Siegfied August MAHLMANN

Siegfied August MAHLMANN

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Siegfied August MAHLMANN
Beruf Dichter, Schriftsteller und Verleger
Besitz Rittergut Obernitzschka

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 13. Mai 1771 Leipzig, Sachsen nach diesem Ort suchen
Tod 16. Dezember 1826 Leipzig, Sachsen nach diesem Ort suchen
Heirat 1801
Heirat 1807

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
1801
Augustine Philippine Ernestine MAYER
Heirat Ehepartner Kinder
1807
Johanne Christiane ERTELL

Notizen zu dieser Person

1801 heiratete Mahlmann Ernestine Mayer (1779–1805) und zwei Jahre nach deren Tod Johanne Christiane Ertell (* 1773). Die erste Ehe blieb kinderlos, der zweiten entstammten zwei Söhne, die früh starben, und zwei Töchter. Aus der ersten Ehe war er mit Karl Spazier und Jean Paul verschwägert.

Siegfried August Mahlmann war der Sohn des 1734 aus Aschersleben nachLeipzig gekommenen Kaufmanns Siegfried Martin Mahlmann (1705–1780) undseiner Frau Wilhelmine Augusta (1746–1782). Der bereits mit 11 Jahrenelternlose Siegfried August wurde unter wechselnden Vormundschaften zunächst in einer Privatschule in Borna unterrichtet und besuchte von 1785 bis 1789 die Fürstenschule in Grimma. Anschließend begann er ein Jurastudium an der Universität Leipzig, daser aber 1792 abbrach, um auf Vermittlung von Christian Felix Weiße inRiga die Stelle eines Hofmeisters anzutreten und zunächst den Sohn des Hauses in Sprachen und Mathematik zu unterrichten. Ab 1794 begleitete er seinen Zögling, der nur wenig jünger war als er, an die Universitäten Leipzig und Göttingen. Nach einem Aufenthalt in Berlin im Winter1796/1797, wo er seine spätere Frau kennenlernte, unternahm er eine Reise durch Deutschland, Dänemark und Schweden bis nach Petersburg. 1798 kehrte er nach Leipzig zurück und versuchte sich - zunächst ohneErfolg - an Beteiligungen im Buchhandel. 1805 übernahm er nach dem Todseines Schwagers Johann Gottlieb Karl Spazier die Redaktion der „Zeitung für die elegante Welt“. Dies und die 1810 übernommene Pacht der „Leipziger Zeitung“ brachten ihn zu Wohlstand. Er führte letztere, die die einzige täglich erscheinende politische Zeitung in Sachsen war, durch die politisch schwierigen wechselhaften Zeiten zu Anfang des 19. Jahrhunderts mit nacheinander sächsischer, französischer, russischer, preußischer und wieder sächsischer Zensur. Dabei hatte er 1813 auch einekurze Haft zu erdulden. 1814 kaufte er das Rittergut Obernitzschka, an der Mulde zwischen Grimma und Wurzen gelegen (seit 2006 nach Wurzen eingemeindet), und 1815 das Brandvorwerk südlich von Leipzig. Beide Güter leitete er selbst. Dabei war er an der Erprobung neuer landwirtschaftlicher Anbaumethoden und dem Einsatz neuer Sorten interessiert. Er war Mitglied der in dieser Richtung tätigen Leipziger Ökonomischen Sozietät, deren Vorsitzenderer 1821 wurde. Neben der landwirtschaftlichen und der literarischen Tätigkeit widmete er sich in seiner letzten Lebenszeit Studien der Naturkunde, der Physik, der Chemie und der Astronomie. Die NaturforschendeGesellschaft zu Leipzig ernannte ihn zu ihrem Ehrenmitglied. Er war beim Umbau des Alten Theaters im klassizistischen Stil und seiner Wiedereröffnung 1817 als Theater der Stadt Leipzig stark engagiert. Seit 1796 war er Mitglied der Leipziger Freimaurerloge Minerva zu dendrei Palmen. 1813 wählte ihn diese zu ihrem Meister vom Stuhl, der erbis zu seinem Tode blieb. Seine letzte Ruhestätte fand er auf dem Alten Johannisfriedhof.

Quellenangaben

1 Wikipedia
Kurztitel: Wikipedia

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