Notizen zu dieser Person
Falkenhagen, 1/2 Meile von Rmnmelsburg südsüdwestwärts hat 2 Vorwerke, 2 auf der Feldmark des Dorfs gelegene Buschkathen oder Vorwerke, Waldshof und Ellerkathen genannt. 1 Prediger, 1 Küster, 4 Bauern, 7 Halbbauern, 1 Krug, 1 Schmiede, 26 Feuerstellen eine nebst dem Pfarrhause in dem Jahre 1774 für die von dem Kiönige bewilligten Collectengelder erbauete und zu der Schlaweschen Synode gehörige Mutterkirche zu welcher das Dorf Reinfeld als ein Filial gehörer und das Dorf Heinrichsdorf eingepfarret ist, Holzungen, Fischery in einem See und 2 Teichen und gränzet an die Westpreußischen Dörfer Grabow und Schönenberg. Da die Dorfschaft Falkenhagen sich in dem Jahre 1781 freywillig der Aufhehung der der Gemeinheit so wohl in Ansehung der Äcker als der Wiesen unterzogen hatte, so erhielt sie zur Belohnung ein königliches Gnadengeld von 30 Rthlr. Der Lieurenant Peter Ewald von Reckow kaufte einen Teil des Guts Falkenhagen, der ein Massow-sches Lehn ist, nach dem Vergleiche vom 13.September 1737 widerkäuflich von Hans Valentin von Massow, deßen Wittwe Barbara Coronica gebohrne von Massow, ihn 1763 wieder einlösete. Nach ihrem Tode kam derselbe nach dem Vergleiche ihrer Kinder vom 20 Junius 1774, an ihren Sohn den Lieutenant Casimir Wedig Gottlob von Massow. Ein audrer Theil dieses Guts, der in einem kleinen adelidjen Hofe und einem Halbbauerhofe bestehet, war ehemals auch ein Massowsches Lehn, ist aber jetzt ein Lehen der von Seiger. Christoph von Massow zu Zezenow verkaufte ihn nach dem Vergleiche vom 19 Upril 1649 mit lehnsherrlicher Einwilligung vom 17 März 1690an Caspar von Seiger, worauf sich die Gesamthänder am 12 November 1665 der Einlösung deßelben entfagten. Er wurde hierauf von den Lieutenant Adolph Christian von Seiger nach dem Vergleiche vom 11.Septem ber 1744 dem Hans Valentin von Massor verkauft und kam zugleich mit dem oben angeführten Massowschen Lehne an feinen Sohn den Lieutenant Casimir Wedig Gottlob von Massow, der diese Theile nach dem Vergleiche von 10 May 1780 dem Krieges und Domainenrathe Valentin George Anton von Massow verkaufte. Einen dritten Theil dieses Guts, der ein altes Massowsches Lehn ist, überließ Walentin vonMassow nach dem Vergleiche vom 24 Februar 1740 feinem Schwiegersohne dein Lieutenant Claus von Blankenburg und lösete ihn am 29 Mårz 1756 wieder ein, nachdem er ihn schon vorher nach dem Vergleichevom 12 April 1755 auf 25 Jahre widerkäuflich dem Lieutenant Peter Ewald von Reckow verkauft hatte von, deßen Erben ihn der Krieges und Domainen, auch Landschaftsrath Valentin George Anton von Massow1781 wieder einlösete, der daher jetzt das ganze Gut Falkenhagen besitzet. (Auszug: aus Brüggemann, „Ausführliche Beschreibung des gegenwärtigen Zustandes des königl. Preußischen HerzogsthumsVor- und Hinterpommern, 1784) 1791 (Heirat Nr. 4) genannt als Vater des Bräutigam: verstorbener der Erb-Lehns und Gerichts-Herrn auf Neuhoff;---
Kai J.
