Klara Emmi PAUL

Klara Emmi PAUL

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Klara Emmi PAUL

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 24. März 1894 Niedergorbitz, Dresden, D nach diesem Ort suchen
Bestattung 4. Oktober 1978 Sirnach, TG, CH nach diesem Ort suchen [2]
Tod 1. Oktober 1978 Sirnach, TG, CH nach diesem Ort suchen
Heirat 8. März 1913 Börnicke, Niederbarnim, Brandenburg, D nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
8. März 1913
Börnicke, Niederbarnim, Brandenburg, D
Ernst WÜTHRICH

Notizen zu dieser Person

BIOGRAPHIE: Lebenslauf - NACHRUF

BIOGRAPHIE: Emmy Wüthrich - Paul wurde am 24. März 1894 als 5. Kind des Karl Wilhelm Paul und der Anna Marie geb. Breuer in Niedergorbitz bei Dresden geboren.
Sie verlebte in Dresden ihre Kindheit, die durch den plötzlichen Tod des geliebten Vaters getrübt wurde.
Nach beendeter Schulzeit absolvierte Emmy Paul zunächst ein Haushaltjahr auf einem Gut bei Meissen.
Anlässlich der Wiederverheiratung ihrer Mutter im Jahre 1910, lernte sie Auguste Schwarz kennen und ging mit der neuen Verwandten nach Börnicke bei Berlin, wo sie frohe, unbeschwerte Jugendjahre verlebte. In Börnicke lernte sie Ernst Wüthrich kennen und schloss mit ihm am 8. März 1913 den Ehebund.
Als 1 Jahr später der 1. Weltkireg ausbrach, war sie glücklich darüber, dass ihr Gatte, dank seiner schweizerischen Staatsangehörigkeit, daheim bleiben konnte. Sie sorgte sich sehr um ihre Brüder und Angehörigen in Dresden, mit denen sie ein herzliches Verhältnis verband.
Die Grippe-Epidemie raubte ihr die Mutter.
1921 übersiedelte die Familie Wüthrich nach Satzkorn bei Potsdam und verlebte dort glückliche Jahre in denen Geselligkeit und Gastfreundschaft gepflegt wurde.
Im Sommer 1932 erkrankte der geliebte Gatte plötzlich, er verstarb am 30. November 1932 im Alter von 45 Jahren. Ueber diesen schweren Schicksalsschlag ist Emmy Wüthrich nie ganz hiweggekommen.
Die Sorge um ihre 8 Kinder im Alter zwischen 1 und 18 Jahren liess sie all ihre Kräfte einsetzen, ihnen ein Zuhause zu erhalten, was ihr auch gelang. Sie erhielt die Vormundschaft für ihre Kinder und war nun ganz allein für deren Erziehung verantwortlich.
Als ihr 1. Enkelkind ein Daheim brauchte, konnte sie es zu sich nehmen und zusammen mit ihren jüngsten Töchtern aufziehen. Die älteren Kinder halfen, so gut sie es konnten.
1939 war es wieder der Ausbruch des Krieges, der viele Hoffnungen zerstörte. Froh darüber, dass ihre beiden Söhne nicht einrücken mussten, nahm sie alles andere gern in Kauf. Die Schrecken des Krieges wurden von dem noch grösseren Chaos der ersten Nachrkriegszeit abgelöst, was sie dazu veranlasste, im Frühjahr 1946 ihr Heim aufzugeben und mit ihren Lieben als Rückwanderer in die Schweiz zu flüchten, wo sie zunächst für ein paar Monate im Rückwanderheim Bönigen Aufnahme fanden.
Glücklich darüber, dass keines ihrer Kinder in den Wirren des Krieges und des Zusammenbruches zu Schaden gekommen war, baute sie zusammen mit ihnen ein neues Zuhause auf.
Bald darauf gegannen ihre erwachsenen Kinder, eigene Familien zu gründen, sie nahm ihre Schwiegerkinder liebevoll in ihre grosse Familie auf. Eine ganz besonders herzliche Freude bereitete es ihr, ihre Enkel und Urenkel heranwachsen zu sehen.
Im Sommer 1969 besuchte sie noch einmal ihre alte Heimat und das Grab ihres lieben Gatten. Sie kehrte gerne wieder nach Sirnach zurück, wo ihr noch einige sorglose Jahre beschieden waren.
Sie hatte sich ihre Aufgeschlossenheit bewahrt und nahm regen Anteil an den Freuden und Sorgen ihrer Lieben.
Im März 1972 erlitt sie einen Schlaganfall der sie plötzlich zur Untätigkeit zwang. Mit der Hilfe lieber, verständnisvoller Menschen überwand sie das Aergste und konnte noch im selben Jahr ihre Kinder in Bern besuchen. Zwei Jahre später erlitt sie einen zweiten Anfall, von dem sie sich trotz aller Anstengungen leider nich mehr recht erholen konnte.
Nur sehr schwer fand sie sich damit ab, so ganz auf Hilfe angewiesen zu sein, auch wenn ihr diese gern und selbstverständlich gewährt wurde.
Sie konnte nun nicht mehr das Haus verlassen und freute sich um so mehr auf Besuche.
In den folgend Jahren liessen ihre Kräfte mehr und mehr nach. Am 1. Oktober 1978 ist Emmy Wüthrich-Paul im 85. Altersjahr von ihrem schweren mit grosser Geduld ertragenem Leiden erlöst worden.

Quellenangaben

1 Lebenslauf Emmy Wüthrich-Paul
Kurztitel: Lebenslauf Emmy Wüthrich-Paul
2 Interview mit Friedl Wiedl-Wüthrich (RIN 196) am 20.3.2005 in Eschlikon; und am 23.8.2008 in Sirnach
Kurztitel: Interview mit Friedl Wiedl-Wüthrich (RIN 196) am 20.3.2005 in Eschlikon; und am 23.8.2008 in Sirnach

Datenbank

Titel UeliKämpfer1947
Beschreibung Von Ueli Kämpfer (Heimatort Walterswil BE) gesammelt. Enthält auch durch Heirat entstandene Verwandtschaftsbeziehungen. Meine Original DB enthält 17838 Personen und 4642 Heiraten einschliesslich der Lebenden und datenrechtlich Geschützten. Anfragen an ueli_kaempfer@bluewin.ch
Hochgeladen 2018-07-23 10:43:34.0
Einsender user's avatar Ulrich Kämpfer
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