Notizen zu dieser Person
Er wurde als viertes Kind des Fürsten Karl Alexanders von Thurn und Taxis und seiner Ehefrau Therese Mathilde, Herzogin von Mecklenburg-Strelitz, Schwester der Königin Luise von Preußen, am 3. November 1802 imso genannten Inneren Palais (heute fürstliches Schloss St. Emmeram) geboren. Bereits im Alter von neun Jahren wurde er zum Unterlieutenant im Kgl.bay. vierten Cheveaulegers-Regiment König ernannt. Nach vierjähriger Erziehung im schweizerischen Bildungsinstitut Hofwyl trat er am 25. August 1822 in die bayerische Armee ein. Nach dem Tod seines Vaters im Jahre 1827 bat er um seine Entlassung aus der Armee. Anschließend widmete er sich seiner neuen Aufgabe als Oberhaupt des Hauses Thurn und Taxis, wobei er von seiner Mutter Therese Mathilde beraten und unterstütztwurde.[1] Am 24. August 1828 heiratete er nicht standesgemäß Reichsfreiin Wilhelmine von Dörnberg, genannt Mimi. Die Ehe brachte fünf Kinder hervor. Im siebten Ehejahr verstarb die Fürstin im Alter von nur 32 Jahren. Maximilian Karl trauerte sehr und errichtete im Residenzschloss St. Emmeram das neugotische Mausoleum für seine Frau. Auf einem Bronzekasten, der neben ihrer Herzurne auch eine Büste des Bildhauers Christian Daniel Rauch enthielt, befindet sich ein Vers des Fürsten: Hier ruht mein Glück, hier schläft ihr Herz, hier klagt die Liebe ew’gen Schmerz.[2] Am 24. Januar 1839 heiratete er im Fürstlichen Residenzschloss zu Oettingen im bayerischen Schwaben in zweiter Ehe Prinzessin Mathilde Sophie zu Oettingen-Oettingen und Oettingern-Spielberg. Sie hatten elf Kinder, unter anderem Paul von Thurn und Taxis, der wegen seiner Freundschaft zu Ludwig II. 1866 als Intendant des Münchener Hoftheaters fungierte. Sein ältester Sohn aus erster Ehe Maximilian Anton, Erbprinz von Thurnund Taxis, heiratete 1858 in Possenhofen Herzogin Helene in Bayern, genannt Nene, die Schwester der Kaiserin Elisabeth von Österreich. Maximilian Karl überlebte seinen Sohn um vier Jahre und starb am 10. November 1871 im Residenzschloss St. Emmeram zu Regensburg. Er wurde nebenMimi im Mausoleum bestattet. 1836 wurde Maximilian Karl von Thurn und Taxis mit dem Großkreuz des Ordens der Württembergischen Krone ausgezeichnet