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Ein Ritter namens Dietrich von Isengarten erscheint 1230 im Gefolge des Edelherren Gerhard von Wildenburg (drei Rosen in ihrem Wappen weisen zusätzlich auf diese Verbindung). Eine urkundlich bezeugte Stammfolge beginnt zwischen 1300 und 1341 mit dem Ritter Simon von Isengarten und kölnischen Burgmann zu Schönstein und seinen Söhnen Simon, Adolf und Wilhelm. Die Brüder müssen über große Kapitalkraft verfügt haben, denn 1368 verpfändete ihnen Salentin zu Sayn, Herr zu Homburg für 5.500 brabantische Mark die Hälfte der Burg Homburg samt der dazugehörigen Einnahmen. Auch Hermann von Wildenburg beleiht Güter an sie. Die Burg selbst wird erst 1477 beim Tode des letzten männlichen Erbens des Geschlechts von Isengarten, Wilhelm, wieder genannt: während seine ältere Tochter Regina die Burg Gimborn erbt, erhält die zweite Tochter Adelheid, die Wasserburg Isengarten.
Gimborn
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Burg Gimborn ging aus einem Hof des Kölner St. Gereonsstifts (Ersterwähnung 1180) hervor, den die Stiftsherren seit dem 14. Jh. an Ritterfamilien als Lehen vergaben. Von diesen wurde der Umbau vom Hofgut zur Wasserburg vorgenommen. 1347 wohnten hier Heinrich und Jutta Kreuwel mit ihren drei Söhnen Heinrich, Gottschalk und Heidenreich. Letzterer heiratete Adelheid von Selbach, ab 1399 begegnet ihr Sohn Johann alsHerr zu Gimborn. Johann erscheint in den unruhigen Kriegsjahren nach der Schlacht von Kleverhamm 1397 wohl zunächst auf Seiten des Grafen von der Mark, schließlich befand sich Gimborn seit1274 als Teil des Bezirks Gummersbach im Pfandbesitz Adolfs, Graf von Berg, der später dem Amt Neustadt einverleibt wurde.
Bereits 1402 findet man ihn als bergischen Lehnsmann, von 1404 bis 1405 als Amtmann in Steinbach und ab 1413 als Siegburger Schultheiß. Als Kreuwel 1421 starb, hinterließ er nur eine unmündige Tochter, so dass Gimborn in die Verfügungsgewalt seiner Mutter Adelheid und ihres (2.) Ehemannes Simon von Isengarten überging, der sich wiederum von St. Gereon belehnen ließ. Auch Engelbert, sein Sohn, erkannte 1424 die Lehnsherrschaft des Stiftes über "sloss und huyss Gymborne" an.
Bis 1477 blieb Gimborn im Besitz derer von Isengarten, dann verkaufte Regina von Isengarten an den bergischen Erbmarschall Bertram von Nesselrode, Herrn zu Ehrenstein.