Christian Heinrich MEHLHORN

Christian Heinrich MEHLHORN

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Christian Heinrich MEHLHORN
Besitz Eißmann-Gut nach 22. März 1790 Eibenstock, Erzgebirgskreis, Sachsen, DEU nach diesem Ort suchen [1]

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt etwa 1760
Tod nach 1790
Wohnen 22. März 1790 Neustädtel, Schneeberg, Erzgebirgskreis, Sachsen, DEU nach diesem Ort suchen [2]

Quellenangaben

1 Güter in der Bergstadt Eibenstock
Autor: Dr. Uwe Bauer
Angaben zur Veröffentlichung: 1. Auflage, Dezember 2014, 274 S.
 S. 170 Eißmann-Gut Dieses Eißmann-Gut befindet sich am Wiesenweg 8 und ist nicht zu verwechseln mit dem ehemaligen Eismann-Gut im Gutsweg 4. Aus den Gerichtsbüchern ist bezeugt, dass ein Johann Georg Auerswald dieses Gut am 11. Oktober 1762 erworben hatte. Von wem er dieses Gut gekauft hatte, ist nicht bekannt. Johann Georg stammte aus Wernsgrün (Wernersgrün) und wurde als Inwohner bezeichnet, d. h. er wohnte (zur Miete) in einem Haus. Der Sohn Johann Georg Auerswald übernahm dieses Gut am 13. Oktober 1783 für 1.000 Taler von seinem Vater. Im Kaufvertrag wurde es beschrieben als an dem Wildenthaler Fußsteig zwischen seinesverstorbenen Bruders weyl. Johann Benjamin Auerswalds Erben, und Mstr. Friedrich Gottlob Schmidt, sogenannten Brethmühle und Güthern innengelegenes Guth an Wohn- und Wirtschaftsgebäuden ... Zugehörungen, Aeckern, Wiesen, Garthen und Räumen, welche letztere bey Wohllöbl. Creyß-Amte zur Lehn gehabt. Zum Kaufobjekt gehörten weiterhin 2 Zugochsen, 6 Kühe, 2 Kälber, 1 Wagen, 1 Pflug, 1 Paar Enten, 12 Scheffel Korn, 16 Scheffel Hafer, 30 Ltr. Heu und 32 Schock Stroh und anderes. Die aufgezählten Nachbarn waren die damaligen Besitzer des späteren Seidel-Gutes und des Brettmühlengutes. Am 22. Marz 1790 verkaufte Johann Georg Auerswald das Gut an den Bürger in Neustädtel Christian Heinrich Mehlhorn. Das Gut besaß den oben aufgeführten Umfang und hatte jetzt die Nummer 383 im Brandversicherungskataster. Der Kaufpreis betrug 1.040 Taler. Als Inventario wurden 5 Scheffel Korn, 8 Scheffel Hafer, 30 Ltr. Heu, 4 Schock Stroh, 3 Kühe und 1 Kalb aufgeführt. Aus welchen Gründen auch immer übernahm das Gut am 4. Juli 1803 seine Ehefrau Maria Sophia Mehlhorn für 720 Taler, und diese wiederum verkaufte es am gleichen Tage an ihren Schwiegersohn Christian Gottlieb Eißmann, Handarbeiter allhier, für jetzt 1.200 Taler. S. 172 Seidel-Gut Das ehemalige Seidel-Gut am heutigen Wiesenweg erhielt seinen Namen nach der letzten Besitzerfamilie. Wir wissen zwar, dass ein Johann Georg Auerswald am 11. Oktober 1762 neben dem Nachbargut auch dieses Gut kaufte, aber der Vorbesitzer ist unsnicht bekannt. Sein Sohn Johann Benjamin Auerswald war der nächste Eigentümer. Nach seinem Tod erbten die Witwe und ihre Kinder die Immobilie. Sie wurde gekennzeichnet als ein Gut, bestehend aus Gebäuden, Feldern und Wiesen und gelegen an der Brettmühle und am Wildenthaler Fußsteig. Dazu wurde am 17. Mai 1784 der sogenannte Sterbelehnschein für die Erben ausgestellt. Am 19. September 1826 kaufte dann August Friedrich Auerswald von den Erben das väterliche Gut für 2.225 Taler. Nach seinem Tod übernahmen der Sohn Carl Friedrich Auerswald und seine Ehefrau Christiana Christlieba geb. Walther 1828 den Besitz. Die Eltern verkauften 1835 die Immobilie an ihren Sohn Gottlieb Friedrich Auerswald für ebenfalls 2.225 Taler. Im dazugehörigen Kauf- und Lehnsbrief wurde das Anwesen als seit dem 11. Januar 1828 zeither eigenthümlich besessenes, allhier an der Bretmühle und Wildenthaler Straße gelegenes, sub No. 382 des Brandversicherungskatasters verzeichnethes Guth an Gebäuden, Feldern, Wiesen und sonstigen Zubehör beschrieben. 1862 erbte dieses Gut Johanna Christiane Charlotte verw. Auerswald geb. Mehnert. Ihr Sohn und Ökonom Johann Gottfried Auerswald erwarb 1871 das Ganze von seiner Mutter für 4.500 Taler. Fünf Jahre später erbten nach seinem Tod den Besitz seine Mutter und seine Ehefrau Henriette verw. Auerswald geb. Hochmuth. Henriette Auerswald heiratete wieder und verkaufte diese Immobilie und drei weitere Grundstucke an ihren zweiten Mann, den Ökonom Hermann Carl Seidel für zusammen 13.500 Mark. Das Anwesen blieb jetzt in Seidelschem Eigentum. Am 16. April 1908 übernahm Margarethe Katherine verw. Seidel geb. Peetz diesen Besitz. Im Adressbuch von 1921 lesen wir, dass Margarete verw. Seidel Gutsbesitzerinwar, Landwirtschaft auf dem Gut mit folgender Ortsangabe 12. Abtlg. B (müsste richtig heißen 7. Abtlg. B) betrieb und in der Magazingasse 12 wohnte. In den Jahren 1934 und 1935 soll das alte Haus abgetragen und ein neues Gebäude errichtet wordensein. Von 1949 bis 1959 wurde das Gut an Alfred Witscher verpachtet. In den Milchlisten wurde dieser Landwirtschaftsbetrieb mit ca. 9 ha Nutzflache und neun Milchkühen registriert. Dann standen die Gebäude ein Jahr leer. 1960 verkaufte man die Gebäude an das Verpackungsmittelwerk Saalfeld, das dort eine Ferienunterkunft einrichtete. Die Felder gingen an die LPG. Nach 1990 verkaufte die Treuhand den Besitz.
2 Güter in der Bergstadt Eibenstock, S. 170
Autor: Dr. Uwe Bauer
Angaben zur Veröffentlichung: 1. Auflage, Dezember 2014, 274 S.
 S. 170 Eißmann-Gut Dieses Eißmann-Gut befindet sich am Wiesenweg 8 und ist nicht zu verwechseln mit dem ehemaligen Eismann-Gut im Gutsweg 4. Aus den Gerichtsbüchern ist bezeugt, dass ein Johann Georg Auerswald dieses Gut am 11. Oktober 1762 erworben hatte. Von wem er dieses Gut gekauft hatte, ist nicht bekannt. Johann Georg stammte aus Wernsgrün (Wernersgrün) und wurde als Inwohner bezeichnet, d. h. er wohnte (zur Miete) in einem Haus. Der Sohn Johann Georg Auerswald übernahm dieses Gut am 13. Oktober 1783 für 1.000 Taler von seinem Vater. Im Kaufvertrag wurde es beschrieben als an dem Wildenthaler Fußsteig zwischen seinesverstorbenen Bruders weyl. Johann Benjamin Auerswalds Erben, und Mstr. Friedrich Gottlob Schmidt, sogenannten Brethmühle und Güthern innengelegenes Guth an Wohn- und Wirtschaftsgebäuden ... Zugehörungen, Aeckern, Wiesen, Garthen und Räumen, welche letztere bey Wohllöbl. Creyß-Amte zur Lehn gehabt. Zum Kaufobjekt gehörten weiterhin 2 Zugochsen, 6 Kühe, 2 Kälber, 1 Wagen, 1 Pflug, 1 Paar Enten, 12 Scheffel Korn, 16 Scheffel Hafer, 30 Ltr. Heu und 32 Schock Stroh und anderes. Die aufgezählten Nachbarn waren die damaligen Besitzer des späteren Seidel-Gutes und des Brettmühlengutes. Am 22. Marz 1790 verkaufte Johann Georg Auerswald das Gut an den Bürger in Neustädtel Christian Heinrich Mehlhorn. Das Gut besaß den oben aufgeführten Umfang und hatte jetzt die Nummer 383 im Brandversicherungskataster. Der Kaufpreis betrug 1.040 Taler. Als Inventario wurden 5 Scheffel Korn, 8 Scheffel Hafer, 30 Ltr. Heu, 4 Schock Stroh, 3 Kühe und 1 Kalb aufgeführt. Aus welchen Gründen auch immer übernahm das Gut am 4. Juli 1803 seine Ehefrau Maria Sophia Mehlhorn für 720 Taler, und diese wiederum verkaufte es am gleichen Tage an ihren Schwiegersohn Christian Gottlieb Eißmann, Handarbeiter allhier, für jetzt 1.200 Taler. S. 172 Seidel-Gut Das ehemalige Seidel-Gut am heutigen Wiesenweg erhielt seinen Namen nach der letzten Besitzerfamilie. Wir wissen zwar, dass ein Johann Georg Auerswald am 11. Oktober 1762 neben dem Nachbargut auch dieses Gut kaufte, aber der Vorbesitzer ist unsnicht bekannt. Sein Sohn Johann Benjamin Auerswald war der nächste Eigentümer. Nach seinem Tod erbten die Witwe und ihre Kinder die Immobilie. Sie wurde gekennzeichnet als ein Gut, bestehend aus Gebäuden, Feldern und Wiesen und gelegen an der Brettmühle und am Wildenthaler Fußsteig. Dazu wurde am 17. Mai 1784 der sogenannte Sterbelehnschein für die Erben ausgestellt. Am 19. September 1826 kaufte dann August Friedrich Auerswald von den Erben das väterliche Gut für 2.225 Taler. Nach seinem Tod übernahmen der Sohn Carl Friedrich Auerswald und seine Ehefrau Christiana Christlieba geb. Walther 1828 den Besitz. Die Eltern verkauften 1835 die Immobilie an ihren Sohn Gottlieb Friedrich Auerswald für ebenfalls 2.225 Taler. Im dazugehörigen Kauf- und Lehnsbrief wurde das Anwesen als seit dem 11. Januar 1828 zeither eigenthümlich besessenes, allhier an der Bretmühle und Wildenthaler Straße gelegenes, sub No. 382 des Brandversicherungskatasters verzeichnethes Guth an Gebäuden, Feldern, Wiesen und sonstigen Zubehör beschrieben. 1862 erbte dieses Gut Johanna Christiane Charlotte verw. Auerswald geb. Mehnert. Ihr Sohn und Ökonom Johann Gottfried Auerswald erwarb 1871 das Ganze von seiner Mutter für 4.500 Taler. Fünf Jahre später erbten nach seinem Tod den Besitz seine Mutter und seine Ehefrau Henriette verw. Auerswald geb. Hochmuth. Henriette Auerswald heiratete wieder und verkaufte diese Immobilie und drei weitere Grundstucke an ihren zweiten Mann, den Ökonom Hermann Carl Seidel für zusammen 13.500 Mark. Das Anwesen blieb jetzt in Seidelschem Eigentum. Am 16. April 1908 übernahm Margarethe Katherine verw. Seidel geb. Peetz diesen Besitz. Im Adressbuch von 1921 lesen wir, dass Margarete verw. Seidel Gutsbesitzerinwar, Landwirtschaft auf dem Gut mit folgender Ortsangabe 12. Abtlg. B (müsste richtig heißen 7. Abtlg. B) betrieb und in der Magazingasse 12 wohnte. In den Jahren 1934 und 1935 soll das alte Haus abgetragen und ein neues Gebäude errichtet wordensein. Von 1949 bis 1959 wurde das Gut an Alfred Witscher verpachtet. In den Milchlisten wurde dieser Landwirtschaftsbetrieb mit ca. 9 ha Nutzflache und neun Milchkühen registriert. Dann standen die Gebäude ein Jahr leer. 1960 verkaufte man die Gebäude an das Verpackungsmittelwerk Saalfeld, das dort eine Ferienunterkunft einrichtete. Die Felder gingen an die LPG. Nach 1990 verkaufte die Treuhand den Besitz.

Datenbank

Titel Genealogie Schreiter
Beschreibung Stand: 13.11.2023 siehe auch: https://genealogie.schreiter.info
Hochgeladen 2023-11-16 12:23:33.0
Einsender user's avatar Axel Schreiter
E-Mail axel@schreiter.info
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