Tove (Gunhild) VON MECKLEMBURG

Tove (Gunhild) VON MECKLEMBURG

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Tove (Gunhild) VON MECKLEMBURG
Beruf abodritische Prinzessin

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt etwa 945
Tod etwa 990
Heirat

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Harald "Blauzahn" VON DÄNEMARK

Notizen zu dieser Person

Tove (* 10. Jahrhundert; † nach 980) war eine abodritische Prinzessin aus dem Geschlecht der Nakoniden und Gemahlin des dänischen Königs Harald Blauzahn aus dem Haus Jelling.

Tove, altnordisch Tofa von Dove (Taube), war die Tochter des abodritischen Samtherrschers Mistiwoj, der von 965/967 bis 990/995 von der Mecklenburg aus über den abodritischen Stammesverband herrschte, dessen Teilstämme entlang der südlichen Ostseeküste vom heutigen Kiel bis nach Rostock siedelten. Tove hatte eine Schwester Hodica und einen Bruder Mistislaw.

Toves Vater Mistiwoj betrieb zur Sicherung seiner politischen Beziehungen eine dynastische Heiratspolitik. Wohl aus diesem Antrieb verheiratete er seine Tochter mit dem dänischen König Harald Blauzahn, gegen den er immerhin noch 974 an der Seitedes deutschen Kaisers Otto II. in die Schlacht am Danewerk gezogen war. Unklar ist, ob Tove ihren nordischen Namen bereits als Geburtsnamen, etwa als Tochter einer dänischen Ehefrau Mistivojs, oder erst in Dänemark erhalten hat. Kinder Toves sind nicht überliefert.

Um 980 ließ Tove zu Ehren ihrer Mutter den Runenstein von Sønder Vissing errichten. Dessen Inschrift lautet

Tofa let gœrwa kumbl, Mistiwis dottiR, oft mopur sina, Haralds hins gopa, Gorms sonar kona.

Herkömmlich wird diese Inschrift gelesen „Tofa ließ das Denkmal machen, die Tochter Mistivojs, / zum Gedenken an ihre Mutter, / Haralds des Guten, / Gormssohns Frau.“ Nach einer neueren Interpretation der Inschrift soll die Inschrift zu lesen sein: „Tove, die Tochter Mistives, ließ diesen Stein für ihre Mutter setzen, Ehefrau Harald des Guten, Gorms Sohn.“[1] Demnach wäre nicht Tove, sondern deren Mutter die Ehefrau Harald Blauzahns gewesen. Dann müsste Harald Mistiwoj überlebt und dessen Witwe geheiratet haben, womit er Toves Stiefvater wurde. Tove soll mit der Inschrift Ansprüche auf eine ehrenhafte Stellung sowohl bei den Abodriten als auch bei den Dänen erhoben und Erbschaften nach beiden Elternteilen geltend gemacht haben.

Quellenangaben

1 https://gw.geneanet.org/mildie?lang=de&pz=maja+sophia&nz=mildner&p=tove+gunhild&n=von+wenden https://de.wikipedia.org/wiki/Tove_(Mecklenburg)

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Hochgeladen 2021-05-27 08:23:33.0
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