Johann Gottfried Ludwig [108] KOSEGARTEN

Johann Gottfried Ludwig [108] KOSEGARTEN

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Johann Gottfried Ludwig [108] KOSEGARTEN
Beruf deutscher Orientalist und Sprachforscher

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 10. September 1792 Altenkirchen (Rügen) nach diesem Ort suchen
Bestattung Alter Friedhof Greifswald nach diesem Ort suchen
Tod 18. August 1860 Greifswald nach diesem Ort suchen
Heirat 1825
Heirat 1818 Jena, Thüringen nach diesem Ort suchen
Death of Spouse

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
1825
Justine Auguste SUSEMIHL
Heirat Ehepartner Kinder
1818
Jena, Thüringen
Charlotte PASSENHAGEN

Notizen zu dieser Person


Johann Gottfried Ludwig Kosegarten (* 10. September 1792 in Altenkirchen (Rügen); †18. August 1860 in Greifswald) war ein deutscher Orientalist und Sprachforscher. Sein Vater war Ludwig Gotthard Kosegarten,Dichter und Pastor zu Altenkirchen.


 


Kosegarten studierte erst in Greifswald Theologie und Philosophie, dann ab 1812 in Paris orientalische Sprachen und wurde 1815 Adjunkt der theologischen und philosophischen Fakultät in Greifswald. Seine Vorlesungen über die pommersche Landesgeschichte veranlassten ihn zur Herausgabe der alten pommerschen Chronik von Kantzow (Greifswald 1816-17), welcher er später Pommersche und rügische Geschichtsdenkmäler (Greifswald 1834) und den Codex Pomeraniae diplomaticus (Greifswald 1843) folgen ließ.


1817 als Professor der orientalischen Sprachen nach Jena berufen, gab er die Moallaka des arabischen Dichters Amr ben Kolthum (Jena 1819), darauf in Verbindung mit Iken die persische Märchensammlung Tuti nameh (Stuttgart 1822) heraus und übersetzte das indische Gedicht Nala (Jena 1820).


Auch mit der Entzifferung der alten ägyptischen Schriftarten beschäftigte er sich. 1824 an die Universität Greifswald zurückberufen, bearbeitete er nach arabischen Handschriften zu Paris, Gotha und Berlin seine Chrestomathia arabica (Leipz.1828) und begann die unvollendet gebliebenen Ausgaben der arabischen Annalen des Taberi: Annales Taberlstanenses (Greifswald 1831-53), der arabischen Liedersammlung Kitab al Aghâni (Bd. 1, das. 1846) und der indischen Fabelsammlung Pantschatantra, von welcher der erste Teil (Bonn 1848) die einfachere Rezension enthält, während der zweite, von welchem abernur die erste Lieferung (Greifswald 1859) erschien, dem ausführlicheren Text gewidmet werden sollte.


Unvollendet sind auch seine Ausgabe des arabischen Gedichts The Hudsailian poems (London 1854) und sein Wörterbuch der niederdeutschen.Sprache (Bd. 1, Greifswald) 1859-60) geblieben. Kosegarten schrieb ferner eine Geschichte der Universität Greifswald (Greifswald 1856 bis 1857, 2 Bde.) und lieferte Beiträge zur Kenntnis der maltesisch-arabischen sowie der deutschen Mundarten. In den Jahren 1829, 1838 und 1851 war er Rektor der Universität Greifswald.[1]


Er starb am 18. August 1860 in Greifswald. Seine zahlreichen Manuskripte und handschriftlichen Werke der orientalischen und deutschen Literatur hat er der Greifswalder Universität vermacht.


Kosegarten war verheiratet mit Justine Susemihl (1805–1893). Sein Sohn August (* 12. Juli 1836) starb 1867 an den Folgen einer schweren Verwundung, die er sich bei der Teilnahme an der Schlacht bei Königgrätz zuzog.

Datenbank

Titel Pagenkop
Beschreibung Erweiterter Familienstammbaum der Familie Pagenkop ab ca.1550. Basis:" Pagenkop-Stipendium" Greifswald, beschrieben bei Gesterding sowie privater Stammbaum von 1820. Erweitert um historische, adlige und akademische Persönlichkeiten aus Schwedisch-Pommern.... z.B. Lilienthal, Balthasar, Mevius, Engelbrecht, Krusenstern, Bismarck uva.
Hochgeladen 2020-05-04 18:56:24.0
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