Martin Noë DU FAY

Martin Noë DU FAY

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Martin Noë DU FAY

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 1538 Valenciennes, Frankreich nach diesem Ort suchen
Bestattung 18. September 1585 Frankfurt am Main, Hessen nach diesem Ort suchen
Tod September 1585 Frankfurt am Main, Hessen nach diesem Ort suchen
Einbürgerung 15. Juli 1560 Frankfurt am Main, Hessen nach diesem Ort suchen
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Heirat 1563 Frankfurt am Main, Hessen nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
1563
Frankfurt am Main, Hessen
Blanche CARLIER

Notizen zu dieser Person

Die Familie du Fay aus Valenciennes hat am 15. Juli 1560 mit Noe du Fay das hiesige Bürgerrecht erworben. Mit ihm ließ sich zugleich seine ganze Ver- wandtschaft, etwa ein Dutzend Familien, darunter seine drei Schwäger,der Tuch- händler Wilhelm Carlier, der Bierbrauer Guilbert Carlier und Johann Flammin, mit welchem er in Handelsgesellschaft stand, seine Vettern : der Posamentier Adam du Fay, welcher so wenig wie sein Sohn Franz von Glück begünstigt war, JohannJouveneau, Wilhelm und Peter Fievet und andere hier nieder. Noe du Fay war das Haupt und der Vertrauensmann aller reformierten Wallonen in Frankfurt. Seit demJahre 1566 bewohnte er das von ihm erworbene Haus Heldenbergen hinter dem Römer und 1582 kaufte er das Haus Löwenburg in der Töngesgasse Nr. 46, welches lange Zeit im Besitz der Familie geblieben ist. Die Geschäfte, welche er mit seinem Gesellschafter Flammin und gelegentlich auch mit anderen, so mit Johann Soreau und Johann le Blon machte, bestanden in der Einfuhr der neuen belgischen Wollzeuge Bursat, Arras, Macheyer aus Valenciennes, Tournai, Lille, welche er hier färben und nadelfertig zubereiten ließ, um sie dann auf den Frankfurter, Strauburger und Leipziger Messen zu verkaufen, und andererseits in der Ausfuhr hessischer und thüringischer Wolle für die südbelgischen Webereien. Es ist zu vermuten, daß er auch als Unternehmer dort für eigene Rechnung arbeiten ließ. Nach dem Tode seines Gesellschafters Flammin im Jahr 1579 trat dessen Schwieger- sohn Johann de Famars in das Geschäft ein. Hiermit wurde zwischen beiden Familien auf hundert Jahre hinaus eine Verbindung von solcher Innigkeit an- geknüpft, wie sie bis auf die Tage der Familie Rothschild kaum wiedervorge- kommen sein dürfte. Denn nicht weniger wie drei Kinder und sechs Enkeldes Johann de Famars haben sich mit Söhnen und Töchtern der du FayschenFamilie verheiratet. Noe du Fay, welcher ohne nennenswerte Mittel hierher gekommen war, hinter- ließ bei seinem Tode Ende 1585 seinen fünf Kindern ein Vermögen von kaum 10000 Gulden. Von seinen drei Söhnen setzten Johann als der Älteste und nach seinem Tode im Jahr 1617 seine Erben die Gesellschaftshandlung mit Johann de Famars fort; von den beiden jüngeren begann Jakob du Fay, welcher in der Gallusgasse eine große Liegenschaft nebst dem dahinter liegenden Hirschgrabengarten besaß, eine gesonderte Handlung in Rohwolle und Noe du Fay der Jüngere eine eigene Tuchhandlung.

Quellenangaben

1 Frankfurter Handelsgeschichte
Autor: Alexander Dietz
Angaben zur Veröffentlichung: 1910
Kurztitel: Frankfurter Handelsgeschichten von Dr. Alexander Dietz, 2. Band 1921
2 Beiträge zur Genealogie Altfrankfurter Familien
Autor: Herbert de BAry
Angaben zur Veröffentlichung: 1922 bei J. Baer & Co. in Frankfurt a.M . Written in German.
Kurztitel: Beiträge zur Genealogie Altfrankfurter Familien

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Hochgeladen 2016-04-10 10:00:36.0
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