Urs KÄMPFER

Eigenschaften

Ereignisse

Eltern

Ehepartner und Kinder

Notizen zu dieser Person

Buergerort: Walterswil, BE
Balm b/Messen, SO


BIOGRAPHIE:
- 30.9.1943: Blinddarm operativ entfernt.

BIOGRAPHIE: - 15.4.1956 in die Welschlandstelle in Chavannes de Bogis.

BIOGRAPHIE: - Mai 1959 7 Tage Spital Viktoria in Bern. Halsmandeln Operation.

BIOGRAPHIE: - Dez 1961 Rechnung Dr. Arbenz Halsmandeloperation.

BIOGRAPHIE: Lebenslauf von Urs Kämpfer
13. November 1939 - 23. Mai 2011

BIOGRAPHIE: Ich höre auf zu leben, aber ich habe gelebt.

BIOGRAPHIE: In Balm b/Messen SO am 13. November 1939 als 5. Kind in eine Bauernfamilie geboren, zog er schon 4 Monate später mit der Familie und dem ganzen Betrieb nach Säriswil um. Hier wuchs er auf und besuchte neun Jahre die Schule im Birchi. Im folgenden Welschlandjahr lernte er Französisch auf einer Domaine in Chavanne-de-Bogis VD. Zurück auf dem väterlichen Betrieb besuchte er während der Wintermonate die Handelsschule. Es folgte ein landwirtschaftliches Lehrjahr in Büren zum Hof, abwechselnd gefolgt von zwei Sommern auf dem väterlichen Betrieb und zwei Wintern auf der Landwirtschaftlichen Schule Rüti. Im Frühling 1961 zog es ihn nach Frankreich wo er östlich von Paris bei einem ausgewanderten Schweizer-Bauer arbeitete. Nach seiner Rückkehr half er noch 1 ½ Jahre dem Vater in Säriswil und legte die bäuerliche Berufsprüfung ab. Das war gleichzeitig das Ende seiner landwirtschaftlichen Karriere.

BIOGRAPHIE: Ab Mitte 1963 arbeitete er als Lastwagen-Chauffeur - auch als Fernfahrer - und entschloss sich im Frühling 1965 Fahrlehrer zu werden. Zuerst war er bei der Fahrschule Brunner in Uettligen angestellt. Schon bald machte er sich selbständig und gründete schliesslich mit Kollegen die Fahrschule Zytglogge in Bern bei der er als Partner bis 2008 engagiert blieb. Er arbeitete viel, unterrichtete in allen Kategorien. Viele seiner Verwandten haben bei ihm Auto- und Töff- Fahren gelernt. Auch nach seiner offiziellen Pensionierung wurde er von ehemaligen Töff- Fahrschülern und -schülerinnen um eine gelegentliche private Fahrstunde gebeten. Diese Wünsche hat er als geduldiger und einfühlsamer Fahrlehrer gerne erfüllt.

BIOGRAPHIE: Im Turnverein Wohlen war er viele Jahre Oberturner und Präsident bis er sein Amt 1979 an andere übergab und als Ehrenmitglied in den turnerischen Ruhestand ging. Körperliche Bewegung war im ein Bedürfnis und er hielt sich immer mit Skifahren, Wandern, Velofahren und Schwimmen fit.

BIOGRAPHIE: Anfang der 70er Jahre erwarb er den Pilotenschein und viele seiner Verwandten und Bekannten nahm er auf kleine, erlebnisreiche Flugreisen mit.

BIOGRAPHIE: 1972 baute er sich ein Ferienhaus in Cudrefin, blieb aber weiterhin bis in die 90er Jahre offiziell in Hinterkappelen. 1993 zog er endgültig nach Cudrefin ins mittlerweile ausgebaute und ganzjährig bequem bewohnbare Haus.
Seine erste grössere Auslandreise ging 1967 an die Weltausstellung in Montreal. Da muss ihn der Reisevirus endgültig infiziert haben. Seine lückenlos vorhanden 10 Reisepässe sind voll mit Stempeln und Visa aus aller Welt. Er hat bestimmt die Mehrheit der Länder dieser Welt bereist. Anfänglich mit Gruppenreisen, dann immer individueller. Viele der dabei entstandenen Bekanntschaften wurden dauerhaft.

BIOGRAPHIE: Manche seiner Reisen verband er mit seinem Enthusiasmus für den Formel-1 Rennsport und er erlebte fast alle Formel-1 Rennen mindestens einmal vor Ort. Als Ferrari-Fan leistete er sich zwar nie
den Luxus eines solchen Gefährts, aber er legte immer Wert darauf, gute Autos zu fahren. Schon sehr früh begeisterte er sich auch für’s Töff Fahren. Von der ersten Lambretta bis zur Ducati hatte er immer mindestens ein Motorrad. Zuletzt vor 3 Jahren unternahm er eine ausgedehnte Motorrad-Tour in Tasmanien.

BIOGRAPHIE: Wie oft haben Verwandte und Bekannte in seinem Haus in Cudrefin Ferien gemacht - gemeinsam mit ihm schöne Tage und Stunden genossen. Es sind wunderschöne Erinnerungen an einen grosszügigen, sympatischen und liebenswerten Menschen.

BIOGRAPHIE: Seinen 70. Geburtstag feierten wir in Cudrefin bei Fondue und Wein im Kreise seiner grossen Verwandtschaft. Aber nur 2 Monate später, beim Zeitungslesen, bemerkte er, dass er seine linke Hand nicht mehr ganz kontrollieren konnte. Alarmiert konsultierte er seinen Arzt, der sofort nähere Untersuchungen veranlasste. Dann kam die Diagnose: Hirntumor. Nach der Operation im März 2010 der Befund: der Tumor ist bösartig. Anschliessend erste Chemotherapie und sehr guter Verlauf. Weil er wissen wollte, ob er wieder gesund und selbständig war, unternahm er im Oktober und November 2010 allein und auf eigene Faust eine 6 wöchige Reise zu seinen Lieblingsdestinationen in Asien. Er kam voll Selbstvertrauen und Zuversicht nach Hause. Allerdings hatte sein Lebenspartner im Geheimen unterwegs Treffen mit Freunden arrangiert, die „zufälligerweise“ auch gleich da Ferien machten. So war er nie allein. Bemerkt hat er zum Glück aber nicht, dass diese Fürsorge minutiös geplant war.

BIOGRAPHIE: Dann kam die zweite Chemotherapie. Diese hat er nicht vertragen und sie griff seinen Verdauungsapparat an. Anfang Februar 2011 Hospitalisation. Dann wieder nach Hause. Anfang März wieder Einlieferung in die Insel. Künstliche Ernährung. Die Nachricht vom plötzlichen Tod seines guten Freundes Elias traf Urs zutiefst. Mitte März Entlassung und Pflege durch seine Schwester in Murzelen. Ende März wieder Einlieferung in die Insel. Mitte April Entlassung, weiterhin künstliche Ernährung und Pflege durch seinen Lebenspartner in Cudrefin. Am Ostersamstag kam er zum Geburtstagsfest seines Schwagers in Murzelen, wo er viele seiner Verwandten traf. Am 26. April wieder Einlieferung in die Insel. Bauch-Operation. Dann folgten 3 Wochen Pflege, künstliche Ernährung, Therapie in der Insel. Tägliche Besuche durch seinen Lebenspartner, Verwandte und Bekannte. Aber seine Hoffnung schwand bis zu einem Tiefpunkt am 16. Mai als er keinen Lebenswillen mehr hatte.

BIOGRAPHIE: Am 17. Mai besuchte ihn sein Hausarzt im Spital der ihm wieder Hoffnung machen konnte aufgrund der günstigen Diagnose des Aerzte-teams. Am nächsten Tag war er wieder fröhlich, voller Zuversicht, bald nach Cudrefin zurückkehren zu können und endlich wieder Essen & Trinken zu können. Die nächsten 3 Tage war er gutgelaunt, machte grosse Fortschritte bei der Therapie. Aber am Sonntag, 22. Mai hatte er plötzlich eine interne Blutung, die notfallmässig gestoppt wurde, aber nicht lebensrettend sein konnte. Am Montag Morgen um halb Acht ist er im Beisein seines Lebenspartners und jüngeren Bruders friedlich eingeschlafen.

BIOGRAPHIE: Ich habe aufgehört zu leben, aber ich habe gelebt.

BIOGRAPHIE: Es war sein Wunsch, im Grab seiner still verehrten Eltern beigesetzt zu werden.

Quellenangaben

Datenbank

Titel	UeliKämpfer1947
Beschreibung	Von Ueli Kämpfer (Heimatort Walterswil BE) gesammelt. Enthält auch durch Heirat entstandene Verwandtschaftsbeziehungen. Meine Original DB enthält 17838 Personen und 4642 Heiraten einschliesslich der Lebenden und datenrechtlich Geschützten. Anfragen an ueli_kaempfer@bluewin.ch
Hochgeladen	2018-07-23 10:43:34.0
Einsender	Ulrich Kämpfer
E-Mail	ueli_kaempfer@bluewin.ch
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