Friedrich Bernhard Gustav STAUDE

Friedrich Bernhard Gustav STAUDE

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Friedrich Bernhard Gustav STAUDE [1]
Beruf Oberbürgermeister zu Halle; Geh. Regierungsrat

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 26. Juni 1843 Wendorf, Bad Doberan, Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland nach diesem Ort suchen
Taufe UNKNOWN
Konfirmation UNKNOWN
Tod 15. Februar 1909 Halle an der Saale, Halle, Sachsen-Anhalt, Deutschland nach diesem Ort suchen
Heirat 9. Mai 1872 Breslau, Niederschlesien, Polen nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
9. Mai 1872
Breslau, Niederschlesien, Polen
Auguste Charlotte HELLMAR

Notizen zu dieser Person

Friedrich Bernhard Gustav Staude (* 26. Juni 1843 in Wendorf, heute: Garz/Rügen; † 15. Februar 1909 in Halle (Saale)) war ein deutscher Kommunalpolitiker und langjähriger Oberbürgermeister von Halle. Staude machte sein Abitur am Pädagogium in Putbus und studierte Jura in Heidelberg und Berlin. Nach einer Tätigkeit als Gerichtassesor war er seit 1873 Syndikus der Stadt Liegnitz. Gegen Ende 1874 wurde er zum Bürgermeister in Hamm berufen, was er bis 1881 blieb. 1881 wechselte er als zweiter Bürgermeister nach Halle (Saale). Nach dem überraschenden Tod des Oberbürgermeisters Bertram 1882 folgte Staude ihm als Oberbürgermeister. Staude übte dieses Amt bis 1906 aus und vertrat in dieser Zeit auch seine Stadt im Preußischen Herrenhaus[1]. In Staudes Amtszeit fielen wichtige Entwicklungen der Stadt Halle zu einer Industriestadt, so der Bau der Strassenbahn, eines Industriehafens, Gas- und Elektrizitätswerk, verbunden mit einem stürmischen Wachstum der Bevölkerung. Mit seinem Ausscheiden als Oberbürgermeister 1906 verlieh der Rat der Stadt Staude die Ehrenbürgerschaft der Stadt Halle. In Halle ist die Gustav-Staude-Strasse nach ihm benannt. Staude starb am 15. Februar 1909 in Halle und ist dort auf dem Stadtgottesacker beigesetzt. Gustav Staude gehört zu den herausragenden Persönlichkeiten der halleschen Industrialisierung. Unter seiner Ägide wuchs die Stadt von 2.431 ha auf 4.040 ha, im gleichen Zeitraum stieg die Einwohnerzahl von rund 70.000 auf 169.828. Staude machte sich aber vor allem um den Ausbau des Verkehrs verdient. Er gilt als Gründer der halleschen Straßenbahn, nahm maßgeblich Einfluss auf eine verbesserte Anbindung der Stadt an das Eisenbahnnetz und veranlasste den Ausbau des Hafens zum Industriehafen. Während seiner Amtszeit wurde das alte Hallenterrain saniert und das Hallmarktviertel aufgebaut. Auch der Bau der Gasanstalten auf den Pulverweiden, des städtischen Elektrizitätswerkes und des großen Stadttheaters fallen in seine Amtszeit.

Quellenangaben

1 Staude [Zoppot], Curt, Stammtafeln der Geschlechter Staude [1440 - 1930]

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Titel Schmidt_Franke_Dimke_Burghardt
Beschreibung
Hochgeladen 2019-10-25 06:23:50.0
Einsender user's avatar Axel Schmidt
E-Mail axel.t-schmidt@t-online.de
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