dessen Vermächtnis zufiel wurde die Gft. S. noch vor dem 14. Okt. 1247 aufgeteilt.

 

Datenbank

Titel KELLER+WENDELER+2021
Beschreibung KELLER: Ründeroth; Gladenbach (Hessen) WENDELER: Lindlar DREYDOPPEL u.a.in Neuwied: BIRKELBACH uj KUCKELSBERG  in Elberfeld/Barmen,  Verbindung in Adelsfamilien über RETZ von MELGES (MALGASS) SEVENICH QUAD
Hochgeladen 2021-02-02 16:57:14.0
Einsender user's avatar Lothar Keller
E-Mail lothar.keller@infonetwork.de
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