Notizen zu dieser Person
Wohnort/Herkunftsort lt. Traueintrag: ex Ebenwies. Kein Vater des honestus sponsus und der honesta sponsa angegeben. Trauzeugen: Sebastian Gerhard und Matthias Plechinger (s. zu diesem meine Gedbas-Datei "Plechinger"), beide von Unterreichenstein. - Er und seine Frau waren freie Personen (liberi). - Gestorben als Familienvater (pater familias) und Ehemann der überlebenden Rosina (maritus Rosinae superstitis). Er starb ohnmächtig (infirmus) und nicht mit den Sakramenten versehen in seinem eigenen Haus, nachdem er in die Kälte und den Schnee hinter das Haus gegangen und plötzlich ohnmächtig zu Boden gesunken war. Sein Alter wird mit 46 Jahren angegeben, was genau auf den 1724 in Waid geborenen Johannes Plechinger zutrifft. Es wird nur ein einziger anderer Johannes Plechinger zwischen 1706 und 1730 in Unterreichenstein getauft, nämlich 1721 Johannes, Sohn des obigen Trauzeugen Matthias Plechinger (der von den Plechingern aus Winterberg abstammte). Falls er nicht von auswärts zugezogen ist, dürfte es sich bei Johannes um diesen im März 1724 in Waid als Sohn des Matthäus Plechinger und seiner Frau Margaretha geborenen Johannes handeln, getauft am 13.3. in Unterreichenstein, Paten Johannes Schröter und Dorothea Schröterin (Aufn. 109). Der Weiler Ebenwies lag zwischen Althütte und Wunderbach, nicht weit weg von Babilon im Nordwesten und Hinterwaid direkt südlich darunter. Unter Vorbehalt daher hier in dieser Datei gleichgesetzt mit dem 1724 geborenen Sohn der Ehe Plechinger/Stubenvoll. Es ist jedoch möglich, daß bei einem der anderen Plechinger-Ehepaare, die damals im Gebiet Rothmoos/Waid lebten, vergessen wurde, die Taufe eines Kindes Johannes ins KB einzutragen (das Unterreichensteiner KB weist Lücken auch bei den Kindern anderer Familien auf, wurde also wohl nicht immer gründlich geführt). Was auch eher dagegen spricht, ist die Tatsache, daß das Ehepaar Plechinger/Stumvoll 1732 noch einen Sohn Johannes taufen ließ. Meist (aber nicht immer) war in diesen Fällen das vorausgehende gleichnamige Kind verstorben. Es gibt zwar keinen Sterbeeintrag für den 1724 geborenen Johannes, doch scheint das Sterberegister noch nachlässiger geführt worden zu sein als das Taufregister. Andererseits lebte die Familie des Matthäus/Matthias Plechinger und seiner Frau Margareta Stumvoll tatsächlich offenbar in Ebenwies, da dies als Wohnort des verstorbenen Vaters Matthias Plechinger bei der Doppelhochzeit 1753 des jüngeren Johannes und seiner Schwester Dorothea angegeben ist; der andere Matthias/Matthäus lebte bei seinem Tod 1743 in Waid. Mit Rothmoos als Wohnort des Ehepaares Plechinger/Stumvoll ist also zumindest in den Jahren vor seinem Tod 1740 tatsächlich Ebenwies gemeint. Daher vorläufig Johannes hier in dieser Datei mit dem 1724 geborenen Sohn dieses Ehepaares gleichgesetzt.