Adam Johann (Joseph) QUAST

Adam Johann (Joseph) QUAST

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Adam Johann (Joseph) QUAST
Beruf Ackerer und Hufschmied
Religionszugehörigkeit römisch - katholisch

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 2. Juli 1817 Lucherberg, Inden, Rheinland nach diesem Ort suchen
Tod 29. Januar 1899 Lucherberg, Inden, Rheinland nach diesem Ort suchen
Heirat 17. November 1845 kirchlich nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
17. November 1845
kirchlich
Erna [Anna] Katharina MÜTTER

Notizen zu dieser Person

"Lucherberg, 15. Nov. [1895] Am Sonntag, den 17. d. M. feiern die Eheleute J. A. Quast und Katharina Quast geb. Mütter das schöne Fest der goldenen Hochzeit. Die St. Nikolaus - Schützen - Gesellschaft, deren Mitglied Herr Quast ist, veranstaltet an diesem Tage gleich bei Eintritt der Dunkelheit einen Fackelzug und Ständchen, wobei eine Musikkapelle sowie der Cäcilia - Gesangverein abwechselnd concertieren werden."
"Lucherberg, 17. Nov. Der heutige Tag war ein erhebender Festtag für die ganze Gemeinde, besonders aber für die Eheleute Quast, da es ihnen vergönnt war, das schöne Fest der goldenen Hochzeit in leiblicher und geistiger Frische zu feiern, eine Auszeichnung, welche im Verlaufe der letzten 90 Jahre keinem Gemeindemitgliede bescheert war. Am Morgen versammelten sich die Schützenbruderschaft und der Kirchenchor im Vereinslokale bei Herrn Körver, um im wohlgeordneten Zuge das Jubelpaar, welches begleitet war von einer stattlichen Schaar blühender Kinder und Enkelchen, zur Kirche zu geleiten. Nach dem feierlichen Hochamte wandte sich Herr Pfarrer Schmitz in herzlichen Worten an die andächtig Versammelten, stellte das Jubelpaar als Beispiel in der christlichen Kindererziehung vor und überreichte demselben späterhin als Anerkennungszeichen Sr. Majestät unseres allergnädigsten Kaisers Wilhelm II. die Ehejubiläumsmedaille. Die Schützenbruderschaft geleitete nunmehr das Jubelpaar zu seiner Wohnung wo der Schützenmeister daselbst mit folgenden Worten ansprach: "Im Namen der Schützengesellschaft, verehrtes Jubelpaar, gartulire ich bestens zu dem heutigen hohen und seltenen Feste, dem Fest der goldenen Hochzeit. Möge Ihnen nun wirklich eine goldene Zeit beschieden sein zur Freude Ihrer Familie, zur Ehre der Schützengesellschaft, auf das es Ihnen vergönnt sei, auch die diamantene Hochzeit zu feiern. Das walte Gott." Das ehrwürdige Jubelpaar dankte tiefbewegt. Gegen 6 Uhr Abends traten die hiesigen Vereine und die ganze Gemeinde wiederum bei Herr Körver zusammen und formierten sich zu einem stattlichen Fackelzuge durch das mit Fahnen reich geschmückte, festlich illuminirte Dorf. Vor der Wohnung des Jubelpaares wurde Halt gemacht und dasselbe zunächst durch die Rödinger Musikkapelle begrüßt. Hierauf begrüßte Herr Peter Büttgen das Paar mit folgenden Worten: "Viele sind der Feste, welche das Leben verschönern, aber selten wird das heutige Fest gefeiert. Fünfzig Jahre, ein volles halbes Jahrhundert, sind vergangen, da Sie an geweihter Stätte den Bund fürs Leben geschlossen und einander Liebe und Treue versprochen haben. Was Sie damals gelobt, haben sie unverbrüchlich gehalten, und darum hat auch der Höchste seine Hand stets sequend über Ihre Ehe ausgebreitet und Ihnen ein gemeinsames langes Leben beschieden. Kinder und Kindeskinder schaaren sich deshalb glückwünschend um das goldene Brautpaar und mit ihnen die Schützengesellschaft für deren Wohl Sie stets eifrigst bestrebet waren und zu deren Gründung Sie beigetragen haben. Daß die Gesellschaft Ihre Verdienste zu würdigen weiß, hat sie dadurch bekundet, daß sie einstimmig für eine besondere Festfeier stimmte und Sie, verehrter Jubilar, zum Ehrenmitglied ernannte. Mögen Ihnen diese Ehre noch recht lange währen. Zum Ausdrucke unserer Dankbarkeit und unserer besten Wünsche bitte ich die Schützengesellschaft und alle Anwesenden mit mir einzustimmen in den Ruf: Das Jubelpaar soll leben, hoch! hoch! hoch!" Begeistert und aus bestem Herzen stimmte die Versammlung in den Freudenruf ein. Der Cäcilienchor begrüßte das edle Paar mit dem schönen Lied: "Herr, unser Gott, wie groß bist du, o wie herrlich ist dein Name." Das Jubelpaar reihte sich dem Festzuge ein und gemeinsam gings zum Festlokale, wo die Musikkapelle und der Kirchenchor abwechseld concertirten. Gegen 11 Uhr war die wirklich schöne Feier zu Ende, unvergeßlich für das Jubelpaar und die Gemeinde. Unser Dörfchen hat deutlich gezeigt, daß es den Spruch zu beherzigen versteht: "Ehre, dem Ehre gebührt."

Anzeigender seines Todes war der Schmied Peter Quast aus Lucherberg, vermutlich ein Sohn.

Quellenangaben

1 Zivilstandsregister Pier, Inden, Rheinland Gedcom-Datei, "Geich b. Langerwehe" des Familienverbandes Quast Generalanzeiger für Stadt und Kreis Düren vom 16.11.1895. Generalanzeiger für Stadt und Kreis Düren vom 20.11.1895.

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