Andreas MANDELSLOH,VON

Andreas MANDELSLOH,VON

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Andreas MANDELSLOH,VON
Beruf geistlicher Sekretär des Domkapitels, königlich Schwedischer Structuarius

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 28. September 1590 Verden, NI, D nach diesem Ort suchen
Tod 17. September 1660 Braunschweig nach diesem Ort suchen
Heirat 10. September 1622 Bremen, D nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
10. September 1622
Bremen, D
Cäcilie BREDELOW

Notizen zu dieser Person

Das Geschlecht der "von Mandelsloh" stammt aus Mandelsloh an der Leineim Herzogtum Braunschweig
1607 besuchte er die berühmte Johannisschule in Lüneburg
1608 Besuch der Julius-Universität in Helmstedt für 2 Jahre
1610 wegen der Pest nach Rostock, dann zurück nach Helmstedt
1613 nach Jena auf die Universität für 4 Jahre
1618 wegen Geldmangels Studium aufgegeben, zurück nach Hause
1619 Sekretär des Hohen Tumb Stiftes zu Bremen
1621 Teilnahme an einer Gesandtschaft zu König Christian IV von Dänemark
1637 Bauherrr der Stiftskirche
1650 schwedisch-Königlicher Kommissar

Erwarb durch Kauf den Hof Taddikenhof zu Sillenstede, der später an seine Tochter Anna Elisabeth ging

"Mandelsloh: Andreas v. M., † am 17. September (a. St.) 1666, der Großsohn des Vorgenannten, war am 28. September 1590 in Verben geboren, Sohn des erbgesessenen Gutsherrn Konrad v. M. und der Sophie v. Alden. Er studirte seit 1608 in Helmstädt,Rostock und Jena und wurde dann 1619 Secretarius am Domstift zu Bremen. Mit dem Domherrn und Landrath Lorenz Heistermann übernahm er 1621 eine Gesandtschaft an Christian von Dänemark, doch nicht um, wie Pratje meint, die Wahl des Prinzen Friedrich (Allg. D. Biogr. Bd. VII S. 518) zu melden; am 10. September 1622 verheirathete er sich mit Cäcilia Bredeloh, aus welcher Ehe zwei Söhne und vier Töchter entsprangen. 1637 wurde er zum Domstructuarius ernannt und besorgte so, als die Domherren das Ende ihrer Herrlichkeit einsehen mochten, wenn sie nicht für Kirche und Schule sorgen wollten und daher einige Mittel anwiesen, die Wiederbesetzung des seit Hardenberg's Vertreibung (Allg. D. Biogr. Bd. X S. 558) 1551 geschlossenen Domes zu Bremen mit lutherischen Geistlichen, die Wiedereröffnung der Predigt und auch die Begründung der lateinischen Schule des Athenäi, sowie des Schülerfreitisches oder der „Communität“, die er jedoch nicht leitete. Seit der Festsetzung der Schweden in Bremen hörten aber die Mittel zu fließen auf, da fast alle Einkünfte in Donationen verschwendet waren. M. mußte bald Vorschüsse machen; als doch alles stockte, erhielt er den Auftrag eine Anleihe zu machen, wofür man ihm das Structurhaus verschrieb und, obwol es auch in den Donationen weggegeben war, nachher als Eigenthum überwies. 1654 resignirte er den Unannehmlichkeiten gegenüber auf sein Amt, blieb aber in Bremen bis zu den Unruhen von 1666, er starb in Braunschweig. Wir verdanken ihm die wichtige und interessante Lifte der schwedischen Donationen und damit ein kulturgeschichtliches Bild höchster staatlicher Zerrüttung; sie ist in Pratje's „Herzogthümer Bremen und Verden“ Bd. V abgedruckt. Doch hatte Pratje dadurch Verwirrung angerichtet, daß er ihn für den Verfasser eines Rechenschaftsberichtes von 1668 bez. 1671 und für den Halter des Communitätstisches hielt. Letzteren hatte der Domcamerarius Johann v. Hassel, der 1649 nach Lüneburg flüchtete, 1651 zurückberufen wurde und 1654 als Mandelsloh's Nachfolger die Structur übernahm, dort angefeindet und verdrängt wurde und 1671 resignirte. Umgekehrt wollte Schlichthorst alle dem M. zukommenden richtigen Beilagen jenes Berichtes, darunter das genannteDonationenverzeichniß Hassel zuschreiben. Ein „Manuale de canon. metrop. ecclesiae Bremensis“ von ihm ist im Bremer Archive."
Quelle: Krause, "Mandelsloh, Andreas von" in: Allgemeine Deutsche Biographie 20 (1884), S. 171 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd102544069.html#adbcontent 20.10.2019

Quellenangaben

1 Ahnenliste Bakker

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Hochgeladen 2020-02-03 15:21:46.0
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