Robert Hugo Franz OELKER

Robert Hugo Franz OELKER

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Robert Hugo Franz OELKER
Beruf Verwaltungsangestellter

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 2. April 1908 Hamburg nach diesem Ort suchen
Bestattung 8. Februar 1971 Ohlsdorf, Hamburg nach diesem Ort suchen
Taufe 13. Juni 1909 Hoheluft, Hamburg nach diesem Ort suchen
Tod 23. Januar 1971 Hamburg nach diesem Ort suchen
Heirat 30. September 1933 Hamburg nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
30. September 1933
Hamburg
Ella Julchen Martha VOSS

Notizen zu dieser Person

Konfirmation: 18.03.1923 in Markuskirche, Hamburg Grablage Bs64/472-73, Franz absolvierte 1923 bis 1926 eine kaufmännische Lehre bei Henry Seifert & Co in Hamburg. Danach war sein Leben weitgehend durch Krankheit und Arbeitslosigkeit gezeichnet. Seine erste Anstellung fand Franz am 6.6.1926 als Außen-Expedient bei Faber & Co. Wegen einer Nierenerkrankung dauerte sie aber nur zwei Monate bis zu seinem ersten großen Krankenhausaufenthalt vom 10.8.1926 bis 9.2.1927, der mit einer Nierenoperation verbunden war. Nach der anschließenden 7 Wochen dauernden Arbeitslosigkeit war er bei Levy & Co als Kontorist beschäftigt, jedoch nur für zwei Wochen, da er ab 11.5.1927 erneut erkrankte, am 16.8.1927 ins Krankenhaus kam und dort erst am 6.9.1927 wieder entlassen wurde. In seinen Notizen hält er zwar "Blinddarm-Operation" fest, der eigentliche Grund der Krankenhauseinweisung hing aber mit seiner Nierenerkrankung zusammen. Die anschließende Berufstätigkeit als Fahrbegleiter bei Rumpelt & Söhne dauerte immerhin vom 20.9.1927 bis 8.6.1928. Dann wurde er aber wieder in das Krankenhaus aufgenommen, um sich erneut einer Nierenoperation zu unterziehen. Nach seiner Entlassung am 5.9.1928 schlossen sich 4 Monate Arbeitslosigkeit an, bis er am 5.1.1929 erneut das Krankenhaus aufsuchen muß. Er notiert "In eine Generaloperation nicht eingewilligt" und wird am 28.1.1929 wieder entlassen. Es folgen 2 1/2 Jahre Arbeitslosigkeit, immer wieder unterbrochen von Krankheit und Krankenhausaufenthalt. Die Krankenkasse "steuert ihn aus", ebenso das Arbeitsamt. Er lebt von der Unterstützung der Wohlfahrtsbehörde. Am 27.6.1932 findet er vorübergehend Arbeit als Stenotypist bei der Wohlfahrtsbehörde, wird am 1.11.1932 aber wieder arbeitslos, diesmal für 4 Jahre. In dieser Zeit lernt er seine spätere Frau Ella kennen und heiratet am 30.9.1933. Sein Sohn Harald wird am 18.1.1935 geboren. 1936 endlich wendet sich das Schicksal und Franz wird am 16.7.1936 Registrator, Expedient und Buchhalter bei Thams & Garfs. Die Einberufung als Soldat zum 23.4.1940 kann Franz nicht verhindern. Er dient beim Marine-Baubataillon 312 und bei der 2. Betonbaukompanie, wird aber (fast?) nur auf der Schreibstube eingesetzt. Einsatzort ist Dänemark. Während des Krieges wird am 19.9.1941 sein zweiter Sohn, Arno, geboren. Die heimatliche Wohnung in der Telemannstraße 44 wird am 25.7.1943 total ausgebombt; Frau und Kinder sind zu dieser Zeit in Bayern evakuiert. Franz gerät bei Kriegsende in englische Gefangenschaft, kann sich aber während eines Gefangenentransportes absetzen, so daß er schon im Juni oder Juli 1945 wieder bei seiner Familie ist. Obwohl Thams & Garfs durch den Krieg sehr gelitten hat, kann er dort am 1.8.1945 seine frühere Tätigkeit wieder aufnehmen. Die Firma muß ihren Betrieb jedoch weiter einschränken, so daß Franz zum 30.9.1947 gekündigt wird. Nach 4 Wochen Arbeitslosigkeit wird Franz vom Ortsamt (heute Bezirksamt) Eimsbüttel als Verwaltungsangestellter eingestellt. Dort wird dringend Personal für die Ausgabe von Lebensmittelmarken benötigt; später ist Franz im Liegenschaftsamt tätig. Die Zeiten krankheitsbedingter Ausfälle reißen jedoch nicht ab: Franz erkrankt an Nerven-Rheuma, muß deswegen wiederholt ins Krankenhaus und zur Kur. 1961 unterzieht er sich einer dritten Nierenoperation. Zunehmende Kopfschmerzen, Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen führen 1963 zu einer neurologischen Untersuchung im UKE. Franz notiert: "mehrere leere Stellen in der Gehirnmasse, Thrombose und Venenentzündung (furchtbar). Unheilbares Leiden, Zersetzungsprozeß des Hirnes". Franz lebt noch 8 Jahre als Rentner. Immer häufiger wird er gegen seine Ehefrau aggressiv, bis er schließlich zwangsweise in das AK Ochsenzoll eingeliefert wird und dort nach wenigen Tagen am 23.1.1971 verstirbt. Der Familienname wurde am 7.6.1939 von Vick in Oelker geändert (Beschluß des Reichsstatthalters, Staatsverwaltung Hamburg, AZ.: 1340 N - 94/39)

Quellenangaben

1 Personal knowledge of Harald Oelker, [ADDRESS FOR PRIVATE USE]\.
Kurztitel: Harald Oelker

Identische Personen

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Titel Familienforschung Masch
Beschreibung
Hochgeladen 2023-11-26 11:56:15.0
Einsender user's avatar Sebastian Masch
E-Mail sebastian.masch@wilsen.de
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