Notizen zu dieser Person
Franz Bergner besaß das Anwesen Nr. 3 an der Ortsstraße/Ecke Schmuckergasse, zu dem ein Kaufladen für Lebensmittel und
sonstige Waren gehörte. Zum Besitz zählten auch noch 3 ha landwirtschaftlicher Grund.
Das Anwesen hat er 1932 von Adolf und Olga Beck käuflich erworben, die dann nach Zürau zogen.
Bei der 1. Eheschließung 1929 war Franz Bergner Kaufmann in Saaz.
1945 wurde er aus der amerikanischen Kriegsgefangenschaft nach Deutschland-W entlassen. Er fuhr mehrmals heimlich nach Kleintschernitz, um
Kleidung für sich und die Tochter Hansi zu holen. Beim letzten Mal, im Mai 1946 nahm er Tochter Hansi und deren Cousine Traudl Friedrich aus
Großtschernitz mit, beide Mädchen mussten auch große Rucksäcke, mit verschiedenen Dingen gefüllt, tragen. Erster Aufenthalt war in
Sandersdorf Ldkrs. Eichstätt. Während Hansi in einem Internat war, fuhr Franz Bergner nach Altenburg/Thür., um seine Frau Maria und seine
Schwiegermutter Rosa Zerner dort abzuholen, die mit dem 12. Podersamer Transport am 9.9.1946 vertrieben wurden. Am 1.9.1950 bezog Franz
Bergner mit der ganzen Familie sein eigenes Haus in Mainburg/Hallertau und betätigte sich fortan im Hopfenhandel, sowie als Immobilien-Makler.
Nachruf: Heimatbrief Saazerland 10/80.