Gertrud VON ANDECHS

Gertrud VON ANDECHS

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Gertrud VON ANDECHS
Beruf Gräfin von Andechs-Meran und Königin von Ungarn

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 1185 Andechs, Oberbayern, DE nach diesem Ort suchen
Bestattung Pilisszentkereszt nach diesem Ort suchen
Tod 28. September 1213 im Wald Pilis nach diesem Ort suchen
Heirat etwa 1203

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
etwa 1203
Andreas II. VON UNGARN

Notizen zu dieser Person

Gertrud von Andechs, auch Gertrude Von Andechs-Meranien (* 1185 in Andechs; † 28. September 1213 im Wald Pilis) war Gräfin von Andechs-Meran und Königin von Ungarn.

Gertrud von Andechs-Meran erblickte ungefähr um 1185 als Tochter des Herzogs Berthold IV. von Andechs-Meranien und seiner zweiten Gemahlin Agnes von Rochlitz in Andechs das Licht der Welt.

Die Töchter waren Hedwig, Gertrud und Agnes Marie, von Ihrem Vater mit Mitgliedern der damals bedeutendsten Adelsfamilien verheiratet wurden, und Sophie, welche Tohu von Serbien, den Sohndes Großzupans Neamanjas von Serbien, heiratete. Gertrud heiratete um 1203 Prinz Andreas von Ungarn und wurde Im Rahmen dieser Vermählung zur einer ungarischen Prinzessin. Mit dieser Eheschließung stellte Andreas sich politisch auf die Seite des deutschen Königs Philipp während sein Bruder, König Emmerich von Ungarn, Otto IV. unterstützte. Andreas lehnte sich im Jahre 1203gegen seinen Bruder, König Emmerich von Ungarn, auf. Die Gefangennahme des Aufständischen hatte zur Folge, dass Gertrud zu ihrem Vater zurückgeschickt wurde. Doch konnte sie, nachdem Andreas im folgenden Jahr von Seinen Anhängern aus der Gefangenschaft befreit wurde, zu diesem zurückkehren. Die Krönung ihres Mannes zum König von Ungarn zu Pfingsten 1205 verschaffte ihr schließlich die Möglichkeit, über Jahre hinwegentscheidend Einfluss auf die Gestaltung der ungarischen Politik zu nehmen. Nach dem Herrschaftsantritt von Andreas führte Gertrud aufgrund der häufigen Abwesenheit ihres Gatten die Regierungsgeschäfte. Sie war von Starkem Ehrgeiz und Familiensinn geprägt und wird von Dietrich von Apolda mit folgenden Worten beschrieben: "sie habe, von Männlichem Geist erfüllt, selbst die Staatsgeschäfte geführt". Die Rolle der Königin wird in den ungarischen Chroniken meist negativ beurteilt. Besonders die Bevorzugung der in ihrerUmgebung lebenden Deutschen wurde Ihr vorgeworfen.

Im Jahre 1213, König Andreas befand sich auf einem Kriegszug nach Halitsch in Galizien, wurde Gertrud von Ungarischen Adeligen während einer Hofjagd im Wald Pilis ermordet. Grund dafür war die Empörung des ungarischen Adels gegen die üppigen Zuteilungen königlicher Ländereien an fremdländische Adlige aus dem Günstlingskreis Gertruds. So hatte Andreas 1206 Gertruds Bruder Berthold im Widerspruch zum Kirchenrecht als Erzbischof von Kalocsa eingesetzt. 1212 wurde Berthold sogar zum Woiwoden von Siebenbürgen und zum Stellvertreter des Königs ernannt. Im Folgejahr nutzte der Adel die Abwesenheit Andreas', der sich auf einem Feldzug in Halitsch befand, um das Gefolge der Königin zu überfallen, das gerade Zu Ehren Leopolds IV. von Österreich eine Jagd veranstaltete. Die meisten fremden Adligen wurden erschlagen, die Königin regelrecht zerstückelt. Berthold und Leopold konnten sich mit Verletzungen retten. Sie wurde In der Zisterzienserabtei Pilisszentkereszt begraben. Fragmente ihres Grabmals in französischer Hochgotik wurden in den Jahren zwischen 1967 und 1980 ausgegraben.

Kinder:
Maria (* 1204; † 1237), verheiratet seit 1221 mit Iwan Asen II., Zar von Bulgarien (um 1190–1241)
Béla IV. (* 1206; † 1270), König von Ungarn
Elisabeth (* 1207; † 1231) verheiratet mit Ludwig IV., Landgraf von Thüringen
Koloman (* 1208; † 1241), Fürst von Halitsch
Andreas (* unbekannt; † 1234), Fürst von Halitsch-Przemysl, verheiratet seit 1221 mit Maria (Helena) von Nowgorod, Tochter des Fürsten Mstislaw

Berthold IV. von Andechs-Meranien war Graf von Andechs und Herzog von Meranien. Andechs war ein Schloss und eine Gegend nahe dem Ammersee in Bayern. Meranien liegt an der Adriaküste bei Fiume (Rijeka) . Berthold war ein direkter Vasall des Kaisers somit von Den großen Herzogtümern in Deutschland unabhängig. Sein Sohn, ebenfalls Berthold, wurde Zum Erzbischof von Kalocsa inUngarn und 1218 zum Patriarch von Aquileia ernannt.

Quellenangaben

1 http://de.wikipedia.org/wiki/Gertrud_von_Andechs

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Titel Ackermann-Ahnen
Beschreibung Familienforschung Europa Schwerpunkte Hessen, Niedersachsen Hugenotten + Waldenser Europäisches Mittelalter
Hochgeladen 2024-01-01 13:36:39.0
Einsender user's avatar Thomas Wolfgang Ackermann
E-Mail ackermann.fuldatal@googlemail.com
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