Peter JAKOBSEN

Peter JAKOBSEN

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Peter JAKOBSEN
Beruf Landwirt

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Taufe 1758 Burkall Dk. nach diesem Ort suchen [2]
Geburt 1750 Renz nach diesem Ort suchen [3]
Bestattung 29. Februar 1808 Leck Frh. nach diesem Ort suchen [4]
Tod 21. Februar 1808 Lütjenhornfeld nach diesem Ort suchen [5]
Heirat etwa 1783 Rens Burkall nach diesem Ort suchen [6]

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
etwa 1783
Rens Burkall
Metta Christine ASMUSSEN

Notizen zu dieser Person

Andreas Jacobsen, * 4.3.1712, Burkall, Dk. + gest. unbekannt. Sohn des Jacob Hogh, Rens, OO N.N. cop. Anna Catharina geb. Nicolaisen, Westre, Datum unbekannt, + gest. den 29.3.1791, Burkall, Eltern : Nicolai Nissen & Anna Cath. Peters, Vorfahren der Anna Jakobsen, Holt, mögliche Verbindung zu Jakobsen, Lütjenhorn.
Bericht Hofkauf Jacobsen, Nordhof Lütjenhorn anno 1789 Vorwort : Der Hofkauf : Bericht Christian Jacobsen, Lütjenhorn Landwirt, 1979 Der Bericht entspricht laut Überlieferung der Tatsachen, jedoch werden Vervollständigung ihrer Rekonstruktion erforderlich . Über die jütische Heide glimmert hochsommerliche Wärme. Es ist das Jahr 1789, drüben im fernen Frankreich wütet die Revolution. Das Streben nach Freiheit hat auch den Rhein überquert, überall lehnt man sich auf gegen die Feudalherrschaft. Der Adel hat lange genug seine Untertanen geknechtet. Die Güter sind teilweise verschuldet. Der König sieht sich genötigt durch ein Dekret die Leibeigenschaft zu erlassen. Hier und dort werden Parzellen zum Kauf angeboten. So auch von Gutsbesitzer Von Schleiden am adeligen Gut Lütjenhorn, dem seit 1773 das Gut Lütjenhorn gehört. In Renz lebt die Familie Jep Jacobsen, der von der Gutparzellierung gehört hat. Es ind dort mehrere Brüder. Nur einer kann den elterlichen Hof erben. Die anderen müssen sich eine eigene Existens suchen. Peter der eine Sohn faßt den Plan sich in Lütjenhorn einzukaufen. In der Familie ist man teils dafür, teils dagegen. Doch Peter kommt mit seinen Willen durch. Er weiß von den Gutsuntertanen kann keiner kaufen, es fehlt an Geld. Nur wer bezahlen kann, kann erwerben und der Renzer kann das Geld aufbringen. Morgen in der Frühe will er zum Gutsherrn um zu verhandeln. Rechtzeitig steht er auf um den Gang zu unternehmen. Doch dichter Nebel verwehrt ihm den Plan. Er muß einige Stunden warten bis die Sonne durchbricht. Es ist die Zeit als noch keine Wegweiser, Straßenbezeichnungen oder Ortsschilder gibt. Man ist eben angwiesen auf Sonne und Windbestimmung um sich Zurechtfinden nach Himmelsrichtung um barfuß in den spitzen Jütlandsholzschnucken, den knorrigen Eichenstock in der Hand macht er sich auf den Weg. Die Mutter will ihn die Jacke reichen. Er lehnt ab. So und nicht anders will er mit dem Gutsherrn verhandeln. Doch ein Stück dunkles Brot nimmt er von der Mutter entgegen. Der Ochsenweg ist weit ab, das wäre ein Umweg wolle er dort entlang. Der Vater erklärt ihm der nächste Weg sei die Linie : Renz, Bramstedt, - Lütjenhorn,- Hörup - Goldelund u.s.w. Sein Weg führt ihn über ausgedehnte Heideflächen. Die Glockenheide steht in voller Blüte. Hier und da blüht vereinzelt auch die Erika. Die Sonne steigt höher und höher, immer heiser wird es. Ihn quält der Durst. Die Bäche die er überquert sind alle versickert. In der Heide kriechen Ottern und Nattern. Er muß in den unbequemen Holzschuhen laufen um nicht von den giftigen Schlangen gebissen zu werden. Nun ist er bereits an Bramstedt vorbei. Dort drüben auf dem Höhenzug sieht er die Wallfahrtskapelle stehen. Es ist Strichsand. Nein heute will Peter nicht dorthin. Sein Ziel ist das Gut Lütjenhorn. Er ist von der Richtung abgekommen. Weiter westlich muß er sich halten. Ja vor ihm ein breites flaches grünes Tal. Die Holzschuhe in der Hand geht er flott vorwärts. Ein breiter Wasserlauf tut sich auf ; es ist die heutige Lecker Au. Sie muß durchwatet werden. Das klare Wasser schmeckt ihm, dazu das selbstgebackene Brot. Und nun weiter weiter in südwestlicher Richtung. Wieder durch Heide und Moor, wieder die klobigen Holzschuhe an den Füßen. Doch schon bald kommt grünes Land. Da, dort nicht weit erkennt er den großen Gutshof. Nun ist er am Ziel. Die Sonne hat ihren höchsten Stand bereits überschritten. Vom Gutshof ziehen die Ochsengespanne auf das Feld. Jetzt begrüßt er den Adelsherrn. Dieser mustert ihn von oben bis unten. Doch der Renzer hat sich vor ihm in seiner ganzen Größe hingestellt. Mit hochgezogenen Augenbrauen und eindeutigen Worten trägt er dem hohen Herrn seine Begehren vor. Das Befremden schwindet mehr und mehr. In des der Herr ist bereit mit dem Bauern zu verhandeln. Gemeinsam gehen sie nun über die Felder in nördlicher Richtung. Zunächst geht's dorthin wo gepflügt wird. Schwer ziehen die kräftigen Ochsen den Holzpflug hinter sich her. Der Boden hat ein braungelbe Farbe, das ist Lehmerde. So etwas gibt es nicht zuhause in Renz, dort ist grauer Sand. Der Renzer ist begeistert von den gelblichen Erdschollen. Er bricht sich einige Stücke davon ab und steckt sie in seine Hosentasche. Das wird er sich mit Hause nehmen der Familie zu zeigen. Es ist ein großes Areal welches sich ihm zum Kauf anbietet. Auch gehören Heidflächen dazu in nicht weiter Entfernung. Wenn er den Boden erst hat, hier wird erschon Bauer sein können sind seine Gedanken. Zurück geht es zum Gutshof. Schleiden läßt den Interessenten nun ins Haus. Beim Übertritt der Schwelle gewahrt er die meterdicken Unfassunbgsmauern. Innen bestaunt er die Höhe der Wohnräume. Das Gut, welches heute noch steht ist gebaut 1550. Auf den Tisch wird kühles dunkles selbstgebrautes Bier gestellt. Jetzt muß um den Kaufpreis verhandelt werden. Die Forderung des Gutsherrn ist erheblich. Er braucht das Geld. Der Renzer erklärt er will kaufen und will und kann auch bezahlen. Das lockt den Verkäufer nicht wenig. Man felscht und verhandelt Stunde um Stunde. Der Bierkrug wird nachgefüllt. Dem Jüngeren wäre eine Position Brot lieber. Es ist schon am Nachmittag als die Einigung zustande kommt. Peter Jacobsen kauft vom Gutsbesitzer Schleiden die Parzelle Norden dem Hofe, heute Nordhof für 47000 Mark Courant bei Ubernahme im gleichen Sommer 1789. Als Peter Jacobsen aufbricht ist die Sonne schon am untergehen. Weit weit im Norden erkennt er den Schein der Mitternachtsonne. Sein letztes Stück Brot ist nun schnell gegessen. Doch der Renzer weiß, die Mutter hat Buchweizengrütze und Honig für ihn bereit wenn er zuhause ankommt. So geht er den weiten Weg über Heide und Moor gen Norden. Da gewahrt er er einen gelben Lichtschein. Der kommt vom Honigkrug her, wohl noch ein später Gast. Nun ist es nicht mehr weit bis er wieder daheim ist. Es ist an der Tür. Die ganze Familie sitzt um den Eichentisch. Er muß erzählen und essen und erzählen. Sein erstes Wort, ich hab den Hof gekauft. Lütjenhorn 1979 Christian Jacobsen Abschrift A. M. T. 2013

Quellenangaben

1 Familienchronik AMT Familienarchiv, Familienchronik Familienarchiv AMT
2 Familienarchiv
3 Familienarchiv
4 Familienarchiv
5 Sterbeeintrag
6 Familienarchiv

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