Mathilde IMMEDINGER

Mathilde IMMEDINGER

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Mathilde IMMEDINGER

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt etwa 895 Enger, Nordrhein-Westfahlen nach diesem Ort suchen
Tod 14. März 968 Quedlinburg nach diesem Ort suchen
Heirat etwa 912 Wallhausen (Helme), Sachsen-Anhalt nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
etwa 912
Wallhausen (Helme), Sachsen-Anhalt
Heinrich I. HERZOG VON SACHSEN (LIUDOLFINGER)

Notizen zu dieser Person

Mathilde, Tochter des sächsischen Grafen Dietrich, eines Nachkommen Widukinds, und der Reginlind, wurde erzogen im Kloster ihrer Großmutterin Herford. Im Jahr 909 wurde sie auf der Königspfalz Wallhausen bei Sangerhausen mit Herzog Heinrich von Sachsen, dem späteren deutschen König, vermählt. Sie gebar ihm drei Söhne: Kaiser Otto den Großen, Herzog Heinrich von Bayern und Brun, Erzbischof von Köln, sowie zwei Töchter Gerberga und Hadwig, die mit den beiden großen Kontrahenten der französischen Politik, dem karolingischen König Ludwig IV. und seinem Gegenspieler und mächtigsten Vasallen, dem Kapetinger Hugo der Große verheiratet waren. 929 erhielt sie von ihrem Mann in der sogenannten Hausordnung ihr Wittum zugewiesen: Quedlinburg, Pöhlde, Nordhausen, Grone und Duderstadt. Nach dem Tod ihres Mannes 936, der auf dem Burgberg in Quedlinburg bestattet wurde, gründete sie dort ein Stift. Es erhielt die Aufgaben, des verstorbenen Königs und anderer zu gedenken und Töchter höheren Adels auszubilden. Dieses Stift leitete Mathilde die ersten 30 Jahre persönlich und übergab die Leitung 966 an ihre Enkelin Mathilde, Tochter Ottos des Großen, Reichsregentin (997–999) unter Otto III. Diese war dieerste Äbtissin des Quedlinburger Stiftes. Daneben gründete sie aber auch auf ihren anderen Besitztümern Stifte und Klöster. In der Frage der Thronfolge bevorzugte sie anscheinend ihren Sohn Heinrich vor Otto,was zu so starken Zerwürfnissen führte, dass sie sich eine Zeit lang auf ihre Güter im Raum Enger/Herford zurückziehen musste. In Enger gründete sie um 947 ein Kanonikerstift. Mathilde zeichnete sich namentlichals Wohltäterin der Armen und Gründerin von geistlichen Stiftungen aus. Sie führte den Titel einer Laienäbtissin von Nivelles und starb indem von ihr zu Quedlinburg gegründeten Stift. Mathilde wurde wie ihr Mann in der dortigen Stiftskirche begraben. Eine Gedenktafel für sie fand Aufnahme in die Walhalla bei Regensburg. Mathilde ist Namensgeber für das Mathilden-Hospital.

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Hochgeladen 2016-04-10 10:00:36.0
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