Rudolf DEPNER

Rudolf DEPNER

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Rudolf DEPNER
Beruf Kantor 1927 Zycynek, Wolast Tortschin, Ujesd Luzk, Gouvernement Wolhynien, Russisches Reich nach diesem Ort suchen [1]
Religionszugehörigkeit evangelisch-lutherisch

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 1895 Marianowka b. Holoby (Mariendorf), Rajon Wlodzimierz (Wladimir), Gouvernement Wolhynien, Russisches Reich nach diesem Ort suchen [2]
Auswanderung 1940 Reichsgau Wartheland (Warthegau), Posen, Polen nach diesem Ort suchen [3] [4]
Wohnen 1927 Zycynek, Wolast Tortschin, Ujesd Luzk, Gouvernement Wolhynien, Russisches Reich nach diesem Ort suchen
Wohnen 11. November 1982 Clenze OT Gistenbeck, LK Lüchow-Dannenberg, Niedersachsen, Bundesrepublik Deutschland nach diesem Ort suchen
Umzug 15. August 1909 Lucynow, Krs. Rowno (Riwne), Gouvernement Wolhynien, Russisches Reich nach diesem Ort suchen

Notizen zu dieser Person

BIOGRAPHIE: UNSTIMMIGKEITEN BEIM NAMEN DES URGROSSVATERS:
[1] Michael Depner:
Lt. Webseite "Die Kantorenfamilien DEPNER / DEPPNER" auf VolynWiki [http://wiki.wolhynien.net/index.php/Depner_(Familienname)#cite_note-4]
[2] Richard Depner:
Lt Brief von Rudolf Depner (1895) vom 11.1.1982 an Lydia Depner (1915)
[3] Lt Ev.-luth. Kirchenbuch Plock 1820 Geburten/Taufen, S. 5, Nr. 10 : Jakub DEPNER * 28.6.1820 in Szrettersdorff, Plock, Sohn von Michael DEPNER & Barbara CUNDL
Demnach Michael Depner eindeutig der Urgroßvater von Rudolf Depner 1895, der Großvater von Friedrich Wilhelm Depner 1856 und der Vater von Jakob Depner 1820.
Da Michael Depner jedoch am gleichen Tag (12.06.1780) geboren ist wie Richard Depner (lt. Bief von Rudolf Depner 1895), kann sich Rudolf Depner hier beim Namen entweder nur irren oder Richard und Michael sind Zwillingsbrüder.
Auf jeden Fall kann Richard Depner nicht Urgroßvater von Rudolf Depner 1985 sein, da sich alle folgenden Namens - und Geburtsangaben - sowohl im Brief von Rudolf Depner als auch auf der Wiki Seite der Kantorenfamilie Depner - exakt decken.
Deshalb ist es jedoch äußerst unwahrscheinlich, dass Rudofs Urgroßvater Richard hieß.
Quellen:
[1] Die Kantorenfamilien DEPNER / DEPPNER, http://wiki.wolhynien.net/index.php/Depner_(Familienname)#cite_note-4
[2] Rudolf Depner, Depner - Brief von Rudolf Depner (1895) vom 11.1.1982 an Lydia Depner (1915) (Aus dem Nachlass von Lydia Depner, Zugesand per eMail von Ruth Becker-Lang am 03.1.2008)

Quellenangaben

1 Sterbenachweis Saegert, Henriette in "Wolhynische Beilage zum „Friedensboten“ Jahrgang 1927, Nr. 1 - 11"
Autor: Universitätsbibliothek Lodz http://bcul.lib.uni.lodz.pl/dlibra/publication?id=22090&tab=3
Angaben zur Veröffentlichung: https://www.myvolyn.de/wolhynien-spezial/vermischte-nachrichten-1927.html
 26.06.1927 Zyczynek: es verstarb Henriette Depner geb. Segert im Alter von 65 Jahren, Mutter der Kantoren Julius Depner in Berestowiec, Jakob Depner in Groß Kupla, Rudolf Depner in Zyczynek, Adolf Depner in Matyldow, Kirchspiel Rozyszcze
2 Depner - Brief von Rudolf Depner (1895) vom 11.1.1982 an Lydia Depner (1915)
Autor: Rudolf Depner
Angaben zur Veröffentlichung: Aus dem Nachlass von Lydia Depner, Zugesand per eMail von Ruth Becker-Lang am 03.1.2008
 Gistenbeck, den 11.1.1982 Bezugnehmend auf Ihr Schreiben vom Oktober v.J. möchte ich Ihnen mitteilen, daß meine Vorfahren nicht aus Hessen, sondern aus Schweden stammen. Ungefähr um 1720 soll mein Ururgroßvater von Schweden nach Mecklenburg, Schwerin, eingewandert sein. Mein Neffe, Helmut Depner, Rektor in 3100 Celle, hat ihre Herkunft genau erforscht. Zum Beispiel mein Urgroßvater, Richard Depner, ist in Schwerin am 12.06.1780 geboren, ist aber nach paar Jahren nach Polen, bei Plock, ausgewandert. Mei Großvater Jakob Depner ist in Schretersdorf bei Plock am 28.6.1820 geboren, und mein Vater Friedrich Wilhelm Depner ist in Maschewo bei Plock, am 27.6.1856, geboren. Wegen der Umsiedlung nach dem Warthegau 1940 mußte ich Nachweis meiner Herkunft erbringen. Ich schrieb an das Standesamt nach Plock und bekam von meinem Großvater Jakob Depner und Vater Friedrich Wilhelm Depner die Geburtsurkunden. Um 1881 ist mein Vater mit zwei seiner älteren Brüder nach Wolhynien, Kreis Wladimir, ausgewandert. Er bekam zwischen Kiselin und Torczyn gelegen, 5 ha Wald und mit ihm noch mehrere aus Polen, gleichfalls jeder 5 ha Wald zugeteilt. Der Kontrakt mit dem Eigentümer "Grafen" war wie folgt: Dreißig Jahre Wohnrecht, 3 Jahre zahlungsfrei, nach Ablauf der Freijahre Pachtzahlung und nach Ablauf des 30jährigen Wohnrechts, Freikauf. Nun galt es mit allen verfügbaren Kräften zu arbeiten, um Ackerland zu machen und nebenbei Notunterkunft zu erstellen. Es war ein sehr schwerer, bitterer Anfang. Vor Beginn dieser Riesenarbeit suchte sich mein Vater eine Lebensgefährtin, die er in Henriette Segert fand. Im Mai 1882 feierten sie Hochzeit und wurden in der Kirche zu Rozyszcze von Pastor Kern getraut. Im Laufe von 23 Jahren entsprossen aus Ihrer Ehe 5 Söhne und 2 Töchter. Julius geb. 1884, Jakob geb. 1886, Pauline geb. 1890, Olga geb. 1893, Rudolf geb. 1895, Adolf geb. 1901 und David geb. 1904. Von all den Geschwistern ist nur noch der Rudolf am Leben. Da das 30jährige Wohnrecht 1912 zu Ende ging, hat mein Vater in Marianowka 1909 den Hof für 700 Rubel verkauft, mit der Absicht, einen ähnlichen bei Tutschyn, Kreis Rowno, zu kaufen, denn im Kirchspiel Tutschyn waren schon seit einem Jahr die zwei älteren Söhne meines Vaters, Julius in Nespodzianka und Jakob in Amelin als Kantorlehrer, bei Pastor Schneider, tätig. Ich kann mich noch sehr gut erinnern, daß wir Mitte August 1909 von Marianowka, Kreis Wladimir, 160 km ostwärts, mit dem Treck nach Lucynow, Kreis Rowno, umgezogen sind. Um den mit 6 ha Freiland in Lucynow gekauften Hof zu finanzieren, mußte mein Vater 800 Rubel Kredit aufnehmen. Aber das war für meinen Vater als Schuhmachermeister kein Problem, denn als der 1. Weltkrieg 1914 ausbrach, war der Hof schuldenfrei. Da ich damals, als wir 1909 Marianowka verließen, 14 Jahre jung war, kann ich mich noch sehr gut an die Namen der Siedler erinnern, die mit meinen Eltern zu gleichen Zeit die schwere Waldarbeit geleistet und somit beigetragen, daß die Kolonie Marianowka gegründet und entstanden ist. Hier die Namen der Siedler: Tonn, Knakowski, Jede, Lemke, Depner, Kirschner, Jesse, Balkon, Schönwald, Kroneberger, Sipert, Badke, Herzog, Kroll, Thiel und Wilde. (Unterschrift) Rudolf Depner
3 "Deutsches Reich - Reichsgau Wartheland oder Warthegau"
Angaben zur Veröffentlichung: http://www.dhm.de/lemo/html/wk2/holocaust/chelmno/index.html
 Nach dem deutschen Überfall auf Polen wurde ein Teil des Gebiets als "Reichsgau Posen" im Oktober 1939 in das Deutsche Reich eingegliedert. Wenige Wochen später leitete der Gauleiter Arthur Greiser (1897-1946) die Vertreibung der dort lebenden Polen und Juden in das "Generalgouvernement" ein, um anschließend die "Germanisierung" des nun "Reichsgau Wartheland" genannten Gebiets durch Ansiedlung von Volksdeutschen vor allem aus der Sowjetunion durchzuführen. Ab 1940 wurden alle noch im Warthegau lebenden Juden in Ghettos konzentriert und dort zur Arbeit gezwungen. Im Herbst 1941 erbat Greiser bei der Führung der Schutzstaffel (SS), Juden, die nicht zur Arbeit in Zwangsarbeiterlagern herangezogen werden konnten, in einer Gaswagenstation ermorden zu dürfen. Die SS hatte bereits die Ermordung der europäischen Juden beschlossen und genehmigte Greisers Vorhaben. Im November 1941 wurde daraufhin in der Gemeinde Chelmno (Kulmhof), 70 Kilometer westlich von Lodz, das erste nationalsozialistische Vernichtungslager errichtet. Mit der Einrichtung und Inbetriebnahme des Mordzentrums wurde unter anderem SS-Hauptsturmführer Herbert Lange (1909-1945) beauftragt, der im Rahmen der "Euthanasie"-Aktion ab Sommer 1940 die Ermordung Kranker und Behinderter in Gaswagen geleitet hatte.
4 Depner - Brief von Rudolf Depner (1895) vom 11.1.1982 an Lydia Depner (1915)
Autor: Rudolf Depner
Angaben zur Veröffentlichung: Aus dem Nachlass von Lydia Depner, Zugesand per eMail von Ruth Becker-Lang am 03.1.2008
 Gistenbeck, den 11.1.1982 Bezugnehmend auf Ihr Schreiben vom Oktober v.J. möchte ich Ihnen mitteilen, daß meine Vorfahren nicht aus Hessen, sondern aus Schweden stammen. Ungefähr um 1720 soll mein Ururgroßvater von Schweden nach Mecklenburg, Schwerin, eingewandert sein. Mein Neffe, Helmut Depner, Rektor in 3100 Celle, hat ihre Herkunft genau erforscht. Zum Beispiel mein Urgroßvater, Richard Depner, ist in Schwerin am 12.06.1780 geboren, ist aber nach paar Jahren nach Polen, bei Plock, ausgewandert. Mei Großvater Jakob Depner ist in Schretersdorf bei Plock am 28.6.1820 geboren, und mein Vater Friedrich Wilhelm Depner ist in Maschewo bei Plock, am 27.6.1856, geboren. Wegen der Umsiedlung nach dem Warthegau 1940 mußte ich Nachweis meiner Herkunft erbringen. Ich schrieb an das Standesamt nach Plock und bekam von meinem Großvater Jakob Depner und Vater Friedrich Wilhelm Depner die Geburtsurkunden. Um 1881 ist mein Vater mit zwei seiner älteren Brüder nach Wolhynien, Kreis Wladimir, ausgewandert. Er bekam zwischen Kiselin und Torczyn gelegen, 5 ha Wald und mit ihm noch mehrere aus Polen, gleichfalls jeder 5 ha Wald zugeteilt. Der Kontrakt mit dem Eigentümer "Grafen" war wie folgt: Dreißig Jahre Wohnrecht, 3 Jahre zahlungsfrei, nach Ablauf der Freijahre Pachtzahlung und nach Ablauf des 30jährigen Wohnrechts, Freikauf. Nun galt es mit allen verfügbaren Kräften zu arbeiten, um Ackerland zu machen und nebenbei Notunterkunft zu erstellen. Es war ein sehr schwerer, bitterer Anfang. Vor Beginn dieser Riesenarbeit suchte sich mein Vater eine Lebensgefährtin, die er in Henriette Segert fand. Im Mai 1882 feierten sie Hochzeit und wurden in der Kirche zu Rozyszcze von Pastor Kern getraut. Im Laufe von 23 Jahren entsprossen aus Ihrer Ehe 5 Söhne und 2 Töchter. Julius geb. 1884, Jakob geb. 1886, Pauline geb. 1890, Olga geb. 1893, Rudolf geb. 1895, Adolf geb. 1901 und David geb. 1904. Von all den Geschwistern ist nur noch der Rudolf am Leben. Da das 30jährige Wohnrecht 1912 zu Ende ging, hat mein Vater in Marianowka 1909 den Hof für 700 Rubel verkauft, mit der Absicht, einen ähnlichen bei Tutschyn, Kreis Rowno, zu kaufen, denn im Kirchspiel Tutschyn waren schon seit einem Jahr die zwei älteren Söhne meines Vaters, Julius in Nespodzianka und Jakob in Amelin als Kantorlehrer, bei Pastor Schneider, tätig. Ich kann mich noch sehr gut erinnern, daß wir Mitte August 1909 von Marianowka, Kreis Wladimir, 160 km ostwärts, mit dem Treck nach Lucynow, Kreis Rowno, umgezogen sind. Um den mit 6 ha Freiland in Lucynow gekauften Hof zu finanzieren, mußte mein Vater 800 Rubel Kredit aufnehmen. Aber das war für meinen Vater als Schuhmachermeister kein Problem, denn als der 1. Weltkrieg 1914 ausbrach, war der Hof schuldenfrei. Da ich damals, als wir 1909 Marianowka verließen, 14 Jahre jung war, kann ich mich noch sehr gut an die Namen der Siedler erinnern, die mit meinen Eltern zu gleichen Zeit die schwere Waldarbeit geleistet und somit beigetragen, daß die Kolonie Marianowka gegründet und entstanden ist. Hier die Namen der Siedler: Tonn, Knakowski, Jede, Lemke, Depner, Kirschner, Jesse, Balkon, Schönwald, Kroneberger, Sipert, Badke, Herzog, Kroll, Thiel und Wilde. (Unterschrift) Rudolf Depner

Datenbank

Titel Stammbaum von Burkhard Hohensee
Beschreibung Family Tree of Burkhard Hohensee, Templin, Uckermark, Brandenburg, Germany If you happen to find yourself or your ancestor in my family tree, please contact me. You can see the same family tree in better quality on www.geneanet.org (https://gw.geneanet.org/bhohensee)
Hochgeladen 2024-04-26 17:12:22.0
Einsender user's avatar Burkhard Hohensee
E-Mail heinzelnisse2021@gmail.com
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