Guy JORDAN

Guy JORDAN

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Guy JORDAN
Beruf Französich reformierter Pastor in La Motte-Chalancon

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt etwa 1625 Le Roure, Pragela/Dauphiné, wahrscheinl. nach diesem Ort suchen [1]
Tod vor 1692 Schweiz nach diesem Ort suchen [2]
Heirat etwa 1660

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
etwa 1660
Catherine MOREAU

Notizen zu dieser Person

Guy Jordan wuchs im Tal von Pragela auf, einem der Waldensertäler, die damals zu Frankreich gehörten. Er immatrikulierte sich 1645 in Genf zum Studium der Theologie. Ob er der M. Jordan war, der am 20. Juli 1650 in Vesc/Dauphiné seine erste Predigt gehalten hat, ist nicht ganz sicher. Im Jahre 1655 ist er jedenfalls Pastor im 2 Stunden westlichen Deulefit/Dauphiné, bis 1659. Von 1660 an versah er das Predigtamt in dem 30 km westlich gelegenen La Motte-Chalancon/Dauphiné für 23 Jahre. (Erman:) Leute aus der Zeit der ersten Einwanderung hätten sich daran erinnert, ihn in geheimen Versammlungen der Gläubigen unter einer Eiche predigen gesehen zu haben. In der gedruckten Stammtafel aus dem Jahre 1864 wird erwähnt, er sei auf einer noch vorhandenen Zeichnung dargestellt, wie er während der religiösen Verfolgung an einem abgelegenen Ort im Walde unter einer Eiche das Evangelium verkündigt. Gegen die im Laufe der Zeit immer mehr Behinderung der reformierten Lehre lehnten sich die Protestanten schließlich auf, so dass Ludwig XIV um einer Ausbreitung der Bewegung entgegen zu treten 1683 eine Amnestie erließ, von der aber unter Anderen die Pastoren ausgenommen waren, die an verbotenen Orten gepredigt hatten. Guy Jordan floh wie andere Pastoren zunächst nach Genf. In der Liste vom 27. November 1683, die für die Verteilung der Flüchtlinge auch in den Kanton Bern zusammen gestellt wurde, heißt es: "M. Guy Jourdan, agé de cinquante-huit ans, ministre de l'église de la Motte-Chalancon, ayant - - prêché dans des lieux interdits, est par ce moyen réservé dans l'amnistie, ce qui l'a obligé de sortir du royaume. Il a sa femme et sept enfans, trois desqel sont fort jeunes." und am Rand "M. Jourdan a besoin de subsistance pour sa personne. Il a un fils proposant qui est en condition, et n'a pas de quoi le faire habiller; il en a un autre en prison, pour le fait de religion, qu'il attend chaque jour." Aus der Randbemerkung wird gefolgert, dass G.J. nur mit einem Sohn, dem Theologiestudenten Paul, nach Genf gekommen war, während seine Frau und die jüngeren Kinder zunächst in der Heimat geblieben waren, allerdings wird vermutet, dass diese noch vor dem Widerruf des Edikts von Nantes Frankreich ebenfalls verlassen haben, so dass allein der Sohn Jean in den Gefängnissen von Valence blieb. G.J. war dann zunächst in Lutry und dann in Morges. Bereits 1686 hatte er genügend Mittel, um auf weitere Unterstützung verzichten zu können. Sein Sterbeort ist nicht bekannt. (gekürzt aus Gustav v.Jordan/Louis Jordan: Chronik der Familie Jordan, Berlin 1902, Seite 22+23)

Quellenangaben

1 Gustav v.Jordan/Louis Jordan: Chronik der Familie Jordan, Berlin 1902
2 Gustav v.Jordan/Louis Jordan: Chronik der Familie Jordan, Berlin 1902

Datenbank

Titel Bernhard-Münch
Beschreibung Vorfahren der Familie Bernhard-Münch, Dezember 2016
Hochgeladen 2016-12-03 21:43:17.0
Einsender user's avatar Claus Bernhard
E-Mail bernhardc@freenet.de
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