Notizen zu dieser Person
Er ist lt. WB 1629 noch unverheiratet und hat sich nicht gestellt (bei der jährlichen Waisenstellung, wo die Waisen als Knechte und Mägde an Arbeitgeber vermittelt wurden). - Im WB 1642 ist er als einziger bis dahin noch lediger Waise verzeichnet mit der Angabe, daß er verheiratet sei. - Lt. Grundbuch nach 1628 und vor 1633 mit einer Hure zu Fall gekommen und daher Erbteil an die Herrschaft verwirkt. - Lt. Grundbuch Nr. 9, Aufn. 93, kaufte er an St. Galli 1641 den Hof "Fol. 33" in Repeschin von Bartholomäus Winter, der ihn wegen Altersschwäche nicht mehr weiter bewirtschaften konnte, für 84 Schock. Bis 1649 zahlte er ratenweise diese Summe dem Winter als Grundgeld, danach dessen Witwe Margaretha. Außerdem mußte er noch an einen sog. alten Waisen (vom früheren Hofbesitzer auszuzahlenden Waisen) namens Peter abzahlen. Der Hof selbst gehörte lt. Grundbuch 1586 einem Veit Kreysyn (= Gressing). Dieser verkaufte ihn um 1589 an Bartholomäus Winter, der damals Bartholomäus "Wite Nydlowi" bzw. 1590 bei der ersten Ratenzahlung "Witeniedl" mit Nachnamen genannt wurde, ab 1595 dann "Wintr"; vermutlich ist der in der Pfr. Sablat vorkommende Name Wiederliendl gemeint.