KIESSLINGER

BESTATTUNG:

Begraben. Syman Kißlinger, v. Hohenstegen, wohl vers. Alt: bei 88 Jahre.

EHESCHLIESSUNG:

2. Ehe:

Er: Sigmundt Küßling, Witwer, von Hohenstegen.

Sie: Magdal., led. Tochter des Symon Weber, von Hohenstegen.

Bede freyhe Leüth.

Zeugen: Andr. Hanuschka und Joseph Schwartz und Adam Bauer, von Condratitz.

KLEINKINDTAUFE:

Simon.

Vater: Martinus Khislinger, ex pago Stadl.

Mutter: Walpurgis.

Paten: Simon Zetl, ex eodem pago.

FORSCHUNGSHINWEISE:

Hohenstegen, Haus Nr. 120, "Honesbauer", 123.5ha, Bierschankrecht.

Der ursprüngliche Hof stand an der Stelle des Inwohnerhauses Nor. 109. Er wurde nach 1654 vom Zettlhof abgetrennt [vgl. Sebastian Zettl, Forschungshinweise]. Der erste Besitzer ist Kaspar Schmidt (1635-1735). Dieser tauscht am 6.12.1673 seinen Hof, der vom Hof des Zacharias Zettl abgeteilt wurde, mit dem Hof des Martin Kieslinger (Khießlinger), der sich im Dorf Stadln nebem dem Peter Muckenschnabel (verm. Fronznhof) angekauft hatte. Der Hohenstegner Besitz war größer und schöner, so daß Schmidt 30flr. als Aufpreis erhält. Am 20.3.1688 geht er an den Sohn Simon Kieslinger über. Es waren 2 Strich Felder und Wiesen für 5 Fuder Heu und ein Fuder Grummet gerodet. Am 24.4.1729 erhält ihn der Sohn Thomas, und die Eltern ziehen in das Austragshaus oberhalb des Weges. Der Grundzins betrug 2 Gulden 38 Kreuzer und er mußte ein "mühseliges" Kind übernehmen. Ihm folgen Josef (1727-1808), Johann Michael (1758-1805), Johann (1789-1860) und Josef Kieslinger.

[Quelle: Im Lande der künischen Freibauern 1988:703].

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