Anna Dorothea WEYMAR

Anna Dorothea WEYMAR

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Anna Dorothea WEYMAR

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 5. Juli 1733 Mühlhausen/Thür. nach diesem Ort suchen [1]
Bestattung 24. April 1811 Mühlhausen/Thür., DBlasii nach diesem Ort suchen [2]
Taufe 7. Juli 1733 Mühlhausen/Thür., DBlasii nach diesem Ort suchen [3]
Tod 22. April 1811 Mühlhausen/Thür., DBlasii nach diesem Ort suchen [4]
Heirat 14. Februar 1771 Mühlhausen/Thür., DBlasii nach diesem Ort suchen [5]

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
14. Februar 1771
Mühlhausen/Thür., DBlasii
johann Gottfried LAUPRECHT

Notizen zu dieser Person

Schwester der 2. Frau von J.G.L.
Anläßlich ihrer Hochzeit dichteten ihre teils bereits vermählten Stieftöchter: "Geehrtester Vater am Festlichen Tage Da Du Dich wiederum würdig zu verbinden Im feyerlichsten Schmuck dem Altare nahest, Wie freut uns Dein Glück! Wir würden unwerth seyn des besten der Väter Wenn wir nicht längst schon Myriaden von Lasten Die Bürden des Haußhalts Dir von den Schultern Herunter gewünscht. Die Vorsicht gab nicht zwey Augen dem Menschen Umsonst da sie schuf. Ein Aug auf die Erde Und eins zur Höh auf den Himmel zu heften Ist menschliche Pflicht. Zum Himmel, damit er die Wercke des Schöpfers Kindlich furchtsam, heilger Ehrfurcht voll betrachte Mit Herzens Bewegung seine Wunder dencke, Voll Demuth und Danck. Zur Erde damit sich jedweder Welt Bürger Beeifre jede Sorgen die Ihm sich nahen Von sich zu entfernen, damit Ihm das Leben Stets angenehm sey. Was ist sie die Welt? Da die Reihe von Trübsaalen Ins unendliche geht, eh mangeln dem Menschen Die Schmerzen lindernde Seufzer als Ihm Zum Seufzen der Stoff. Ihr Witber sagt, ist nicht der Trübsalen eine Die Einsamkeit? Einsamen kan selbst das Glücke Nicht seines Namens Versprechen erfüllen So gern es auch wil. Seine des Glückes selbst eigene Wünsche Geben Ihm nicht seinen Wunsch in der Einsamkeit Beym größten Überflusse, fehlt dem gleichwohl alles Dem sie noch fehlt. Die Gattin. Denn eine Gehülfin des Lebens Ist unentbehrlich, sie heischt die Ruhe der Tage. Diese Freundin söhnt den geselligen Menschen Mit Ihm wieder aus. Also belohnt, Geehrtester Deine Verdienste Der Himmel. Heyl sey Dir! Heyl dem frohen Tage! Empfange Hand in Hand, dem Wincke gehorsam Die würdigste Braut. GOtt krön Euch mit Seegen Geehrteste Beyde Dieß wünscht Gebet und Pflicht aus Kindlichen Hertzen Wir sehen im Bilde die seeligsten Scenen Der Zukinft schon jezt."
Zur Hochzeit verfaßte Sohn Adolph Gottfried L. die Ode: "Dir, dessen Blut in meinen Adern schlägt, Dir singe ich an deinem Hochzeittage Ein Lied, und Der, vor die ich Mutter sage, Für die in mir sich Lieb' und Ehrfurcht regt. Könt' ich, da an der besten Gattin Hand Dir Glück und Ruh sich für die Zukunft zeigen, Und Freude lacht, in düster Trägheit schweigen; So wär mein Herz hart wie ein Diamant. Du bist es, der in mir den Trieb entflammt, Hinauf zu des Parnassus steilen Spitzen Zu klimmen, und der Repuglik zu nützen Durch Wissenschaft, die von den Himmel stammt. Den Lehren treu, die mir Dein Mund gebeut, Verschließe ich das Ohr, wenn mir Sirene Ein Schlaflied singt, und mich durch Zaubertöne Zur Freude lockt, die mir Verderben dräut. Nie sinke ich in Lasters Armen hin: Durch Tugend mir des Lebens Werth zu geben, Und groß zu seyn: Darauf wird mein Bestreben Gerichtet seyn, wenn ich Dir folgsam bin. Welch Glück für mich von Dir gezeugt zu seyn! Nie, Vater, soll mein Herz dies Gück verkennen, Von Regungen der Liebe soll es brennen, Und, bis es bricht, Dir Danck und Wünsche weihn. Sanft, ohne Sturm, und Weh, und Ach, wirst Du Nach Wunsch Dein Schif zum Hafen hin regieren, Den Himmel nie in Dunkel sich verliehren, Und zürnen sehn: Du athmest stolze Ruh: So oft das Licht die schwartze Nacht zerstreut, verneuet sich die Freude; Nestors Jahre Erlebest Du; bey schwachem Zitterhaare Lachst, scherzest Du mit Jüngling Munterkeit: Und Sie, die mit Dir vor dem Altar steht, Sieht sanft, und froh die Lebenszeit verfließen, Und bis zur Gruft die Segen sich ergießen, Wenn, was mein Herz wünscht, in Erfüllung geht."

Quellenangaben

1 handschriftl. Stammbaum W.Lauprecht (März 2001)
2 EvKB Mühlhausen/Thür., DBlasii
3 EvKB Mühlhausen/Thür., DBlasii 1733
 "HE Christian Weymar eine Tochter getauft, genand, Anna Dorothea, die Pathe Frau Anna Dorothea, HE Christian Adolph Vockerodts Frau d. 7. July"
4 EvKB Mühlhausen/Thür., DBlasii
 "Frau Anna Dorothea Lauprecht gebor. Weymar, des allhier verstorbenen Bürgermeisters Hn Johann Gottfried lauprecht nachgelassene Ehegattin (Alter:) 77 Jahre 9 Monate 15 Tage, drey maior. Kinder. (Tod:) den zwey u. zwanzigsten (22) April. Morgens neun (9) Uhr. Altersschwäche (Todesanzeige:) wie oben (= durch glaubwürdige Personen); Begräbnis:) d 24ten April (Kirchhof:) dBl."
5 EvKB Mühlhausen/Thür., DBlasii 1771
 "Figural d 14. Febr Dom. Septuages. Der HochwohlEhrenveste, Großachtbare und Hochwohlweise Herr, Herr Johann Gottfried Lauprecht, D. HochEdlen und Hochweisen Inneren Raths, wie auch vornehmer Kauf- und Handelsmann alhier, ein Witber, und Die WohlEdle, Viel= Ehr= und Tugendbelobte Jgfr Anna Dorothea Weymarin, des weyland HochwohlEhrenvesten, Großachtbaren und Hochwohlweisen Herrn, Herrn Christian Weymars, D HochEdl und Hochweisen Innern Raths und wohlansehnlich gewesenen Mitglieds und Senioris, wie auch vornehmen Kauf- und Handeslmanns alhier nachgelassene jüngste Jgfr. Tochter."

Datenbank

Titel Bernhard-Münch
Beschreibung Vorfahren der Familie Bernhard-Münch, Dezember 2016
Hochgeladen 2016-12-03 21:43:17.0
Einsender user's avatar Claus Bernhard
E-Mail bernhardc@freenet.de
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