Notizen zu dieser Person
Engelmanns schriftstellerisches Interesse galt vor allem der germanischen, nordischen, mittelalterlichen und griechischen Sagenwelt. In seinen populären Nach- und Umdichtungen und in Nacherzählungen bearbeitete er vor allem Heldenlieder, Märchen und Sagen für das deutsche Haus, die Frauenwelt und die Jugend. Seine Bücher verdankten ihren Erfolg der leichtverständlichen Sprache und nicht zuletzt der reichen Illustration. Engelmann betätigte sich auch als Dichter, hauptsächlich als Fest- und Gelegenheitsdichter, wobei er „sein bescheidenes poetisches Talent niemals künstlich in die Hohe zu schrauben" suchte. Bei der jährlich im Mai wiederkehrenden Schillerfeier des Stuttgarter Liederkranzes „trug er mehr als zwanzigmal zum Gelingen des Festes sein Scherflein durch begeisterte Verse bei", die er vom Sockel des Schillerdenkmals zur versammelten Volksmenge sprach. Der Liederkranz ernannte ihn dafür zum Ehrenmitglied. Als Liedautor gab er 1881 eine Auswahl seiner von Ludwig Stark vertonten Dialektgedichte unter dem Titel „Aus dem Schwabenlande" heraus. Ferner veröffentlichte er 1886 50 alte Volkslieder unter dem Titel „Der Minnesänger. 50 alte Lieder in neuen Weisen". Volksmärchen und Göttersagen aus germanischer Vorzeit. Epische Dichtungen. Stuttgart : Bonz, 1880, pdf 1882. Die schönsten Mären und Heldensagen der Vorzeit. Getreu nach den Quellen geschildert. Mit 12 Illustrationen. Stuttgart : Neff, 1884. Das Nibelungenlied. Für das deutsche Haus nach den besten Quellen bearbeitet. Stuttgart : Neff, 1885. Das Gudrunlied für das deutsche Haus. In freier Umdichtung. Mit einem Facsimile der Ambraser Handschrift, 6 Lichtdruckbildern und vielen Illustrationen im Text. Stuttgart : Neff, 1886, pdf 1892. Die Frithiofs-Sage. Das Lied von Frithiof dem Kühnen für das Deutsche Haus nach den Quellen der alten isländischen und der Tegner'schen Frithiofs-Sage. Stuttgart : Neff, 1887. Einiges über Parzival- und Nibelungenlied-Handschriften der Stiftsbibliothek St. Gallen. In: Schriften des Vereins für Geschichte des Bodensees und seiner Umgebung, Band 16, 1887, Seite 85– 88, pdf. Parzival. Das Lied vom Parzival und vom Gral. Nach den Liedern des Wolfram v. Eschenbach und des Christian v. Troies für das deutsche Haus bearbeitet. Mit 3 Faksimile's der St. Galler Handschrift, 6 Lichtdruckbildern und 67 Illustrationen. Stuttgart : Neff, [1888], pdf 1894. – Nachwort vom 26. August 1887. Germania's Sagenborn. Mären und Sagen für das deutsche Haus bearbeitet. Band 1. Stuttgart : Neff, 1889, pdf. Band 2. Stuttgart : Neff, 1890, pdf. Homers Odyssee. In freier Umdichtung für das deutsche Haus. Stuttgart : Neff, 1891. Die Pfingstfahrt. Ein lustiger Sang aus dem Schwarzwald in 6 Abenteuern. Stuttgart : Neff, 1893. Nordland-Sagen. Nordisch-germanische Lieder und Mären für das deutsche Haus bearbeitet. Stuttgart : Neff, 1895, pdf. Der Märchenwald für das deutsche Haus. Mit sechs Vollbildern von R. E. Kepler und E. Weißer. Stuttgart : Neff, 1895. Sagen des klassischen Altertums. Herausgegeben von Gustav Schwab. In freier Auswahl für die Jugend bearbeitet. Mit sechs Farbendruckbildern von A. Zick. Stuttgart : Loewe, [1897], pdf. – Widmungsgedicht „im Lenz 1897". Das Zauberland. Neue Märchen für die Jugend. Gesammelt von Emil Engelmann. Mit 5 Farbdruckbildern von A. Zick. Stuttgart : Effenberger, [1898], pdf. Märchenbilder aus germanischer Vorzeit. Dichtungen. Bilder von E. Weisser. Stuttgart
(Research):https://de.wikipedia.org/wiki/Emil_Engelmann_(Dichter)