Karl August Joseph Maria Maximilian Lamoral Antonius Ignatius Benediktus Valentin FÜRST VON THURN UND TAXIS

Karl August Joseph Maria Maximilian Lamoral Antonius Ignatius Benediktus Valentin FÜRST VON THURN UND TAXIS

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Karl August Joseph Maria Maximilian Lamoral Antonius Ignatius Benediktus Valentin FÜRST VON THURN UND TAXIS
title Fürst

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 23. Juli 1898 Schloss Garatshausen nach diesem Ort suchen
Tod 26. April 1982 Regensburg, Bayern nach diesem Ort suchen
Heirat 18. August 1921 Schloss Taxis (Trugenhofen), Baden-Württemberg nach diesem Ort suchen

Notizen zu dieser Person

Karl August Joseph Maria Maximilian Lamoral Antonius Ignatius Benediktus Valentin Prinz von Thurn und Taxis, auch Carl August, (* 23. Juli 1898 in Schloss Garatshausen; † 26. April 1982 in Regensburg) war ab 1971 Chef des Hauses Thurn und Taxis. Als Oberhaupt der Familie nannte er sich Fürst von Thurn und Taxis und war so auch von 1971 bis zu seinem Tod allgemein bekannt Karl August wurde als zweitältester Sohn des Fürsten Albert von Thurnund Taxis und der Erzherzogin Margarethe von Österreich auf Schloss Garatshausen im oberbayerischen Landkreis Starnberg geboren. Nach dem Abitur an einem Regensburger Gymnasium studierte er an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg Naturwissenschaften. Am 18. August 1921 heiratete er auf Schloss Taxis bei Dischingen die portugiesische Infantin Maria Anna von Braganza (* 1899; † 1971), die Schwester der Ehefrau seines älteren Bruders Franz Joseph. Nach der Heirat lebte er zusammen mit seiner Ehefrau auf Gut Höfling bei Regensburg und bewirtschaftete das nahe gelegene landwirtschaftliche Gut Burgweinting, wo auch seine Kinder aufwuchsen.[3] Als entschiedener Gegner des NS-Regimes verbot er seinen Kindern nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten, in die Hitlerjugend einzutreten.[4] Während des Zweiten Weltkrieges wurde er wie sein Bruder Franz Josephzur Wehrmacht eingezogen. Nach einer Denunziation wegen Abhörens feindlicher Rundfunksendungen der BBC wurde Karl August am 8. August 1944 in Höfling von der Gestapo verhaftet und vor dem Volksgerichtshof wegenWehrkraftzersetzung und Verstoßes gegen das Rundfunkgesetz vom 1. September 1939 angeklagt.[3] Trotz Interventionen durch die portugiesische Gesandtschaft in Wien war er bis gegen Kriegsende im Landshuter Gestapo-Gefängnis inhaftiert.[5] Seitdem blieb er zeitlebens ein Feind jeglicher Form des Totalitarismus, oder wie er es selbst ausdrückte: „Ich habe es gelernt, immer meine Meinung zu sagen. Und ich achtedie Meinung jedes Mitmenschen. Nur den Opportunisten mag ich nicht.[6]“ Nach dem Tode seines älteren Bruders Franz Joseph im Jahre 1971 (dessen einziger Sohn Gabriel war im Zweiten Weltkrieg gefallen) wurde er imAlter von 73 Jahren Oberhaupt des Hauses Thurn und Taxis. In dieser Zeit sorgte er vor allem für die Modernisierung der Thurn und Taxisschen land- und forstwirtschaftlichen Besitztümer und ließ dort für seineArbeiter und Angestellten Wohnhäuser errichten. Daneben unterstützte er weiterhin die Bewahrung des kulturell-historischen Erbes des HausesThurn und Taxis. Er ließ vor allem Teile der Innenausstattung des Schlosses St. Emmeram restaurieren, ebenso wie die Wandteppiche aus dem 17. und 18. Jahrhundert.[5] Nach seinem Tod am 26. April 1982 wurde er in der Gruftkapelle des Schlosses St. Emmeram beigesetzt.

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