Johan Friso Bernhard Christiaan David PRINZ VON ORANIEN-NASSAU

Johan Friso Bernhard Christiaan David PRINZ VON ORANIEN-NASSAU

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Johan Friso Bernhard Christiaan David PRINZ VON ORANIEN-NASSAU
Beruf Kaufmann
title Prinz

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 25. September 1968 Utrecht, Niederlande nach diesem Ort suchen
Bestattung 16. August 2013 Baarn, Niederlande nach diesem Ort suchen
Tod 12. August 2013 Den Haag, Niederlande nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Notizen zu dieser Person

Am 30. Juni 2003 verlobte er sich mit der bürgerlichen Mabel Wisse Smit, am 24. April 2004 heiratete das Paar in Delft. Aufgrund einer früheren Beziehung Mabels zu der niederländischen Unterweltgröße Klaas Bruinsma verweigerten Regierung und Parlament ihre Zustimmung zur Hochzeit. Mit seiner Eheschließung verlor der Prinz seinen Titel „Prinz der Niederlande“, seinen Platz in der Thronfolge und seine Zugehörigkeit zumniederländischen Königshaus. Seine Mutter Beatrix, Königin der Niederlande, verlieh ihm daher den persönlichen Titel „Königliche Hoheit“ und „Prinz von Oranien-Nassau“. Mabel wurde mit der Eheschließung nichtin den Adelsstand erhoben, trägt aber die Titel ihres Mannes. Die Töchter von Friso sind, wie ihr Vater, von der Thronfolge ausgeschlossen.Sie tragen den Titel „Gräfin von Oranien-Nassau“ (Gravin van Oranje-Nassau). Seine Witwe lebt mit den beiden Töchtern in London

Friso arbeitete 2003 für die Investmentbank Goldman Sachs in London. Seit März 2004 war er in Teilzeit Raumfahrt-Direktor der Niederländischen Organisation für Angewandte Naturwissenschaftliche Forschung in Delft. Für das – auf Urananreicherung spezialisierte – britische Nukleartechnologieunternehmen Urenco war er seit 2011 als Chief Financial Officer (CFO) tätig.

Friso wuchs mit seinen Brüdern Willem-Alexander und Constantijn bis 1981 auf Schloss Drakensteyn in Lage Vuursche auf. Als seine Mutter Beatrix zur Königin gekrönt wurde, zog die Familie ins Schloss Huis ten Bosch nach Den Haag um. Er wurde an öffentlichen Schulen in Baarn und Den Haag zusammen mit Kindern aller sozialen Schichten unterrichtet. 1986 schloss er die Schule mit dem VWO-Zertifikat (Hochschulreife) ab. Nach seinem Schulabschluss studierte Friso von 1986 bis 1988 an der University of California, Berkeley Maschinenbau. Im Anschluss daran absolvierte er ein Studium der Luft- und Raumfahrttechnik an der Technischen Universität Delft. 1994 schloss er dieses Studium ab und arbeitetefür den amerikanischen Flugzeughersteller McDonnell Douglas in Kalifornien. Von 1990 bis 1995 studierte Friso Wirtschaftswissenschaften an der Erasmus-Universität Rotterdam und schloss dieses Studium mit einerAbschlussarbeit über die Anwendungsmöglichkeiten aktueller Entwicklungen im Maschinenbau in der Luftfahrtwirtschaft ab. Von Oktober 1995 bisDezember 1996 arbeitete Friso bei der internationalen Unternehmensberatung McKinsey. 1997 vervollständigte er seine Studien an der BusinessSchool INSEAD, im französischen Fontainebleau

Friso wurde ins Universitätsklinikum Innsbruck geflogen und dort intensivmedizinisch behandelt. Am 24. Februar gab der Chefarzt der Traumatologischen Intensivstation, Wolfgang Koller, bekannt, dass bei einer MRT-Untersuchung schwere neurologische Schäden im Gehirn des Prinzen festgestellt wurden. Die Prognose für ein Erwachen aus dem Koma war in seiner damaligen gesundheitlichen Verfassung negativ. Am 1. März 2012 wurde Friso vom Universitätsklinikum Innsbruck in eine private Spezialklinik für neurologische Frührehabilitation in London und am 9. Juli 2013 in das Schloss Huis ten Bosch in Den Haag verlegt, wo er am 12. August 2013 verstarb. Da er seit seiner Heirat kein Mitglied des Königshauses mehr war, wurde er am 16. August 2013 ohne Staatsbegräbnis, im Rahmen einer privaten Zeremonie, auf einem Friedhof in der Nähe der Stulpkerk in Lage Vuursche und Schloss Drakensteyn beigesetzt.

Während eines Skiurlaubs im österreichischen Lech am Arlberg verunglückte Friso am 17. Februar 2012 gegen 12:15 Uhr bei einem Lawinenunfallim Bereich Litzen-Zugertobel.[2] Gemeinsam mit einem befreundeten einheimischen Hotelier befuhr Friso einen Hang abseits des gesicherten Skiraums in Richtung Zugertobel. Die Lawinengefahr war an diesem Tag mitStufe 4 auf der fünfstufigen europäischen Gefahrenskala für Lawinen angegeben. Im Verlauf dieser Abfahrt wurde ein 30 Meter breites und 40 Meter langes Schneebrett ausgelöst. Während sein Begleiter noch einen Lawinenairbag auslösen konnte und so beim Lawinenabgang an der Oberfläche der Schneemassen blieb, wurde Friso, der nur einen Lawinenpiepser bei sich hatte, verschüttet. Obwohl der Begleiter sofort den Rettungsdienst alarmierte und selbst ohne Hilfsmittel zu graben begann, war Friso für 23 Minuten in 40 cm Tiefe verschüttet. Er wurde 50 Minuten langreanimiert.

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Hochgeladen 2016-04-10 10:00:36.0
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